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SO geht Waffenlobby!


Hollowpoint

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Am besten ist der IWÖ. Die reden mit allen, auch mit der GRA und der ganzen Firearms United. Georg Zakrajsek kritisiert selten irgendeine Pro-Gun-Initiative, er kritisiert vielmehr die Trägheit derjenigen, von denen man erwartet, dass sie sich bewegen. Dabei kann er auch laut werden :-)

Wir sollten es genauso wie die NRA USA halten. Wenn es mehr Legalwaffen Besitzer dadurch gibt ist es gut, alleine das zählt. Ob er in dem oder jenem Verband ist, ob er die oder eine andere Lobby Organisation unterstützt, egal!

Mehr Legale Waffen Besitzer und Interessierte um so besser, wenn dadurch mehr Waffenhändler entstehen um so besser, dadurch bekommt man auch eine Wirtschaftliche Stärke.

Warum müssen wir LWBs uns immer bekriegen? Ach die machen bei der GRA, das bringt nichts..., die machen beim FWR, machen ja auch nur geheim Diplomatie..., bringt nicht ist nicht nach zu vollziehen, bzw zu kontrollieren.

Wie gesagt, es ist egal, Hauptsache es gibt uns noch und es werden mehr, wie ist mir sch... Egal.

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Ich weiß, ich gieße jetzt Benzin ins Feuer, aber ich tue es trotzdem mal.

Bei dem Blockupy Aufständen in FFM wurden 150 Polizisten durch illegale Waffen verletzt, wenn jetzt jeder unbescholtene Bürger Waffen legal erwerben darf, meinetwegen auch nur zur Homedefense, wieviele tote Polizisten und Demonstranten kann ich dann für den nächsten Blockupy Aufstand erwarten?

Wenn die rote SA heute schon ganz normale Bürger am nach Hause gehen hindern und (unter den Augen der Polizei) deren Taschen durchsuchen darf, wieviele Tote kann ich dann in Zukunft beim Kampf gegen rechts auf der nächsten proKöln Demo erwarten?

Wenn heute schon ganz normale Menschen beim stillen oder singenden Marsch durch Dresden mit Pflastersteinen beworfen werden, wie viele Tote PEGIDA Demonstranten wird es dann in Zukunft geben?

Wenn wir keine Antwort auf diese Fragen geben können, dann brauchen wir bei der Politik erst garnicht vorstellig zu werden.

(Und ich hätte auch gerne irgendeine kleine feine Homedefensewaffe, die sicher zuhause verwahrt wird und hoffentlich nie in Erscheinung tritt, aber ich mache mir langsam ernste Sorgen um den Geisteszustand meiner Mitbürger)

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"Bei dem Blockupy Aufständen in FFM wurden 150 Polizisten durch illegale Waffen verletzt, wenn jetzt jeder unbescholtene Bürger Waffen legal erwerben darf, meinetwegen auch nur zur Homedefense, wieviele tote Polizisten und Demonstranten kann ich dann für den nächsten Blockupy Aufstand erwarten?"

Antwort: KEINE

Unbescholtene Bürger gehen nicht auf Polizisten los und wie Du bereits bemerkt hat ist das Waffengesetz für die Chaoten kein Hindernis (....wurden 150 Polizisten durch illegale Waffen verletzt....).

Für diese beiden Punkte gilt das Selbe:

"Wenn die rote SA heute schon ganz normale Bürger am nach Hause gehen hindern und (unter den Augen der Polizei) deren Taschen durchsuchen darf, wieviele Tote kann ich dann in Zukunft beim Kampf gegen rechts auf der nächsten proKöln Demo erwarten?

Wenn heute schon ganz normale Menschen beim stillen oder singenden Marsch durch Dresden mit Pflastersteinen beworfen werden, wie viele Tote PEGIDA Demonstranten wird es dann in Zukunft geben?"

Wie bereits erwähnt, die chaoten halten sich nicht an Waffengesetze, und, was noch weitaus schlimmer ist, der Rechtsstaat kapituliert (.....Wenn die rote SA heute schon ganz normale Bürger am nach Hause gehen hindern und (unter den Augen der Polizei) deren Taschen durchsuchen darf....")!

Damit wirft der Staat seine Bürger dem Verbrechen buchstäblich zum Fraß vor!

