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PKS 2014 : Der Staat kann uns nicht beschützen


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Einbruch – auch “heiße” Einbrüche bei Anwesenheit der Opfer – sind das wichtigste Thema der Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 (PKS).  Die beste Beschreibung dieses Problems stammt dieses Jahr von der Gewerkschaft BDK (Bund Deutscher Kriminalbeamter):

Die Politik betreibt seit Jahren Augenwischerei und lässt die Bevölkerung über die tatsächliche Kriminalitätslage im Unklaren. Die tatsächlichen Fallzahlen liegen weit über den registrierten 6 Millionen Straftaten. So werden zum Beispiel nur rund 75% aller Wohnungseinbrüche überhaupt angezeigt.

Die Wohnungseinbruchsdiebstähle sind auf 152.123 Fälle gestiegen. So hoch wie 2014 war die Zahl der Wohnungseinbrüche seit 15 Jahren nicht mehr. Der Anstieg allein seit 2009 beträgt rund 40%.

Die Aufklärungsquote ist mit durchschnittlich 15,9 % beschämend gering. Die Verurteiltenquote liegt sogar nur bei 2 %. Politiker kennen die Antworten auf die Frage, wie man den Wohnungseinbruch zielführender bekämpfen könnte. Alle diese Maßnahmen kosten aber Geld.

Kriminalität ist volkswirtschaftlich immer teurer als die Kosten für die Kriminalitätsbekämpfung.

Die WELT:

“Beinahe jedes vierte Opfer gab an, mindestens zwölf Monate nach einem Einbruch noch unter Stress und Anspannung zu leiden. Jedes fünfte klagt über Angstgefühle und Schlafstörungen.

Fast 25 Prozent der Betroffenen würden deshalb nach einem Einbruch am liebsten den Wohnort wechseln – und beinahe zehn Prozent tun dies auch.

Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zahlten die Hausratversicherer 490 Millionen Euro an ihre Kunden für die Einbruchsschäden – zehn Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die Schäden haben laut dem GDV allein in den vergangenen fünf Jahren um 35 Prozent zugenommen.”

Die ZEIT:

“Wohnungseinbrüche sind Gift für das Sicherheitsgefühl in Deutschland”, kommentierte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Thomas Strobl. Er forderte, dass die Einbruchsprävention stärker gefördert werden müsse.

Die FAZ:

“Vergleichsweise häufig sind die Opfer während der Tat zu Hause. In rund 20 Prozent der Fälle war ein Bewohner während des Einbruchs anwesend, wie aus dem Einbruch-Report 2015 des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht.

Wenn ein Opfer zuhause war, kam es in jedem fünften Fall zu einem direkten Kontakt mit dem Täter – und dann übte wiederum in jedem siebten Fall der Täter Gewalt aus.”

Auch die Raubüberfälle auf Senioren nehmen seit Jahren zu, insbesondere auch die dabei angewendete Gewalt. Bereits 2013 schrieb die RP-Online, dass sich der Anteil der Senioren in der Opfergruppe von 17,7 auf 25,7 Prozent in NRW erhöht hatte.

In Haan wird eine 61-Jährige dreieinhalb Stunden lang von zwei Männern geschlagen und getreten, damit sie Verstecke preis gibt , in Köln eine 70-Jährige geknebelt und geprügelt, in Wuppertal eine 79-Jährige auch geschlagen und getreten. […]

“Das Maß der Brutalität ist deutlich gestiegen,” beobachtete der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Wolf-Tilmann Baumert.

Das Erschreckende ist, dass das Thema nicht neu ist. Bereits vor zwei Jahren meldeten die Polizeigewerkschaften Handlungsbedarf an.

Die Wohnungseinbrüche haben in Deutschland nicht nur zahlenmäßig zugenommen, sie werden nach Polizeiangaben auch immer brutaler. Früher habe noch der Grundsatz gegolten, dass Einbrecher nur kämen, wenn die Wohnung leer sei, «aber heute ist das anders», sagte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft,
Rainer Wendt
, am Montag der Nachrichtenagentur dpa.

Täter schlagen sogar zu, wenn jemand in der Wohnung ist. Mittlerweile sei das vielen Tätern schlicht egal – sie fesselten oder knebelten ihre Opfer notfalls einfach.

