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Da! Polen bewaffnet zigtausend Zivilisten


Medizinmann

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Uups?

 

Steh ich unter Rechtfertigungszwang?  ;))

 

Es ist wohl nicht so, dass ich eine solche Angst nachvollziehen kann. Wie bereits erwähnt, stehen die Russen meiner persönlichen Meinung nach nicht unter dem Verdacht, sich die Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes wieder einverleiben zu wollen.

 

Aber was ich, oder was wir Deutschen denken - ist da sicher auch nicht der Wertemaßstab, auf den es ankommt.

Fakt ist nunmal, dass eine solche Angst in vielen ehemalig sowjetisch besetzten Staaten vorzuherrschen scheint.

Anders kann man solche Aktionen doch gar nicht erklären, wie sie das Thema dieses Threads sind?!

 

Inwieweit in Polen eine solche Angst dann noch geschürt wird - und von wem - und aus welchen Gründen, das mag man ahnen, aber man kann es sicher nicht so leicht nachweisen.

 

Und zum Thema "Kalter Krieg". Ich denke, da sprechen die aktuellen Ereignisse für sich.

Darauf haben wir "Indianer" tatsächlich keinen Einfluss drauf, aber es fällt schwer, beobachten zu wollen, dass in dieser Hinsicht alles in Butter sei?

 

Grüßle, R.

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Zu der Frage, ob ich wirklich glaube, dass der Russe so blöd ist und Polen angreift:

 

 - Das glaube ich nicht, da auch die russische Führung weiß, was daraufhin folgen würde.

 

Zu der Frage, ob die jetzt in Polen getroffenen Maßnahmen sinnvoll sind:

 - Auf jeden Fall, da es zumindest einen gewissen Placebo-Effekt für die Bevölkerung darstellt und man die Angst der Polen vor den Russen nicht   außer Acht lassen darf. Mein Vater ist Immobilienmakler und er erzählte letztens erst von einigen polnischen Kunden, die sich hier eine neue Existenz

   aufbauen wollen, da sie sich in ihrer Heimat wegen dieser Sache nicht mehr sicher fühlen. Viele Osteuropäer fürchten, dass die NATO erst bei 

   der Oder-Neiße-Linie reagieren wird und daher ist die Reaktion der Polen verständlich, gerade auch in Bezug zu ihrer Geschichte.

   Wer sich an den "Feindbildern" als Grund für die Aufstellung solcher Verbände stört, der sollte die Entwicklung mit den skandinavischen Heimwehren

   sehen, davon abgesehen haben wir LWB auch unsere "Feindbilder" in Form derer, die uns bekämpfen wollen. Wir müssen dafür nur nicht soweit nach Osten schauen wie die Polen. Ein Blick in unsere Parlamente und Zeitungen reicht aus, um zu sehen, wer und wo unsere "Feinde" sind.

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Zu der Frage, ob ich wirklich glaube, dass der Russe so blöd ist und Polen angreift:

 

 - Das glaube ich nicht, .......

 

Zu der Frage, ob die jetzt in Polen getroffenen Maßnahmen sinnvoll sind:

 - Auf jeden Fall, da es zumindest einen gewissen Placebo-Effekt für die Bevölkerung darstellt und man die Angst der Polen vor den Russen nicht   außer Acht lassen darf.

 

   Wer sich an den "Feindbildern" als Grund für die Aufstellung solcher Verbände stört, der sollte die Entwicklung mit den skandinavischen Heimwehren

   sehen, davon abgesehen haben wir LWB auch unsere "Feindbilder" in Form derer, die uns bekämpfen wollen. Wir müssen dafür nur nicht soweit nach Osten schauen wie die Polen. Ein Blick in unsere Parlamente und Zeitungen reicht aus, um zu sehen, wer und wo unsere "Feinde" sind.

Also halten wir mal fest - man billigt dem Russen eine gewisse Portion Intelligenz und einen Hang zum Überleben zu. So etwas zügelt Kriegsgelüste im Allgemeinen.

Placebos können wirken - müssen aber nicht und Angst war schon immer der schlechteste Ratgeber.