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Ich weiß, ich gieße jetzt Benzin ins Feuer, aber ich tue es trotzdem mal.

Bei dem Blockupy Aufständen in FFM wurden 150 Polizisten durch illegale Waffen verletzt, wenn jetzt jeder unbescholtene Bürger Waffen legal erwerben darf, meinetwegen auch nur zur Homedefense, wieviele tote Polizisten und Demonstranten kann ich dann für den nächsten Blockupy Aufstand erwarten?

Das ist kein Benzin ins Feuer gießen, sondern ein berechtigter Einwand, der auch von unseren Gegnern kommen wird.

Wenn die rote SA heute schon ganz normale Bürger am nach Hause gehen hindern und (unter den Augen der Polizei) deren Taschen durchsuchen darf, wieviele Tote kann ich dann in Zukunft beim Kampf gegen rechts auf der nächsten proKöln Demo erwarten?

Das liegt wohl nicht so sehr an der Polizei, sondern eher an der Politik, die unseren Polizisten keine Rückendeckung mehr gibt. Die "Rote SA" hat sich rechtsfreie Räume geschaffen.

Wenn heute schon ganz normale Menschen beim stillen oder singenden Marsch durch Dresden mit Pflastersteinen beworfen werden, wie viele Tote PEGIDA Demonstranten wird es dann in Zukunft geben?

Die wird es demnächst aus meiner Sicht sowieso geben. Weimar wiederholt sich gerade. Rechts wird sich die bisherige linke Vorherrschaft (auch, wenn die Medien es anders darstellen) nicht mehr lange bieten lassen; dann werden die Straßenkämpfe hier beginnen. In Verbindung mit dem Migrantenproblem stelle ich mir die Zukunft gar nicht so lustig vor.

Wenn wir keine Antwort auf diese Fragen geben können, dann brauchen wir bei der Politik erst garnicht vorstellig zu werden.

(Und ich hätte auch gerne irgendeine kleine feine Homedefensewaffe, die sicher zuhause verwahrt wird und hoffentlich nie in Erscheinung tritt, aber ich mache mir langsam ernste Sorgen um den Geisteszustand meiner Mitbürger)

Leider wird es darauf keine Antwort geben, weil - wie du richtig bemerkst - der Geisteszustand der Mitbürger durchaus zu Sorgen Anlaß gibt. Die zunehmende Radikalisierung der Gesellschaft kommt nicht von ungefähr und ist entweder der fehlenden Führung durch die Politik geschuldet oder gewollt (?!).

Wir werden auf keine der Fragen eine Antwort geben, weil - wie Laloux schon ausgeführt hat - es heut kein Problem ist, sich illegal zu bewaffnen und dies wohl auch in größerem Umfang bereits geschieht. Mir ist immer noch die "Prophezeiung" von S. F. Hübner (man kann zu ihm stehen, wie man will) im Ohr, als er sagte "Der Staat wird einmal froh über jeden legalen loyalen Waffenbesitzer sein". Ich glaube, wir nähern uns diesem Punkt mit rasanter Geschwindigkeit.

Solange der Staat sich mehr um die gesetzestreuen Bürger (LWB) kümmert und das illegale Waffenproblem nicht in den Griff bekommt (wie denn auch?), stimmt die Aussage von Laloux "Der Staat wirft seine Bürger dem Verbrechen zu Fraß vor" - - Leider nicht nur den Gewaltverbrechern, sondern auch den Kapitalverbrechern in Schlips und Kragen.

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OK, dann muss ich es anders ausdrücken, zum rekapitulieren nochmal Deine Aussage:

"Ich sehe in der illegalen Bewaffnung immer noch eine nicht zu unterschätzende Hürde, an mich ist noch kein Schlehmil herangetreten und hat nich mich aufgeklappten Mantel gefragt, "willst du ein O kaufen"

Für wen ist das denn eine Hürde?

Für denjenigen der aktiv sein Tatmittel sucht (z.B. zum Randalemachen oder als Absicherung seiner Verbrecherkarriere),

für denjenigen der gerne ein Verteidigungsmittel im Nachtkästchen hätte,

oder für denjenigen der denkt "Ich bekomme in D sowieso keine Waffe und/oder eine Genehmigung dafür, die gibt es nur bei Polizei und Militär".