«Das hat etwas zu tun mit der Straferwartung von Tätern», sagte Wendt. Sie gingen davon aus, dass sie entweder sowieso nicht geschnappt würden oder aber ohne Gefängnisstrafe davon kämen.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) führt den Anstieg der Wohnungseinbrüche besonders auf das organisierte Vorgehen internationaler Banden zurück. Diese Banden kämen vor allem aus dem ehemaligen Jugoslawien, Bulgarien und Rumänien. «Damit bestätigen sich leider unsere Warnungen, die wir bereits vor der Abschaffung der Grenzkontrollen zu Polen und Tschechien öffentlich gemacht haben», so der Vorsitzende der GdP Bundespolizei, Josef Scheuring.

“Einbrecher scheint ein attraktiver Job zu sein…

und das hat sich offenbar herumgesprochen.” So die Einleitung der Sendung report München vom 9. September 2014:  Kapitulation vor dem Verbrechen? Immer mehr Einbrüche, immer niedrigere Aufklärungsquoten.

report-logo-102~_h-360_v-img__16__9__xl_09.09.2014, 21:45 Uhr, Das Erste, 6 Min.

 

report München interviewte verurteilte Einbrecher im Gefängnis.

  • Das war in einer Stunde leicht verdientes Geld.
  • Irgendwann ist das wie ins Büro fahren.
  • Wenn man in vier Wochen nur einmal erwischt wird und jede Nacht unterwegs war, ist das doch ein guter Schnitt.

Die Gefahr, von der Polizei entdeckt zu werden, ist gering, sofern man sich einigermaßen intelligent anstellt. André Schulz von der Gewerkschaft BDK nennt die Polizeiarbeit nach Einbrüchen “Beileidsbesuch”. Mehr als die Bestätigung für die Versicherung, dass tatsächlich eingebrochen wurde, passiert nicht: keine Strafverfolgung, keine Prävention.

Der Historiker Michael Stürmer, der laut Wikipedia den Eliten zuzurechnen sei, schrieb 2013:

Angst geht um in deutschen Landen. Das gilt am meisten, wo die Menschen alt und einsam sind. Sie fürchten um ihr Eigentum, noch mehr um Leben und Gesundheit, und ahnen, dass nach einem Angriff aus dem Dunkel das Leben niemals wieder sein wird, wie es vordem war.

Wo das Trauma bleibt, die unüberwindbare Erinnerung, gibt es kein Vertrauen mehr: nicht zu Fremden, nicht zu den Nachbarn, nicht zu Polizei und staatlichen Behörden.

Das Verbrechen zersetzt Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Gleichzeitig ist es um die Aufklärung von Einbrüchen immer schlechter bestellt – und damit auch um die Abschreckung. Wenn der Staat aber nicht mehr schützt, dann mag er noch so viele Wohltaten verteilen, Daseinsvorsorge betreiben, Parksünder mahnen und Steuersünder jagen. Er verfehlt doch den Grund, warum er überhaupt existiert.

In seinem Fazit der Misere zeigt sich Stürmer jedoch wieder als Etatist. Die “Null-Toleranz-Politik” New Yorks liegt ihm näher als Selbstbewaffnung, Bürgerwehren und Nachtwachen.

Selbst der Vizepräsident der Industrie-und Handelskammer (IHK) Dortmund, Joachim Punge, glaubt nicht mehr an die staatlichen Institutionen. In einem offenen Brief erklärt er, dass er nicht mehr bereit sei, Straftaten wie Diebstähle hinzunehmen.

Er denke, schreibt Punge, darüber nach, die “Sicherungsmaßnahmen an meinem Eigentum jetzt von meinen Steuerzahlungen abzuziehen, weil mit meinen Steuerzahlungen die Sicherheit nicht mehr hergestellt werden kann und ich selber dann für meine Sicherheit eigenverantwortlich auftreten muss”. Würden in bestimmten Stadtbezirken Bürgerwehren eingesetzt, um die nicht vorhandene Polizei zu ersetzen, würde ihn das nicht wundern.

Herr Punge braucht sich nicht wundern. Die Leute, die kein Geld haben, um einen privaten Sicherheitsdienst zu engagieren oder in besonders betroffenen Wohngegenden leben, organisieren sich bereits überall in (unbewaffneten) Bürgerwehren und Nachtwachen. Brandenburg erkennt einige Nachtwachen an und zahlt 25,56 Euro pro Mann und Monat – ein erbärmlich niedriger Betrag, der weit, weit, weit unter dem Mindestlohn liegt. In den anderen Bundesländern sind jedoch Innenminister und Polizei strikt gegen solche Zusammenschlüsse.

