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Höhere Mord- und Selbstmordquote mit Schusswaffen


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Höhere Mord- und Selbstmordquote dort, wo Waffen leicht verfügbar sind

In Europa ist die Verwunderung groß, dass nach dem Amoklauf an der Hochschule von Blacksburg und den 32 Mordopfern keine neue Debatte einsetzt über die für unser Verständnis allzu liberale Handhabung des Waffenbesitzes. Doch die Amerikaner pochen auf ihren Verfassungsgrundsatz. Allerdings wird die Argumentation zunehmend löchriger. Wie das Onlinemagazin "Forum Gesundheitspolitik" berichtet, belegen neuere Studien eindeutig: Wo Schusswaffen leicht verfügbar sind, ist auch die Mord- und Selbstmordquote deutlich höher.

Bereits im Januar dieses Jahres hatte eine für die USA repräsentativen Studie von Wissenschaftlern des "Harvard Injury Control Research Center" an der Harvard School of Public Health auf der Basis von 200.000 Befragten gezeigt, dass die Mordraten bei Kindern, Frauen und Männern aller Altersstufen in jenen Bundesstaaten der USA mit einer größeren Anzahl von Waffen eindeutig höher ausfallen. Dabei wurde auch der Einfluss vieler immer wieder bei Gewalt genannter Einflussfaktoren, wie etwa der Arbeitslosigkeit, des Alkoholkonsum oder des Wohnens in städtischen Ballungsgebieten kontrolliert.

Eine jetzt veröffentlichte neuere Studie, ebenfalls durchgeführt an der Harvard School of Public Health (HSPH) fand nun für die USA repräsentativ heraus, dass auch die Selbstmordrate direkt zusammenhängt mit der Verfügbarkeit von Waffen: In jenen 15 Bundesstaaten mit der im Vergleich zur Bevölkerungszahl höchsten Quote von Feuerwaffen im Haushalt begingen doppelt so viele Bürger Selbstmord wie in Bundesstaaten mit einer eher niedrigen Waffenquote.

Argumente gegen eine zu liberale Politik des Waffenbesitzes kommen jetzt auch aus Österreich. Denn seit Inkrafttreten eines strengeren Gesetzes im Jahre 1997 ist in der Alpenrepublik die Zahl der Selbstmorde und Morde mit Schusswaffen in Österreich erheblich zurückgegangen. Die Wissenschaftler von der Medizinischen Universität Wien (Universitäts Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie) haben in ihrer Studie zeigen können, dass sich einerseits Zahl der Waffenpässe, Waffenscheine und Waffenbesitzkarten in Österreich im Zeitraum 1997-2005 um 24% verringert hat. Parallel dazu ist die Zahl der Selbstmorde mit Schusswaffen um mehr als 26 Prozent gesunken und die Zahl der Morde mit Pistolen oder Gewehren sogar um über 67 Prozent.

Schon ein Jahr zuvor hatten die Wissenschaftler eine Studie veröffentlicht, die eindeutig nachwies: Selbstmorde mit Schusswaffen sind in Österreich in jenen Bundesländern häufiger, in denen es - bezogen auf die Bevölkerungszahl - auch eine höhere Zahl an Waffen gibt.

Weitere Informationen und Links zu den Studien:

Forum Gesundheitspolitik - Fehler 404 - Seite nicht gefunden

Dr. Gerd Marstedt

Parkallee 39

28209 Bremen

Tel. 0421-218-4385

Email: redaktion@forum-gesundheitspolitik.de

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Schon ein Jahr zuvor hatten die Wissenschaftler eine Studie veröffentlicht, die eindeutig nachwies: Selbstmorde mit Schusswaffen sind in Österreich in jenen Bundesländern häufiger, in denen es - bezogen auf die Bevölkerungszahl - auch eine höhere Zahl an Waffen gibt.

und ansonsten bringen sich die Leute eben anders um.

In einer Sache kann ich zustimmen: Wenn Waffen vorhanden sind, dann werden die auch für Selbstmorde genutzt. Wenn nicht, dann nimmt man eben ein anderes leicht verfügbares Mittel. Nicht für bewiesen halte ich allerdings, dass die Selbstmordquote mit der Anzahl legal verfügbarer Waffen zusammenhängt. Und die Mordquote schon mal gar nicht (siehe zum Beispiel GB)

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Wer leitet eigentlich diese unsägliche Hetzkampagne, das hat so ein System, da muss richtig Geld da hinter stecken.

Was bezeichnend ist, als vor ein paar Monaten in Kanada mit einem strengen Waffg ein Mann ein Massaker in einer Schule verübte, wurde nur über des Gothischen Fantasien berichtet.

Passiert das Gleiche in den USA ist es deren Waffg schuld und nicht der Amokläufer.

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Ich finde, die deutsche Reigierung sollte mit der gleichen Konsequenz mal gegen die Ursachen der Samstagnacht- Discounfälle vorgehen. Dann hätten wir pro Jahr gut 1000 Verkehrstote weniger.

Die deutsche Regierung gibt viel Geld aus, das man durchaus sinnvoller investieren könnte. Man könnte ja auch mal etwas sparen. Immerhin machen wir jedes Jahr neue Schulden.

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