Dazu einmal ein paar Aussagen, über die es lohnt, nachzudenken

 

In der Politik, und besonders der auswärtigen Politik, sind "Worte Taten". Nicht der erste Schuß löst den Krieg aus. Es ist das herausfordernde Wort jener kriegstreiberischen Mentalität, das eines Tages den ersten Schuß auslösen wird.

                                                                              Gaetano Salvemini

 

Ideologie ist das Krebsübel dieses Zeitalters. Wenn wir nicht imstande sind, den Verstand zum Richtmesser unseres Verhaltens zu machen, wird die Welt untergehen.

                                                                              Egon Bahr

 

Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen heißt, neue Gewalt an die Stelle der alten zu setzen.

 

Zur Zeit entwickeln wir uns in einer nicht unerheblichen Geschwindigkeit zurück.

Was das Thema "Heimwehr angeht, so muß man die "Tradition in diesen Ländern berücksichtigen. Dort ist so eine "Einrichtung" meist schon über Jahrzehnte etabliert. Sie nachträglich aus irgendwelchen Angstgefühlen aufzubauen, ist ein Schuß, der sehr schnell nach hinten losgehen kann.

 

@ Rübennase: Machen wir es uns nicht zu einfach, wenn wir immer nur sagen "...daruf haben wir keinen Einfluß" oder "..wir können ja doch nichts ändern".? Als Einzelperson sicherlich nicht. Wenn aber die Bürgerbüros der Abgeordneten sich füllen und diesem deutlich die Meinung gesagt wird, dann könnten wir schon etwas ändern - wenn wir denn wollen täten. Das Fratzenbuch und der seltsame Vogel könnte ein übriges tun, um den Abgeordneten - zunächst noch höflich - die Meinung und letztendlich auch die persönliche Forderung zu sagen. Solche Strukturen werden meist für den "inner circle" genutzt und bleiben dementsprechend wirkungslos. Was aber ein gut organisierter "shitstorm" auslösen kann, haben einige ja schon erfahren.

Ich habe keine Probleme damit, Politiker anzuschreiben und ich habe auch keine Probleme damit, zu antworten, wenn mir die Antwort nicht gefällt; noch weniger Probleme habe ich damit, meine "Antwort auf die Antwort" etwas "unhöflicher" zu gestalten - auch wenn sie den Papierkorb des jeweiligen Politikers füllt. Aber ich bleibe da wohl - trotz sicherlich vieler Briefe - "Einzelmeinung".

Es ist wie in der Ersten Hilfe - die schlechteste Hilfe ist, keine Hilfe zu leisten. Und in der Politik ist die am wenigsten erfolgreiche Art, etwas zu erreichen, nichts zu tun.

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Ob Russland angreifen wird, ist ungewiss. Was man heute aber schon begründet sagen kann ist, dass die angenommene Bedrohung seitens Russlands der polnischen Waffenlobby nutzt. Es ist dieser Lobby mittlerweile gelungen den Waffenbesitz von dem Level eines extravaganten Hobbys auf den Level der nationalen Sicherheit zu bringen. Mit anderen Worten ist es der polnischen Waffenlobby gelungen den Waffenbesitz auf der Maslowschen Bedürfnispyramide von dem schwachen fünften Level der Selbstverwirklichung auf den starken zweiten Level des Sicherheitsbedürfnisses zu bringen. Jetzt ist es für die Schwerter-zu-Pflugscharen-Fraktion schwierig zu argumentieren. Sie läuft Gefahr als unpatriotisch bezeichnet zu werden, und das ist in einem Land wie Polen eine schwere Anschuldigung, die sich politisch in keinem Lager gut macht.

 

Der perfekte Ausgang der Situation wäre, wenn es der polnischen Waffenlobby gelingen würde viele Menschen zum legalen Waffenbesitz zu bringen und Russland greift dennoch nicht an.

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Ideologie ist das Krebsübel dieses Zeitalters. Wenn wir nicht imstande sind, den Verstand zum Richtmesser unseres Verhaltens zu machen, wird die Welt untergehen.

                                                                              Egon Bahr

 

Wenn wir die Ideologen in den Parteien aussortieren würden, könnten bei einigen unserer Parteien in Deutschland der Bundesparteitag in ´ner Telefonzelle stattfinden...