Marc hatte bereits im Februar 2014 diese Diskrepanz beschrieben:

Bürgerwehren, die Zivilcourage und machtlose Politiker

Der Innenminister in NRW setzt eine Bürgerstreife also kontextuell in die Nähe eines Lynchmobs, der “eigenmächtig auf Verbrecherjagd” geht. Vermutlich möchte Herr Jäger von den katastrophalen Aufklärungsquoten im Bereich der Wohnungseinbrüche ablenken, anders ist es nicht zu erklären, dass er kritisiert, wenn Bürgerinnen und Bürger in ihrer Freizeit freiwillig Streife laufen, um ihr Eigentum zu schützen.

Dabei geht es gewiss nicht um “Verbrecherjagd”, sondern schlichtweg um ein Signal an Kriminelle, dass sie in dieser Nachbarschaft nicht ungestört “arbeiten” können. Es wäre besser, wenn die Polizei durch intensiveren Streifendienst dieses Signal senden würde, doch lässt das die Personallage der Polizei offenbar nicht zu.

Letztendlich basiert die Durchführung einer Bürgerstreife auf genau dem, was Bundespräsident Gauck gefordert hat: Zivilcourage. Recht muss nicht Unrecht weichen.

Auch ich hatte das Thema Selbstschutz schon in dem Artikel Soft Targets: Bedrohung und Schutz angesprochen. Dort ging es um den – zum Glück selteneren – Straftatbestand “Gewalt gegen das Leben”, den jährlich über 2500 Menschen erfahren müssen. Hier geht es um über 150.000 Einbrüche, davon über 20.000 mit Anwesenheit der Opfer, von denen über 4000 Gewalt erfahren mussten.

Mein Fazit: Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.

Die Politiker haben die Grenzen geöffnet, die Polizei ausgedünnt und wollen nun die volkswirtschaftlichen Kosten der Einbrüche auf die Bürger abwälzen. Wir sollen bessere Fenster und Türen einbauen …

Damit ist das Problem aber nicht gelöst. Die professionellen Banden kommen auch in stark gesicherte Gebäude rein. Solange nur 2% der Täter verurteilt werden, hilft nicht einmal die beste Festung, nur Abschreckung hilft – sei es durch die Gefahr der Verurteilung oder der Gefahr, dass sich das Opfer wehrt.

Wir dürfen nicht hinnehmen, dass die einzige politische Lösung dieses Problems Steuererleichterungen für Einbruchsschutz sind. Wir müssen mehr Polizeiarbeit einfordern oder – wie der IHK Vize – mit Steuergeldentzug drohen oder Gesetze fordern, die Selbstschutz (nicht Selbstjustiz) ermöglichen.

Einbruch darf sich in diesem Land nicht mehr lohnen, sondern muss unattraktiv für die Verbrecher werden.

Weitere Zahlen und Fakten der PKS 2014

Volker T. hat sich die Statistik in Bezug auf Delikte beim Waffenmissbrauch und Verstöße gegen das Waffen/Sprengstoffgesetz genauer angeschaut.

Sein Fazit: Obwohl im Vergleich zum Berichtsjahr 2013 in 2014 die Straftaten insgesamt um ca. 2% zugenommen haben konnten in Bezug auf Straftaten gegen das Waffenrecht in nahezu allen Bereichen ein Rückgang der Delikthäufigkeit beobachtet werden. Was aus der PKS nicht hervorgeht ist der Status der Waffen – freie Waffen, legale oder illegale Waffen – mit denen die Delikte begangen wurden.

Hier weiterlesen mit Links zu den Dokumenten: PKS 2014

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Der Staat bzw. die Polizei welche zur Verhinderung von Einbruchsverbrechen zustaendig waere, kann ja gar nicht ueberall wo es

noetig waere, so schnell vor Ort sein !

Einen effektiven Schutz koennte man aber erreichen, wenn jeder Buerger mit dem Umgang einer Faustfeuerwaffe vertraut gemacht wuerde, und in jedem Haushalt eine mehrschuessige Pistole oder ein mehrschuessiger Revolver, schuss und griffbereit aufbewahrt werden duerfte !

Denn das wuessten ja dann auch die Einbrecher -Banden , und wuerden sich mit ihren Taten drastisch einschraenken, denn Keiner von denen moechte Gefahr laufen erschossen zu werden !

Aber das ist ja leider in Deutschland aufgrund des strengen Waffengesetzes nicht moeglich, und somit koennen die Einbrecher-Banden weiterhin fast voellig bedenkenlos zu schlagen...!

