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AfD-Parteitag: Ruck nach rechts


TorstenM

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Im Grunde genommen hast Du zwar völlig recht, aber wenn sich die AfD deutlich für den LWB ausspricht, was wäre dann? Eventuell eine Alternative, die wählbar wäre, um den anderen Parteien zu zeigen, was gewünscht wird?

Deine Versuche, die LWB als staatsfeindlich (rockernah) und rechtsextrem (siehe wieder hier) darzustellen, sind nicht nur vollkommen durchsichtig, sondern einfach nur erbärmlich.

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Im Grunde genommen hast Du zwar völlig recht, aber wenn sich die AfD deutlich für den LWB ausspricht, was wäre dann? Eventuell eine Alternative, die wählbar wäre, um den anderen Parteien zu zeigen, was gewünscht wird?

Auf welches Glatteis möchtest du uns denn diesmal führen?

Klären wir doch erst einmal, wer heutzutage in diesem Land "bestimmt", was "Rechts" ist, dann versuchen wir einmal eine etwas genauere Positionsbestimmung der AfD bzw. "Räääcchhttss" vorzunehmen (Glockologe und Mike haben ja schon damit angefangen), dann sehen wir einmal, was diese Partei sonst noch zu bieten hat und wenn dann alle Punkte einigermaßen geklärt sind, dann...... ja dann...........

 

.......kann in geheimer Wahl jeder wählen, was er will (solange die Dehnokratie noch einigermaßen funktioniert)

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Hier ist einmal eine Zusammenfassung über "RRRääääccchhhtttss"

Welche Faktoren kennzeichnen jetzt den Extremismus?

Unter Bezug auf die bestehende freiheitlich-demokratische Grundordnung würden u.a. folgende Merkmale den Extremismus definieren: Eintreten

-          gegen die individuelle Freiheit (insbesondere gegen die Meinungsfreiheit)

               -          gegen Mehrheitsentscheidungen

-          gegen Menschenrechte

-          gegen den Förderalismus und gegen die Gewaltenteilung

-          gegen ein Mehrparteiensystem

-          gegen die Chancengleichheit der Parteien und

-          gegen das Recht auf Bildung und Ausübung einer Opposition

Damit wird deutlich, daß angeblich rechtsextreme Verhaltensweisen auch Personen zugeordnet werden können, die als "links" eingestuft werden. Extremismus ist somit keine Verhaltensweise, die nur dem rechten Spektrum zugeordnet werden kann; extremistische Verhaltensweisen entspringen der Persönlichkeitsstruktur eines Menschen.

Es bleibt jetzt die Definition des Begriffes "rechts". Hier können folgende Merkmale zur Unterscheidung anderer Ansichten benutzt werden:

-          Berufung auf traditionelle Werte, unter besonderer Betonung nationaler Traditionen,

-          die Betonung des Nationalen, meist verbunden mit einer kritisch-ablehnenden Haltung gegenüber anderen Volksgruppen,

-          kritisch ablehnende Einstellung zur repräsentativen Demokratie,

-          Bejahung autoritärer politischer Gestaltungsformen, generelle Hochschätzung von Autorität,

-          konservative Einstellung zu völkischen Gesichtspunkten, die häufig mit Begriffen wie Rasse, Blut, Boden und Volkstum umschrieben wird.

-          positive Einstellung zum Militär und Neigung, das Prinzip von Befehl und Gehorsam auf den zivilen Bereich zu übertragen.

Um jetzt die Einstufung als Rechtsextrem vornehmen zu können, müssen zu den vorgenannten Merkmalsgruppen die direkte oder indirekte Befürwortung von Gewalt und Terror im weitesten Sinne (physische und psychische Gewalt gegen Sachen und Personen) hinzukommen. Weiterhin muß das Streben nach Beseitigung der bestehenden politischen und gesellschaftlichen Ordnung hinzukommen. Das Streben nach Verbesserung oder Weiterentwicklung ist auch dann nicht Merkmal einer rechtsextremistischen Haltung, wenn es „von Grund auf“ (radikal) und „übertrieben“ (extrem) geschieht.