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Wie viele Tote durch Waffengewalt wird es mehr geben, wenn es mehr legale Waffenbesitzer gibt? Das ist eine typische Frage nach der Elastizität der Gewalt bei legalen Waffenbesitzern. Umgekehrt kann man auch danach fragen, wie viele Tote wird es durch Waffengewalt weniger geben, wenn alle bisherigen legalen Waffenbesitzer ihre Waffen abgeben würden?

Wir wissen heute aus dem jährlich erscheinenden Bundeslagebild Waffenkriminalität, dass es wohl zu Gewalttaten mit legalen Waffen kommt und dass der Anteil der Fälle im Promillebereich liegt. Daran wird sich durch die Zunahme oder Abnahme an legalen Waffenbesitzern nicht ändern. Es wird weiter Gewalttaten mit legalen Waffen geben aber eben im vernachlässigbaren Promillebereich. Dabei muss immer beachtet werden, dass es einem Opfer egal sein kann, ob es durch einen Schuss aus einer legalen Waffe oder durch einen Schlag mit einem legalen stumpfen Gegenstand sterben wird, was in Europa um ein Tausendfaches wahrscheinlicher ist. Risikokompetenz ist hier das Stichwort.

Besonders in Europa gibt es einen Bias den Waffenbesitz fast ausschließlich unter dem Aspekt der Gefahren zu diskutieren. Da sind die legalen Waffenbesitzer nicht immun dagegen. Der Benefiz aus dem verstärkten legalen Waffenbesitz wird viel zu wenig diskutiert. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht der Argumente, mit einer Überbetonung der Gefahren und einer Unterschätzung der Vorteile. Etwas mehr Statistik und weniger Emotionen für das Problemverständnis :-)

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OK, dann muss ich es anders ausdrücken, zum rekapitulieren nochmal Deine Aussage:

Ich bin da ja ganz bei dir. Ich sehe nur "Gelegenheit macht Diebe", ich sehe auch, dass es in anderen Ländern mit vergleichbarem Idiotenstamm (Italien, Frankreich, Schweiz, Österreich) keine mir bekannten, erwähnenswerten Probleme mit diesem Phänomen gibt, aber eine schlüssige Antwort sollte man schon haben.

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Ich weiss, der Spurch ist uralt:

"Gelegenheit macht Diebe"

Aber stimmt er?

Würdest Du eine Brieftasche aus dem offenen Küchenfenster mitgehen lassen wenn Du sie zufällig liegen siehst?

Ich sehe es so dass Menschen die sich in prekären Lebensverhältnissen befinden da eher zulangen würden.

Auf den Waffenbeitz übertragen heisst das:

Strenge Waffengesetze übertünchen gesellschaftliche Probleme, die Politik muss diese Probleme nicht lösen.

Andersherum würde ein Handlungszwang für die Politiker draus und die Misswirtschaft würde recht schnell und vielleicht sogar brutal deutlich werden...

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In einer Diskussion mit LWBs kann man regelmäßig beobachten, dass die Waffengewaltelastizität kaskadierend interpretiert wird. Es gibt einen Bestand X an legalen Waffenbesitzern und die Anzahl der Gewalttaten mit legalen Waffen ist ebenfalls bekannt. Jeder zusätzliche LWB erhöht, wenn auch im Promillebereich das Risiko einer nächsten Gewalttat, die alleine schon dadurch als extrem negativ angesehen wird, weil sie wieder zu einer anlassbezogenen Verschärfung des WaffG führen könnte, was im Extremfall zum Verlust der eigenen Erlaubnis führen könnte bestimmte Waffen besitzen zu dürfen . Somit wird die Überzeugung begründet, dass es für das eigene Interesse am besten nicht zu viele LWBs geben sollte.

Die Kehrseite dieser Argumentation ist aber, dass eine relativ kleine Gruppe von LWB kaum eine politische Machtposition aufbauen kann, was das Risiko für den eigenen Waffenbesitz permanent hoch hält.

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Ich weiß, ich gieße jetzt Benzin ins Feuer,

Nein, Du artikulierst nur unbequeme Wahrheiten.

Wenn wir keine Antwort auf diese Fragen geben können, dann brauchen wir bei der Politik erst garnicht vorstellig zu werden.