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Sicher, das würde hier und da helfen. Aber, viele Menschen lehnen Waffen komplett ab, die haben auch Schutz verdient, nicht jeder ist in der Lage eine Waffe zu bedienen, auch die haben Schutz verdient, und, die meisten Einbrecher vertrauen darauf, dass gerade niemand zuhause ist und/oder sie ohnehin nicht erwischt werden. Die Abschreckung würde also erst wirklich wirksam, wenn mal einige der Plünderer perforiert wären. Das will aber auch wieder kaum jemand auf sich nehmen.

 

Weiterhin gilt aber auch, ehe der deutsche Staat dafür Sorge trägt, dass Bürger ein eigenverantwortliches Leben führen, löst er sich auf. Bei jedem Problemchen rufen die deutschen die Politik um Lösungen an, sei es ein Bahnstreik oder ein Tsunami in Japan.

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Denn das wuessten ja dann auch die Einbrecher -Banden , und wuerden sich mit ihren Taten drastisch einschraenken, denn Keiner von denen moechte Gefahr laufen erschossen zu werden !

Aber das ist ja leider in Deutschland aufgrund des strengen Waffengesetzes nicht moeglich, und somit koennen die Einbrecher-Banden weiterhin fast voellig bedenkenlos zu schlagen...!

 

Und übrigens, gegenüber dem deutschen Durchschnittsbürger würde ich mich als bis an die Zähne bewaffnet bezeichnen. Und trotzdem wurde bei mir eingebrochen und der Einbrecher entkam unerkannt und unperforiert.

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Das auch die Menschen die nicht mit Waffen umgehen koennen oder nicht mit Waffen umgehen wollen, auch Schutz verdient haben, das sehe ich genau so.

Aber auch bei diesen Menschen kann die Polizei nicht sofort zur Stelle sein.

Das koennte nur der unmittelbare Nachbar, der per stillem Alarm schnell informiert wird, und wenn dann dieser Nachbar sofort mit seiner Schusswaffe kommen wuerde, und diese auch gezielt zur Gefahrenabwehr einsetzen duerfte, dann koennte somit auch diesen Menschen sehr schnell und effektiv geholfen werden !

Aber der Staat beansprucht ja nun mal das alleinige Gewaltmonopol fuer sich, und so lange das so bleibt, werden viele Menschen sich auch nicht trauen, effektiv und wenn noetig mit Waffengewalt, gegen Einbrecher und andere Verbrecher vorzugehen !

Aber genau das nutzen ja diese Verbrecher aus...!

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Das auch die Menschen die nicht mit Waffen umgehen koennen oder nicht mit Waffen umgehen wollen, auch Schutz verdient haben, das sehe ich genau so.

Aber auch bei diesen Menschen kann die Polizei nicht sofort zur Stelle sein.

Das koennte nur der unmittelbare Nachbar, der per stillem Alarm schnell informiert wird, und wenn dann dieser Nachbar sofort mit seiner Schusswaffe kommen wuerde, und diese auch gezielt zur Gefahrenabwehr einsetzen duerfte, dann koennte somit auch diesen Menschen sehr schnell und effektiv geholfen werden !

Aber der Staat beansprucht ja nun mal das alleinige Gewaltmonopol fuer sich, und so lange das so bleibt, werden viele Menschen sich auch nicht trauen, effektiv und wenn noetig mit Waffengewalt, gegen Einbrecher und andere Verbrecher vorzugehen !

Aber genau das nutzen ja diese Verbrecher aus...!

Das so genannte "Gewaltmonopol" schließt "Notwehr" nicht aus.

Und Selbstschutz als solches ist noch nirgendwo hier in D öffentlich eingefordert worden. Gerade unter dem Apsekt, der ausgedünnten Polizeipräsenz und der hohen Zahl von Einbrüchen (mit zunehmender Gewaltbereitschaft) würde einen "Testlauf" äußerst interesant werden lassen.

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Und wie geht man dann mit den traumatisierten Notwehrern um?

SIch zu Hause effektiv wehren zu können, ist legitim. Es ist jedoch nicht so einfach wie sich das mancher vorstellt.

Oben sind die Zahlen der "verstörten" Menschen bei denen eingebrochen wurde. Wie viele werden eine mögliche Tötung verkraften?

 

In der Schweiz sind die Einbruchszahlen auf Europarekord. Die Abschreckung muss über die Justiz erfolgen.

Verteidigen soll man sich trotzdem dürfen. Zuerst wäre allerdings Schutz für einen selbst baulich einzurichten, sonst kommt man nicht zur Verteidigung.