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Ob Russland angreifen wird, ist ungewiss. Was man heute aber schon begründet sagen kann ist, dass die angenommene Bedrohung seitens Russlands der polnischen Waffenlobby nutzt. Es ist dieser Lobby mittlerweile gelungen den Waffenbesitz von dem Level eines extravaganten Hobbys auf den Level der nationalen Sicherheit zu bringen. Mit anderen Worten ist es der polnischen Waffenlobby gelungen den Waffenbesitz auf der Maslowschen Bedürfnispyramide von dem schwachen fünften Level der Selbstverwirklichung auf den starken zweiten Level des Sicherheitsbedürfnisses zu bringen. Jetzt ist es für die Schwerter-zu-Pflugscharen-Fraktion schwierig zu argumentieren. Sie läuft Gefahr als unpatriotisch bezeichnet zu werden, und das ist in einem Land wie Polen eine schwere Anschuldigung, die sich politisch in keinem Lager gut macht.

​Massive Volksbewaffnung, gepaart mit einem starken Nationalpatriotismus und der ausgeprägten Angst, von ausländischen Mächten bedroht zu werden, dürfte nicht immer positive Resultate erzielen.

 

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​Massive Volksbewaffnung, gepaart mit einem starken Nationalpatriotismus und der ausgeprägten Angst, von ausländischen Mächten bedroht zu werden, dürfte nicht immer positive Resultate erzielen.

 

Mein israelischer Kumpel Dan, mit dem ich einige Zeit in Wien zusamnen gearbeitet habe, könnte dir kurz und knackig erklären, warum sowas überlebenswichtig sein kann.

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Mein israelischer Kumpel Dan, mit dem ich einige Zeit in Wien zusamnen gearbeitet habe, könnte dir kurz und knackig erklären, warum sowas überlebenswichtig sein kann.

​Ich hoffe, du willst jetzt nicht Israel (ein "Kunstgebilde") mit Polen vergleichen - - dann könnte ich sogar noch ein Fan von morrisgun werden.

Einmal abgesehen davon zeigt gerade diese Region, wie wichtig Gespräche und Kompromisse wären - immer wiederkehrende Gespräche. Die wirkliche Bereitschaft dazu fehlt leider auf beiden Seiten.

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Wieso, sind doch beides Gebilde. Wann fängt Geschichte an?

​Baut Polen Siedlungen in Rußland? - Nein!            Zerstört Polen in Rußland Brunnen? - Nein!

Reguliert Polen das Wasser in Rußland? - - Nein!    Verhindert Polen die Reparaturen von Wasserleitungen? - Nein!   Dumm ist nur, daß die Palästinensische "Regierung" glaubt, daß das zufließende Geld besser in Waffen als in Versorgungseinrichtungen, Infrastruktur, Bildung usw. angelegt ist.

Was beide "Gebilde" gemeinsam haben ist die Angst, die in Israel sicherlich zigfach realer ist, als in Polen. Die Lösung dieser Probleme mit "Einschluß" und durch Waffen ist in Israel seit Jahrzehnten "erfolglos" (wenn man nicht siegreiche Militärschläge als Erfolg sehen will) und jedes kleine Pflänzchen "Entspannung" wird durch irgendwelche Fanatiker oder Ideologen (auf beiden Seiten) meist sofort wieder zertrampelt. Ich bin kein Gegner Israels (in der Zwischenzeit ist es mit diesem Staat ja fast schon so, wie mit der Bekundung "ich bin kein NAZI, .......", wenn man seine Meinung dazu abgibt.), aber die gegenwärtige Politik wird aus meiner Sicht nicht zu einem dauerhaften Frieden in dieser Region führen (wenn man (?) das überhaupt will).

Was den Beginn der Geschichte angeht: Für Israel hat es m. E. nie einen wirklichen Beginn gegeben, weil von Beginn an nichts vernünftig geregelt wurde, Die "Gründung" ging schon mit Waffengewalt los und der Staat Israel wurde - wenn mich meine Geschichtskenntnisse nicht völlig in Stich lassen - aus einer "Duldung" gegründet. Seitdem spielen die Waffen eine Hauptrolle.

Ich empfehle wirklich jedem, einmal das "Fieldbook zur fünften Disziplin" von P. M. Senge zu lesen, wenn man sich ein wenig mit Ursachen, Maßnahmen und Wirkungen beschäftigen möchte.

