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Das Fallwildproblem von Plön


xhbkx

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Und ich finde die SH Jäger machen es richtig.

Leider nicht überall. In meinem Kreis hat der ehemalige Vorsitzende gegenüber uns Mitgliedern die weitere Fallwildentsorgung propagiert, da er Kreis angeblich mit einer Erhöhung von 25 auf 30% angedroht hatte.

Na und? Das Verwaltungsgericht in Lüneburg hat imho 2012 schon festgestellt, dass diese Höhe der Jagdsteuer einen erdrosselnden Charakter hat und somit illegal ist. Unser eierloser Vorsitzender ist nun zum Glück abgewählt worden, die neue Doppelspitze kann ich diesbezüglich noch nicht einschätzen. Fakt ist aber, dass der Steuersatz bei ungerechtfertigten 25% liegt. Und wir weiterhin Fallwild entsorgen.

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Als Nichtjäger stelle ich mir gerade folgende Frage:

Jäger sind für Wild verantwortlich, von Autos totgefahrenes Wild ist doch eigentlich kein Wild mehr, sondern totes Fleisch. Dafür müsste doch die Tierkörperbeseitigung zuständig sein und nicht die Jäger?

Außerdem finde ich es unverschämt, den Jägern für ihre Arbeit auch noch Geld abzunehmen. Ich bezahle doch auch nicht für's Arbeiten, sonder WERDE bezahlt.

Grüße

Gunfire

 

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Technisch gesehen, müßte es vorbehaltlich einer veterinärmedizinischen Beschau sogar als Sondermüll eingestuft werden.

Bin ja auch kein Jäger, aber so würde ich es zB bei einer Trichinenbefallenen Sau, oder einem räudigen Fuchs sehen.

 

Für die ehrenamtliche Arbeit gebührt den Jägern zumindest Dank, wenn schon nicht eine Aufwandsentschädigung, profitiert doch die Allgemeinheit davon.

Edited by Glockologe
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Als Nichtjäger stelle ich mir gerade folgende Frage:

Jäger sind für Wild verantwortlich, von Autos totgefahrenes Wild ist doch eigentlich kein Wild mehr, sondern totes Fleisch. Dafür müsste doch die Tierkörperbeseitigung zuständig sein und nicht die Jäger?

Wild, das vom Auto plattgefahren wurde, nennt man FallWILD. Insofern hat der Jagdausübungsberechtigte, so heißt der Jäger in dem betreffenden Revier juristisch korrekt, immer noch das sog. Aneignungsrecht. Das muss er aber nicht ausüben. Bisher haben die Jäger dies freiwillig ausgeübt, um den Kadaver von der Straße zu bekommen und weiter Unfallgefahren zu vermeiden (Aasfresser, etc.).

Mit dem angekündigten Verzicht darauf ist dann eben wieder die Straßenmeisterei in der Pflicht. Die wird aber meist von den Gemeinden finanziert, die Jagdabgabe ist Kreissache. Die Steuern bekommt also der Kreis (macht Kasse), die Kosten liegen bei den Gemeinden (leeren die Kassen). Deswegen agieren die Kreise häufig auch nicht mit Einverständnis der Gemeinden. Aber das ist nicht das Problem der Jäger, sondern aller Steuerzahler.

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