Problematisch wird der Begriff allein schon dadurch, daß er in den Nachkriegsjahren dadurch geprägt war, daß er den Linksextremen - vor allem den Kommunisten - als Rechtfertigung für die eigene Existenz diente. In den Auseinandersetzungen ging es vor allem darum, die Bundesrepublik als "faschistisch  oder "faschistoid" abzustempeln. Es ist deshalb genauestens zu prüfen, ob nicht nach dem Zerbrechen der Sowjetunion und dem Zerfall des Ostblocks eine „Neue Linke“ den Rechtsextremismus überzeichnet, um so für die Existenz des linken Spektrum wieder eine Basis (Daseinsberechtigung) zu schaffen.

 

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Ich erlaube mir mal auf die Rechts-Links-Problematik mit einem Zitat eines Redners vom AFD Parteitag zu antworten: " Als rechts gilt man heute wenn man einer geregelten Arbeit nachgeht, seine Kinder pünktlich zur Schule schickt und der Meinung ist den Unterschied zwischen Mann und Frau auf den ersten Augenblick feststellen zu können."

Ich glaube das trifft den Kern der Sache.

 

Gruß

DeSüWe

:hysterical: Saugut! Der hat mir den Tag gerettet.

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Ich erlaube mir mal auf die Rechts-Links-Problematik mit einem Zitat eines Redners vom AFD Parteitag zu antworten: " Als rechts gilt man heute wenn man einer geregelten Arbeit nachgeht, seine Kinder pünktlich zur Schule schickt und der Meinung ist den Unterschied zwischen Mann und Frau auf den ersten Augenblick feststellen zu können."

Diese Grenze haben einge bei der AFD schon sehr deutlich überschritten.

Und wie erwartet folgen schon die ersten Austritte von hohen Leuten in der AFD.

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Diese Grenze haben einge bei der AFD schon sehr deutlich überschritten.

Und wie erwartet folgen schon die ersten Austritte von hohen Leuten in der AFD.

Erfolgen die wirklich, weil sie "Angst vor einem Rechtsruck haben", oder weil sie ihre Felle davonschwimmen sehen?

Es ist erstaunlich, daß der Vorstand noch nicht einmal die Arbeit aufgenommen hat, noch keinerlei Aussagen über die zukünftige Parteipolitik gefallen sind - also nichts geschehen ist, was die zukünftige Richtung dieses neuen Vorstandes anzeigt, aber er wird schon als rechts...... etikettiert. Wie DeSüWe schon schrieb "Als rechts gilt...."

Warum darf man in diesem Land ohne Probleme eine "linke Meinung" haben, die sogar auf die Abschaffung unserer Wirtschaftsordnung zielt, während man andererseits noch nicht einmal "Deutschland" sagen darf, ohne als "Rechts...." abgestempelt zu werden?

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bei den meisten Themen gehe ich völlig konform. Ich bin auch kein Freund davon, dass immer gleich die Nazikeule rausgeholt wird. Und kritische Worte gegenüber Ausländern gleich als Nazitum hinzustellen ist ebenfalls nicht meine Ansicht.

Allerdings haben sich bei der AFD schon einige Aussagen erlaubt die normale kritische Worte gegenüber Ausländern bzw. Andersgläubigen deutlich überschreiten. Und ja das sind für mich dann auch Rechtsextreme Äußerungen die ich genauso wie die Linksextremen verurteile. Weder auf der einen noch auf der anderen Seite kann ich Aussagen gut heisen die eine Gruppe bzw Randgruppe diffamieren und in Sippenhaft zu nehmen. Für mich ist vor allem die Frau Petry absolut untragbar für eine Partei die nicht NPD heißt.

Ja gerade in Deutschland haben wir ein großes Problem mit unserer Vergangenheit und sind gegenüber "Rechten" Äußerungen sehr sensibel, aber gerade deshalb muss ein Politiker in dem Sektor seine Worte richtig wählen.

 

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Erfolgen die wirklich, weil sie "Angst vor einem Rechtsruck haben", oder weil sie ihre Felle davonschwimmen sehen?