 

@ Glockologe: In dem letzten Punkt werden wir uns äußerst schnell einig. Die Frage ist aber immer noch "Ursache oder Wirkung?"

Wenn ich jemanden bis auf´s Blut reize und der geht auf mich los, werde ich mit dem Notwehrparagraphen so meine Schwierigkeiten bekommen

 

 

Polen, Israel, der Ukrainekonflikt sind Gemenge- und Interessenlagen, bei denen wohl selbst "Eingeweihte" Schwierigkeiten haben, die Komplexität (und vor allem die jeweiligen "Akteure") zu überblicken. Über den Wahrheitsgehalt von Berichten in den Medien müssen wir uns hier sicherlich nicht streiten.

Aber das ist alles nur meine persönliche Meinung

 

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@ Rübennase: Machen wir es uns nicht zu einfach, wenn wir immer nur sagen "...daruf haben wir keinen Einfluß" oder "..wir können ja doch nichts ändern".?

​Grundsätzlich gebe ich Dir recht.

Tatsächlich habe ich früher auch weitgehend anders gedacht und mich auch oft an scheinbar aussichtslosen "Kämpfen" gegen die "Macht der Obrigkeit" beteiligt (Mutlangen, Brokdorf, Gorleben, Startbahn 18 West).

Im Laufe der Jahre und im Rahmen der gemachten Erfahrungen lässt dann irgendwann der Glaube nach, dass man aktiv was zu ändern vermag - speziell, weil die Behörden und ausführenden Organe ja auch dazu gelernt haben und mittlerweile koordinierter vorgehen.

Andererseits komme ich auch aus Bankfurt und wohnte bis vor kurzem noch in unmittelbarer Nähe der neuen EZB - habe also auch die Geschehnisse vor kurzem ziemlich hautnah mit bekommen. Und ich gebe zu, ich war sehr im Zwiespalt über die Dinge, die geschehen sind.

Was den Rechtsweg angeht oder den Versuch, über direkte Kontakte zu den gewählten Politikern Einfluss zu nehmen:

Ich oute mich jetzt dahingehend, dass ich meine Brötchen im direkten Umfeld der Frankfurter Stadtpolitik verdiene und das Geschehen zumindest auf kommunaler Ebene ziemlich hautnah zu verfolgen vermag.

Und aus dieser Sicht heraus kann ich nur feststellen - Die Seilschaften der Macht - Die Interessen, die vorherrschen - das alles lässt nur wenig Spielraum für den Gedanken, dass unter den derzeitigen Verhältnissen wirklich den Interessen des Volkes entsprochen wird.

Und das gilt leider für ALLE derzeitig amtierenden Fraktionen bzw. Parteien.

Insofern ist mein Glaube an die Möglichkeiten, etwas zu bewirken - seeeehr eingeschränkt. Nenn es Resignation. Nenn es Verzweiflung. Nenn es verlorener Glaube an die Macht des Souveräns.

Die Dinge nehmen den Lauf im Interesse von Lobbyisten und Großkonzernen. Daran etwas ändern zu wollen, käme dem Gedanken an einer Revolution gleich. Und sowas sehe ich in absehbarer Zeit definitiv nicht aufziehen.

:(

Zum Thema Israel / Palästina möchte ich mich an dieser Stelle nicht wirklich äußern - Das Thema hat sich dahingehend ja etwas verlagert hier im Thread und ich denke, das wäre einen eigenen Thread wert.

Ich denke aber auch, dass man sich zu Äußerungen zu dieser Thematik verdammt vorsichtig verhalten muss - Die Dinge werden ja sehr schnell aus dem Zusammenhang gerissen und bewusst falsch interpretiert.

:angry:

Boah, sowas zieht die Stimmung aber auch massiv runter, merke ich gerade...

Grüßle, R.

Edited by Rübennase
2 x Rechtschreibfehler korrigiert
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Ich weiß es nicht wirklich. Manchmal habe ich das Gefühl, das sich einige Herrschaften

a.) den kalten Krieg mit all seinen Facetten und Nebenwirkungen wieder herbeisehnen

b.) denken, dass dafür voranstehend ein Krieg nötig ist.