Darum geht es doch in erster Linie bei dem abgedroschenen, alten Nazi Slogan der trotzdem Realpolitik ist - "so wenig Waffen wie möglich.........".

aber ich mache mir langsam ernste Sorgen um den Geisteszustand meiner Mitbürger)

Zumindest der radikalisierten Teile davon.

GP

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Jeder zusätzliche LWB erhöht, wenn auch im Promillebereich das Risiko einer nächsten Gewalttat,

Ja, stimmt.

Aber Dank der hohen Hürden nicht in dem Maße, wie bei einem weitestgehend freien Zugang.

Letztlich erhöht sich dieses theoretische Potential sogar durch jeden Dienstwaffenträger.

Die Kehrseite dieser Argumentation ist aber, dass eine relativ kleine Gruppe von LWB kaum eine politische Machtposition aufbauen kann, was das Risiko für den eigenen Waffenbesitz permanent hoch hält.

Stimmt leider auch.

Das richtige, ausgewogene Maß zu finden, ist tatsächlich das Problem.

GP

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Die Kriterien, bei denen der gegenwärtige Missbrauch in Deutschland mit legalen Waffen im Promillebereich liegt sind:

  1. Mindestalter
  2. Zuverlässigkeit
  3. Eignung
  4. Sachkunde

Auch in den USA hat sich herausgestellt, dass die Inhaber der Waffenscheine (Concealed Carry Permit) ähnlichen Kriterien genügen müssen und der Waffenmissbrauch in diesen Fällen ebenfalls extrem niedrig ist. Es gibt also einen Anlass anzunehmen, dass nicht die Quantität, sondern die Qualität der Waffenbesitzer für die Sicherheit maßgeblich ist.

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" Zitat Zitat von FunGun Beitrag anzeigen

Jeder zusätzliche LWB erhöht, wenn auch im Promillebereich das Risiko einer nächsten Gewalttat,"

Ja, stimmt.

Aber Dank der hohen Hürden nicht in dem Maße, wie bei einem weitestgehend freien Zugang.

Letztlich erhöht sich dieses theoretische Potential sogar durch jeden Dienstwaffenträger.

GP

Sorry, ich versuche hier die Kommentare zu schachteln, bitte nicht auf die Technik achten! :-)

Einspruch, euer Ehren!

Das Risiko von Gewalttaten erhöht sich nicht durch die einfachere Verfügbarkeit von Schusswaffen!

Lediglich das Tatmittel verschiebt sich von Nichtschusswaffen hin zu diesen (und umgekehrt!), in der Summe macht das aber nichts aus. Egal ob erschlagen, erstochen oder erschossen bzw. Quetschungen/Brüche/etc. zu Stichwunden oder Schusswunden, dem Opfer wird eine derartige Betrachtung nicht genüge tun.....

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Darum geht es doch in erster Linie bei dem abgedroschenen, alten Nazi Slogan der trotzdem Realpolitik ist - "so wenig Waffen wie möglich.........".

Da bin ich ja dann auch wieder Anarchist genug, um mich zu fragen, wer hat das Recht mir dies zu verweigern.......

Grundsätzlich sollten Politiker immer etwas mehr Angst vor dem Volk haben, als das Volk vor der Politik hat. Wobei Angst ein schlechtes Wort ist, Respekt trifft es etwas besser.

Wenn die Politik grenzenlose Macht hat, dann passieren komische Dinge. Insbesondere in Deutschland.

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Da bin ich ja dann auch wieder Anarchist genug, um mich zu fragen, wer hat das Recht mir dies zu verweigern.......

Second Amendment

A well regulated Militia, being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed.

Artikel 20 GG

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Vom Sinn her ähneln sich das Second Amendment und Art. 20 (4) GG. Das Volk hat das Recht auf Widerstand gegen Tyrannei. Dieses Recht wurde schon in der Antike beschrieben: Aristoteles, Cicero, Römisches Recht. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Second Amendment und Art. 20 (4) GG ist, dass Art. 20 (GG) nicht explizit besagt, dass wegen des Rechtes der Deutschen auf Widerstand das Recht auf Waffenbesitz nicht eingeschränkt wird. Implizit stellt sich jedoch die Frage, wenn nicht mit Waffen, dann mit was? Das wäre eine gute Frage an das Bundesverfassungsgericht :-)

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Second Amendment

A well regulated Militia, being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed.

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Das ist genau das was keiner deiner Gesprächspartner hören will und soll.