Es ist erstaunlich, daß der Vorstand noch nicht einmal die Arbeit aufgenommen hat, noch keinerlei Aussagen über die zukünftige Parteipolitik gefallen sind - also nichts geschehen ist, was die zukünftige Richtung dieses neuen Vorstandes anzeigt, aber er wird schon als rechts...... etikettiert. Wie DeSüWe schon schrieb "Als rechts gilt...."

Naja, das Geblubber dieser Leute, die nun bestimmen, war ja vorher schon bekannt. Wenn sie dann deswegen gewählt werden, ist die Marschrichtung wohl klar. Alles andere wäre Wunschdenken.

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Erfolgen die wirklich, weil sie "Angst vor einem Rechtsruck haben", oder weil sie ihre Felle davonschwimmen sehen?

Ich würde sagen, sowohl als auch... und vielleicht auch deswegen, weil sie die derzeitige Parteientwicklung nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können.

Sowas soll es ja auch noch geben.

 

Edited by morrisgun
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Allerdings haben sich bei der AFD schon einige Aussagen erlaubt die normale kritische Worte gegenüber Ausländern bzw. Andersgläubigen deutlich überschreiten. Und ja das sind für mich dann auch Rechtsextreme Äußerungen die ich genauso wie die Linksextremen verurteile. Weder auf der einen noch auf der anderen Seite kann ich Aussagen gut heisen die eine Gruppe bzw Randgruppe diffamieren und in Sippenhaft zu nehmen. Für mich ist vor allem die Frau Petry absolut untragbar für eine Partei die nicht NPD heißt.

Ja gerade in Deutschland haben wir ein großes Problem mit unserer Vergangenheit und sind gegenüber "Rechten" Äußerungen sehr sensibel, aber gerade deshalb muss ein Politiker in dem Sektor seine Worte richtig wählen.

 

Ich würde mir einmal die Aussagen von Wilders, lePen anhören, mal hören, was in Ungarn und Polen "salonfähig" ist, von unserem dänischen Nachbarn einmal ganz zu schweigen. Was das diffamieren einer Randgruppe bzw. die Sippenhaft angeht wäre ich bei dir, wenn nicht diese Gruppe so fürchterlich schweigsam wäre, wenn es um Untaten ihrer Glaubensbrüder (Zwangsheirat, Ehrenmorde, Morde an Deutschen o. ä.) gehen würde, aber sofort Lichterketten bilden, wenn mal irgendwo irgendwer ein H..kreuz an die Wand geschmiert hat. Wie wollen wir ein bestehende Migrantenproblem (Clan- und Familienbildung) lösen, wenn jedes Wort darüber als Rechtsextrem eingestuft wird? Wie wollen wir die Unterbringung der Leute lösen, wenn in den "Heimen" selbst die Religion mit Gewalt durchgesetzt werden soll - auch gegenüber Andersgläubigen - und darüber nicht berichtet werden darf? Wie wollen wird das Problem der mangelnden Hygiene lösen, wenn deutsche Putzfrauen den Dreck der "Asylanten" entfernen müssen? Wie wollen wir das Problem des Drogenhandels oder anderer krimineller Aktivitäten aus Flüchtlingsheimen lösen? Sicherlich alles "Einzelfälle"; aber die Summe der Einzelfälle fällt irgendwann auch einmal ins Gewicht und sie wiegen um so schwerer, wenn jedes Wort darüber als "Rechtsextrem" eingestuft wird. Andere Aussagen wie z. B. "Deutschland den Deutschen" kann man zwar als "Rechtsnational" einstufen, sind aber für mich eher lächerlich. Dagegen könnte man dann die Aussagen der Grünen setzen und sie als Deutschlandfeindlich einstufen - dafür gibt es aber kein     "....extrem"

Das Problem,daß wir mit unserer Vergangenheit haben, liegt aus meiner Sicht darin, daß sie mißbraucht wird, um den deutschen Bürger zu "disziplinieren". Wenn ich Vergangenheit wirklich aufarbeiten will, dann muß darüber offen und frei diskutiert werden können und nicht durch irgendwelche Verbote eingeschränkt werden. Ich warte auf den Politiker, der auch über diese Zeit einmal "gerade Kante" redet.