Ein Allheilmittel gibt es nicht.

In Deutschland gibt es angeblich 20 Mio illegale Waffen. Auch davon ließ sich bislang kein Einbrecher abschrecken.

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Illegale Waffen schrecken nicht ab, weil sie nicht bekannt sind.

Der drastische Rückgang der Straftaten in Kennesaw, nach Einführung der Waffenpflicht, beruht doch

darauf, daß der Ort dadurch weltberühmt wurde.

Auch der Rückgang der Mordraten in den einzelnen USA Staaten nach der Liberalisierung dürfte

ausschließlich durch die Abschreckung erzielt worden sein.

Wirtschaftlich oder sozial hat sich ja nichts getan.

Abschreckung erzielt man nur durch die entsprechende Propaganda.

Und die gibt es in der Schweiz nicht....

Wie haben wir früher einmal gelernt?

Abschreckung ist die Kunst beim Gegner Angst zu erzeugen!

MfG

Edegrei

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So ist es Edegrei, alle Deine Aussagen treffen genau zu !

Aber leider werden wir in unserem Staat viel zu sehr bevormundet, bzw. die Gesetzgeber versuchen uns zu bevormunden, viele Menschen lassen sich das gefallen und viele Menschen auch nicht.

Folgende Frage.

Mit welchem Recht erlaubt sich ein erwachsener Mensch ( Politiker ) einen anderen erwachsenen Menschen ( Buerger ) zu bevormunden !?

Wenn man diesen Politiker als seinen Volksvertreter gewaehlt hat, ist das mit Einschraenkungen verstaendlich, aber wenn ich keinen dieser sogenannten Volksvertreter waehle, muss ich mich doch auch nicht von ihm bevormunden lassen.

Wie seht Ihr das ?

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Oh nein, das duerften sie mit der selben Argumentation definitiv nicht !

Denn ich gehe bei einem erwachsenen Menschen ( gesunder Menschenverstand vorausgesetzt ) davon aus, das er die noetige Reife besitzt um selbststaendig verantwortungsvoll zu handeln, und immer den Grundsatz beachtet, das keine anderen Menschen durch sein Tun und Handeln, belaestigt oder gar verletzt werden !

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Also nochmal ganz einfach. Der Gesetzgeber bestimmt die Regeln, der Gesetzgeber wird vom Volk gewählt.

Solange sich der Gesetzgeber an gewisse Spielregeln hält, ist das vielleicht in Ordnung. Wenn der GG allerdings eigenmächtig die Spielregen zu Ungunsten der Wähler ändert, ist das nicht mehr in Ordnung. Und inzwischen muss man leider beim GG davon ausgehen, dass der gesunde Menschverstand gründlichst abhanden gekommen ist.

Sehr viele Gesetzte in D verstoßen gegen das Grundgesetz, das Affengesetz verstößt in einigen Punkten gegen das Strafgesetz und und und........Ihr könnt es euch aussuchen, was sonst noch alles

Grüße

Gunfire :shootout:

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Und wie geht man dann mit den traumatisierten Notwehrern um?

 

Oben sind die Zahlen der "verstörten" Menschen bei denen eingebrochen wurde. Wie viele werden eine mögliche Tötung verkraften?

 

In der Schweiz sind die Einbruchszahlen auf Europarekord. Die Abschreckung muss über die Justiz erfolgen.

Verteidigen soll man sich trotzdem dürfen. Zuerst wäre allerdings Schutz für einen selbst baulich einzurichten, sonst kommt man nicht zur Verteidigung.

Ein Allheilmittel gibt es nicht.

 

Wieviele kommen - wenn sie einem Einbrecher "mit der Waffe begegnen" - tsächlich in die Verlegenheit, diesen auch erschießen "zu müssen"? Die einzige Sorge, die ich hätte, die mich aber nicht von der Verwendung der Waffe abhalten würde, wäre eine Eskalationsspirale; die scheint es aber, wenn man Statistiken aus anderen Ländern mit freierem Waffengesetz so ansieht, nicht unbedingt zu geben.

Dazu kommt, daß sich niemand eine Waffe kaufen muß, um sich gegen Einbrecher zur Wehr zu setzen. Derjenige, der es macht, sollte und dürfte sich auch damit auseinandergesetzt haben, was er u. U. damit anrichtet.