Ob das nur meine subjektive und unmaßgebliche Sicht ist, wird die Geschichte zeigen. Als kleiner Indianer (Bürger) mittendrin kann ich eh nix daran ändern. Das Heft haben die Machthaber (Häuptlinge) in der Hand, und die scheren sich einen Dreck um Indianer.

 

Das Gefühl habe ich auch. Diesen Leuten gehen die Feindbilder aus und das ist schlecht für das Geschäft. Ich sehe bei diesen auch deutlich mehr Konfliktpotential als bei Russland.

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Und aus dieser Sicht heraus kann ich nur feststellen - Die Seilschaften der Macht - Die Interessen, die vorherrschen - das alles lässt nur wenig Spielraum für den Gedanken, dass unter den derzeitigen Verhältnissen wirklich den Interessen des Volkes entsprochen wird.

Und das gilt leider für ALLE derzeitig amtierenden Fraktionen bzw. Parteien.

Insofern ist mein Glaube an die Möglichkeiten, etwas zu bewirken - seeeehr eingeschränkt. Nenn es Resignation. Nenn es Verzweiflung. Nenn es verlorener Glaube an die Macht des Souveräns.

Die Dinge nehmen den Lauf im Interesse von Lobbyisten und Großkonzernen. Daran etwas ändern zu wollen, käme dem Gedanken an einer Revolution gleich. Und sowas sehe ich in absehbarer Zeit definitiv nicht aufziehen.

 

Grüßle, R.

​Dem stimme ich leider unumwunden zu. Leider auch dem Teil, der sich mit Lobbyisten und Großkonzernen beschäftigt.

Ich sehe aber auch, daß die vielen Leserbriefe und ähnliche Aktivitäten (Katja u. a.) winzige Fortschritte bewirkt haben. Die - einige - Medien berichten teilweise etwas sachlicher; sie können zwar immer noch keine WBK vom Waffenschein unterscheiden, aber immerhin.....

Nun kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß unter den 1,5 Millionen Schützen keine "prominenten Persönlichkeiten" oder Personen mit Einfluß sind; ich gehe sogar davon aus, daß einige von ihnen (zu wenige?) auchn ihren Einfluß geltend machen. Das bedeutet aber nicht, daß die Basisarbeit - und das wäre für mich die "Öffentlichkeitsarbeit vor Ort" liegen bleibt, sie muß irgendwie intensiviert werden. Wir müssen unsere Füße irgendwie unter den "bürgerlichen Tisch" bekommen.

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Ich sehe aber auch, daß die vielen Leserbriefe und ähnliche Aktivitäten (Katja u. a.) winzige Fortschritte bewirkt haben. Die - einige - Medien berichten teilweise etwas sachlicher; sie können zwar immer noch keine WBK vom Waffenschein unterscheiden, aber immerhin.....

Nun kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß unter den 1,5 Millionen Schützen keine "prominenten Persönlichkeiten" oder Personen mit Einfluß sind; ich gehe sogar davon aus, daß einige von ihnen (zu wenige?) auchn ihren Einfluß geltend machen. Das bedeutet aber nicht, daß die Basisarbeit - und das wäre für mich die "Öffentlichkeitsarbeit vor Ort" liegen bleibt, sie muß irgendwie intensiviert werden. Wir müssen unsere Füße irgendwie unter den "bürgerlichen Tisch" bekommen.

Hm?

Du siehst mich ja in der persönlichen Situation, dass ich zwar die Interessen der Waffenbesitzer persönlich verstehe, weil ich mich eben mit der Thematik befasst habe. Aber tatsächlich bin ich ja KEIN Waffenbesitzer und stehe da in der außergewöhnlichen Situation, sozusagen als Außenstehender die Dinge zu beobachten.

Und der Ruf, den die deutsche Waffenlobby in der Öffentlichkeit besitzt, ist ja *hüstel* "traditionell" eher negativ besetzt.

Lobbyismus ist für eine Minderheit immer ein Problem. Für eine bestehende Meinungsmehrheit dagegen ein leichtes Spiel. Ob ein "echter" Prominenter im deutschsprachigen Raum sich unter dieser Prämisse dazu hinreißen ließe, sich positiv in der Öffentlichkeit zu äußern?