Wenn das wohl kaum zu leugnende Migrantenproblem angesprochen wird, ist es Rechtsextremismus. Wenn aber durch die linken Horden (Schwarzer Block & Co) das Demonstrationsrecht quasi abgeschafft wird, dann ist das "gelebte Demokratie". Wenn die gleichen Horden Polizisten angreifen, haben die "ja nur ein bißchen Spaß gemacht". Gleichgewichtige Presseberichte über linke oder rechte Gewalttaten? - Fehlanzeige!

Vergleicht man einmal die "relevanten Straftaten" der Links- und Rechtsextremisten, dann landet man bei den Linken bei 3047 Straftaten und bei den Rechten bei 1969 Straftaten (hier würden jetzt noch 11.639 Propagandadelikte zukommen sowie einige andere)

Vielleicht ist unsere "Sensibilität" gegenüber dem "Rechtsextremismus" durch die andauernden Presseberichte über diese bösen Buben höher als gegenüber dem linken Mob.

Wir würden gut daran tun, auch mit "Rechten Äußerungen" etwas gelassener umzugehen und ihnen die gleiche Toleranz zugestehen, wie den Grünen Aussagen.

Beide wollen eine andere Republik - -  die "Rechten werden damit ganz sicher scheitern, bei den Grünen bin ich mir da nicht so sicher.

Edited by Der Reservist
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Ich würde sagen, sowohl als auch... und vielleicht auch deswegen, weil sie die derzeitige Parteientwicklung nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können.

Sowas soll es ja auch noch geben.

 

Ich versuche immer noch, die Parteientwicklung unter dem neuen Vorstand zu ermitteln - ich kann doch tatsächlich nichts darüber finden, was die Partei jetzt unter dem neuen Vorstand machen will. Hast du da vielleicht mehr Informationen?

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Herr Lucke hatte vielleicht mit vielem Recht, hat aber durch seine populistischen Äußerungen das rechte Gesocks, welches ihn jetzt geschafft hat, selber angelockt. Splitterparteien zu gründen bringt einen nicht weiter. Besser wäre es gewesen, er hätte versucht dieser Meinung in einer etablierten Partei mehr Gehör zu verschaffen. Das hätte zudem bei der letzten Wahl die GroKo verhindert.

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Herr Lucke hatte vielleicht mit vielem Recht, hat aber durch seine populistischen Äußerungen das rechte Gesocks, welches ihn jetzt geschafft hat, selber angelockt. Splitterparteien zu gründen bringt einen nicht weiter. Besser wäre es gewesen, er hätte versucht dieser Meinung in einer etablierten Partei mehr Gehör zu verschaffen. Das hätte zudem bei der letzten Wahl die GroKo verhindert.

Ich plagiatiere hier mal etwas. In einem Beitrag wurde eine interessante Frage aufgeworfen. Und zwar (sinngemäß):

Treten diejenigen, die aus der Partei austreten, dann auch von ihren Ämtern zurück? Z. B. Lucke und Henkel aus dem EU-Parlament? Sie wurden ja über die AfD hineingewählt. Dort wo Länderparlamente betroffen sind, gilt es ebenso. Alle, die kein Direktmandat errungen haben, sondern nur über die Parteiliste hineinkamen, müßten bei Austritt ihr Mandat zurückgeben. Bei einer Neugründung einer Partei durch diese Mitglieder würde eine Partei in den Parlamenten sitzen, die gar nicht gewählt wurde bzw. zur Wahl gar nicht angetreten ist.

Interessanter Aspekt.

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Ich versuche immer noch, die Parteientwicklung unter dem neuen Vorstand zu ermitteln - ich kann doch tatsächlich nichts darüber finden, was die Partei jetzt unter dem neuen Vorstand machen will. Hast du da vielleicht mehr Informationen?

Nein, leider nicht, denn ich habe exakt das gleiche Problem wie Du, dass ich trotz großem Interesse meinerseits keine klaren Informationen finde.

Der derzeitige (überschaubare Hype) über die "Neuorientierung" der AfD ist für mich momentan nicht ganz nachvollziehbar, weil hier eigentlich jede Menge Vorschußlorbeeren verteilt werden, obwohl eigentlich keiner so richtig weiß, was jetzt kommt. Es wird wohl nur anders werden.

 

 

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