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Ich habe mittlerweile nicht mal wegen illegalen Waffen Angst, weil auch mit diesen Waffen seltenst ein Schuss abgegeben wird.

Wer Gewalt ausüben will, wird sich sein Werkzeug dazu holen. Schusswaffen erhöhen m.E. nicht die Opferzahl, da sie ohne Waffen eben Bomben bauen würden oder Feuer in engen Räumen mit vielen Menschen legen würden. Wer Tote will, bekommt die - mit oder ohne Schusswaffe.

Warum werden Schusswaffen genommen? Weil die Medien darauf so gut anspringen... Manche Attentate mit Feuer werden zunächst als Unfall medial behandelt, auch wenn es dort viel mehr Opfer gibt. (Siehe China: zwei Amokläufe mit Feuer im Bus mit jeweils über 30 Toten - aber keiner schrieb darüber. Die fanden übrigens jedesmal in der Woche der Sachverständigenanhörungen statt : 2002 und 2009)

Hier nochmal für alle:

Nachdem ich das Buch Point Blank von Prof. Dr. Gary Kleck gelesen hatte, dass 1993 als eines der besten Bücher über Kriminologie prämiert wurde, haben sich meine Ansichten ziemlich geändert. Kleck ist einer von 14 Wissenschaftlern, die von Obama 10 Mio. USD erhielten, um Schusswaffenmissbrauch zu studieren.

Er schreibt von sich, dass er in den 70er Jahren die Anti-Gun-These vertrat, d.h. je weniger Waffen, desto weniger Verbrechen. Damals gab es überhaupt kein Forschungsmaterial und jeder war frei, zu glauben, was er wollte. Das war auch mein Status 2008. In den 80er Jahren wurde er skeptisch, da die Forschungen die Anti-Gun-These nicht zweifelsfrei bekräftigen konnten. So dachte ich 2010. Und den 90er Jahren kam er zu der Ansicht, dass der freie Zugang zu Waffen keinen positiven Einfluss auf die Gewaltverbrechensrate in den USA hat.

Fazit von Prof. Gary Kleck:

Wenn Aggressoren Waffen haben, werden sie

  • ihre Opfer weniger wahrscheinlich körperlich angreifen
  • weniger wahrscheinlich ihre Opfer durch einen Angriff verletzen
  • aber mit größerer Wahrscheinlichkeit ihre Opfer eher töten als zu verletzen*

Wenn die Opfer Waffen haben, ist es weniger wahrscheinlich

  • dass die Aggressoren sie angreifen oder verletzen oder töten
  • dass sie ihr Eigentum bei einem Raub verlieren

Gewalttäter wollen Waffen besitzen.

Aber legale Waffenbesitzer wollen keine Gewalt.

Auch der ehemalige Waffenkontrollbefürworter und Kriminologen Prof. David Mustard hatte 1995 Schusswaffen leidenschaftlich abgelehnt, weil er sein Wissen nur aus den Medien hatte. Da niemand über Vorteile schrieb, könne es auch keine Vorteile geben. Sechs Jahre Forschung später kam er zu dem Schluss, dass Waffentrage-Lizenzen, die nur Leute bekommen, die keine Vorstrafen haben oder unter keiner signifikanten psychischen Erkrankungen leiden, Gewaltverbrechen reduzieren und keine Auswirkungen auf Unfalltote haben.

Dem schließe ich mich an. Der Gesetzgeber sollte alle Anstrengungen unternehmen, um Gewalttäter zu entwaffnen und zu therapieren statt den Waffenbesitz von gesetzestreuen Bürgern (inkl. potentieller Opfer) einzuschränken.

https://legalwaffenbesitzer.wordpress.com/opferschutz/

* Kleck hat die Mordraten durch Angriffe mit Messer und Schusswaffen verglichen, wie auch die Krankenhausverweildauern. Er kommt zu dem Schluss, dass obwohl die Verletzungen und das Risiko zu Sterben mit Schusswaffen größer sind, die schiere Anzahl der Angriffe mit Messern zu ähnlichen Krankenhausverweildauern und Opfern führen. Sprich: mit Waffen gibt es eher Tote und lebensgefährlich Verletzte, aber insgesamt weniger Opfer, weil die meisten Angriffe ohne Schussabgabe/Kontakt durchgeführt werden.

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