 

Ja - bauliche Veränderungen - - Kein Problem, der Vermieter wird begeistert zustimmen oder gar selbst in den Festungsbau investieren; LWB sind nicht alle "Eigenheimbesitzer"

Dein Vertrauen in die Justiz scheint grenzenlos zu sein - die Urteile sprechen zu einem großen Teil eine andere Sprache und Gesetze und Strafen haben noch nie jemanden davon abgehalten, eine Tat auszuführen; dann dürfte es in den USA keine Morde mehr geben, denn etwas "abschreckenderes" als die Todesstrafe kann ich mir eigentlich nicht vorstellen und hier könnte man die Staatskasse nicht mit diesen komischen Fotoapparaten am Straßenrand auffüllen..

Ein Allheilmittel gibt es sicherlich nicht, aber der Bevölkerung Möglichkeiten vorzuenthalten, kommt noch nicht einmal in die Nähe eines Heilmittels.

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Folgende Frage.

Mit welchem Recht erlaubt sich ein erwachsener Mensch ( Politiker ) einen anderen erwachsenen Menschen ( Buerger ) zu bevormunden !?

Wenn man diesen Politiker als seinen Volksvertreter gewaehlt hat, ist das mit Einschraenkungen verstaendlich, aber wenn ich keinen dieser sogenannten Volksvertreter waehle, muss ich mich doch auch nicht von ihm bevormunden lassen.

Wie seht Ihr das ?

Das ist das Problem der repräsentativen Demokratie - das Volk hat gewählt und unsere Volksverräter suchen sich die passenden Mehrheiten zusammen, um an den Futtertrog zu kommen. Und da keine Möglichkeit der Abwahl in das GG eingebaut wurde, muß man diese Machterhaltungs-/ -erreichungsregierung halt nach den Wahlen ertragen.

Edited by Der Reservist
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@ Der Reservist, in Deiner Aussage steckt viel Wahrheit drinn...

Ich fragte mal einen Freund, dessen Vater Politiker ist, warum sein Vater so besonders viel Geld "verdient" ( verdient in Anfuehrungszeichen weil das fuer mich kein Verdienen ist ), er sagte zu mir mein Vater muss so viel verdienen , damit er nicht bestechlich ist.

Ich sagte zu ihm, na wenn er bei weniger Gehalt bestechlich waere, dann duerfte er gar nicht in so einer verantwortungsvollen Position arbeiten.

Anderer Sachverhalt.:

In einer Reportage wurde ein US-Amerikaner gefragt, wie er ueber seinen Gesetzgeber denken wuerde, wenn dieser ein viel strengeres Waffengesetz erlassen wuerde.

Er antwortete, wenn mir mein Gesetzgeber nicht mehr mit meinen Waffen vertrauen wuerde, dann wuerde ich doch meinem Gesetzgeber auch nicht mehr vertrauen.

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@ Der Reservist, in Deiner Aussage steckt viel Wahrheit drinn...

Ich fragte mal einen Freund, dessen Vater Politiker ist, warum sein Vater so besonders viel Geld "verdient" ( verdient in Anfuehrungszeichen weil das fuer mich kein Verdienen ist ), er sagte zu mir mein Vater muss so viel verdienen , damit er nicht bestechlich ist.

Ich sagte zu ihm, na wenn er bei weniger Gehalt bestechlich waere, dann duerfte er gar nicht in so einer verantwortungsvollen Position arbeiten.

Anderer Sachverhalt.:

In einer Reportage wurde ein US-Amerikaner gefragt, wie er ueber seinen Gesetzgeber denken wuerde, wenn dieser ein viel strengeres Waffengesetz erlassen wuerde.

Er antwortete, wenn mir mein Gesetzgeber nicht mehr mit meinen Waffen vertrauen wuerde, dann wuerde ich doch meinem Gesetzgeber auch nicht mehr vertrauen.

Mit der Bestechlichkeit ist das so eine Sache - Es ist leicht ehrlich zu sein, wenn niemand versucht, einen zu bestechen. Und selbst Gutverdienende sind ja schon einmal diesbezüglich "auffällig" geworden. Das hohe Gehalt generiert und "garantiert" eigentlich nur hohe Bestechungssummen. Es dürfte nämlich wenig Wirkung haben, bei jemandem mit 20.000,- Einkommen mit einem "Fuffi" zu wedeln, das mitleidige Lächeln ist vorprogrammiert.

 

Was das Vertrauen in die Politik angeht - - wie würdest du Wahlbeteiligungen um die 50 % interpretieren?

Dazu bedarf es nocht einmal die geringe "unterkritische Masse" der LWB, die noch nicht einmal eine einheitliche Sprache sprechen, sondern sich in Grabenkämpfen zersplittern.

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