Ich persönlich bin allerdings gerne bereit, mich auch aktiv einzubringen, falls sich derartige Gelegenheiten bieten sollten. Noch finde ich mich ja erst in die Thematik ein. Auch wenn ich beabsichtige, demnächst hier mal einen Schützenverein aufzusuchen, um mich auch praktisch mit der Materie mehr zu befassen. Vor Basisarbeit bzw. öffentlichkeitswirksamer Arbeit fürchte ich mich jedenfalls nicht - auch wenn mir bewusst ist, dass die Dinge verdammt vorsichtig anzupacken sind. Insofern muss ich zugeben, dass die Aktivitäten und das selbstsichere und kompetente Agieren von Frau Triebel da bewundernswert sind.

Der "bürgerliche Tisch" - das is echt ne Mammutaufgabe?!

;))

Inwieweit beteiligen sich eigentlich die Waffenproduzenten an der Unterstützung der Interessen der Sportschützen im deutschsprachigen Raum. Täusche ich mich oder ist die Hilfe von dort aus auch eher mau?

 

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Nun kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß unter den 1,5 Millionen Schützen keine "prominenten Persönlichkeiten" oder Personen mit Einfluß sind; ich gehe sogar davon aus, daß einige von ihnen (zu wenige?) auchn ihren Einfluß geltend machen.

​Weil es diese gibt und diese ihren Einfluß geltend machen, ging es uns nie so richtig an den Kragen. Wir haben eine unvergleichliche Vielfalt und die letzten Anlässe wurde seitens der Politik doch lediglich mit Placebos "bekämpft".

 

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​Weil es diese gibt und diese ihren Einfluß geltend machen, ging es uns nie so richtig an den Kragen. Wir haben eine unvergleichliche Vielfalt und die letzten Anlässe wurde seitens der Politik doch lediglich mit Placebos "bekämpft".

 

​Darf ich das so verstehen, dass in der Öffentlichkeit medienwirksame "Scheingefechte" geführt werden, um hinter den Kulissen ruhig und sachlich die Wogen insgesamt geglättet zu halten?

Um mal wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads zurück zu finden:

Ich scheine die Beobachtung gemacht zu haben, dass die polnische Berufsarmee mittlerweile größtenteils mit US-amerikanischen Waffensystemen ausgestattet zu sein scheint. (Wird nicht sogar der "Black-Hawk"-Heli mittlerweile nur noch in Polen produziert?)

Die "Vereine", die da nun in die Verteidigungsplanspiele mit eingebunden werden, sind ja vermutlich größtenteils auch mit Waffen aus anderen Produktionsländern ausgestattet. Vermutlich auch noch jede Menge russischer AKs?!

Ich könnte mir vorstellen, dass es auch da einen gewissen (gewünschten) Handlungsbedarf gibt, um eine mögliche Anpassung an die offiziellen Waffensysteme zu fördern. Würde mich wundern, wenn da die US-Produzenten nicht aktiv dazu beitragen, ihre Produkte dort auch in der Zivilbevölkerung "an den Mann" zu bringen?

 

 

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​Darf ich das so verstehen, dass in der Öffentlichkeit medienwirksame "Scheingefechte" geführt werden, um hinter den Kulissen ruhig und sachlich die Wogen insgesamt geglättet zu halten?

Weder mit den Grünschimmligen, noch mit den Kommunisten, noch mit dem kommunistischen Flügel der SPD kann man darüber Scheingefechte führen! Die meinen das Todernst.

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Immer wieder erfrischend, mit jemandem zu korrespondieren, der ganz klar Stellung bezieht.

^_^

Aber mal im Ernst, nur mit den paar CDUlern, die es wagen, sich offen zu positionieren und dem verschwindend geringen Stimmenanteil aus der F.D.P. dürfte es in D. dann ja ziemlich dürftig sein mit der Unterstützung aus dem politischen Bereich?

Edited by Rübennase
Fehler korrigiert
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Das Standardgewehr der polnischen Streitkräfte ist das Beryl, ein auf der Kalaschnikow basierendes Sturmgewehr polnischer Fertigung im NATO-Kaliber. Da die Bewaffnung der Wehrsportorganisationen wohl eher an der Armeebewaffnung orientiert sein wird, dürfte es daher in Sachen Gewehr auf eine Ausführung des Beryl raus laufen.

 

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