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Glockologe

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In dem Text steht:  „Waffenbesitz,  Selbstverteidigung,  Jagd und  Sportausübung  sind  Menschenrechte. Diese  Rechte  sind  gesetzlich  zu verankern.“

Bravo! Endlich mal eine offizielle Einstellung, mit der man publizistisch und lobbyistisch vernünftig arbeiten kann. Beim letzten Treffen der Firearms United, u. a. mit der Beteiligung von Zakrajsek und Rathammer auf der IWA 2015, diskutierten wir das Thema „Gun Rights“. Das scheinen das IWÖ und Pro Tell genauso verinnerlicht zu haben, wie die osteuropäischen Pro-Gunners schon vor ihnen. Prolegal spielt dabei keine Rolle mehr, wie Rathammer eingangs bestätigte.

Wenn wir jetzt überall in Europa anfangen den Waffenbesitz, Selbstverteidigung, Jagd und Sportausübung  als  Menschenrechte zu diskutieren, dann wird die Bewegung an neuer Energie gewinnen. Für Rechte zu kämpfen ist leichter als für Hobbies. Die ganze Argumentation fällt einem viel leichter und ist auch überzeugender.

 

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Noch vor drei Jahren waren Themen wie Rechte oder Selbstverteidigung im Zusammenhang mit Waffen offiziell verpönt. Selbst inoffiziell gab es viele Gegner dieser Weltanschauung. Heute ist es bereits etwas lockerer geworden. Jetzt können wir das Ganze mit Inhalten füllen und schauen, wie es in der Öffentlichkeit ankommt.

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Noch vor drei Jahren waren Themen wie Rechte oder Selbstverteidigung im Zusammenhang mit Waffen offiziell verpönt. Selbst inoffiziell gab es viele Gegner dieser Weltanschauung. Heute ist es bereits etwas lockerer geworden. Jetzt können wir das Ganze mit Inhalten füllen und schauen, wie es in der Öffentlichkeit ankommt.

 

Da sprichst Du aber jetzt nur von Deutschland.

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Jetzt können wir das Ganze mit Inhalten füllen und schauen, wie es in der Öffentlichkeit ankommt.

Nur weil eine (in Deutschland nicht wahrgenommene) Interessenvertretung das als einen von drei Eckpunkten nennt? Mut zur Lücke, würde ich sagen. Davon einmal ab ist das Thema Naturrecht vs. Menschenrecht noch nicht abgehandelt.  Menschenrechte kann man aberkennen, ein Naturrrecht nicht. Lasst Euch diesbezüglich von einem Anwalt beraten, sonst baut Ihr Eure Argumentation auf dem falschen Standbein auf.

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Der Terminus Technicus heißt eigentlich inhärente Rechte, also Rechte mit denen jeder Mensch von Geburt an ausgestattet ist. Sie können von einer Regierung zwar temporär mit Macht eingeschränkt werden, aber sie können niemals abgeschafft werden, weil sie von keiner Regierung geschaffen wurden. Die philosophische Diskussion über inhärente Rechte wurde in Europa bereits in den Zeiten der Aufklärung geführt. Auf den Ergebnissen dieser Diskussion beruht auch die US-Konstitution. Die Amerikaner haben die ursprünglich europäischen Ideen nach der Revolution einfach besser umgesetzt als die Europäer selbst. Die inhärenten Rechte sind aber das philosophische Fundament, auf dem man die Lobby aufbauen muss.


Man wird jetzt dickere Bretter bohren müssen, weil jede Bewegung ihr „Heiliges Buch“ braucht :-)

Edited by FunGun
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Der Terminus Technicus heißt eigentlich inhärente Rechte, also Rechte mit denen jeder Mensch von Geburt an ausgestattet ist. Sie können von einer Regierung zwar temporär mit Macht eingeschränkt werden, aber sie können niemals abgeschafft werden, weil sie von keiner Regierung geschaffen wurden.

Todesstrafe? Ich würde einmal behaupten, dass ein Mensch das inhärente Recht auf Leben hat. Trotzdem kann es ihm der Staat legitim (nach seinen selbst verfassten Rechten) wieder nehmen.

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Der Terminus Technicus heißt eigentlich inhärente Rechte, also Rechte mit denen jeder Mensch von Geburt an ausgestattet ist. Sie können von einer Regierung zwar temporär mit Macht eingeschränkt werden, aber sie können niemals abgeschafft werden, weil sie von keiner Regierung geschaffen wurden. Die philosophische Diskussion über inhärente Rechte wurde in Europa bereits in den Zeiten der Aufklärung geführt. Auf den Ergebnissen dieser Diskussion beruht auch die US-Konstitution. Die Amerikaner haben die ursprünglich europäischen Ideen nach der Revolution einfach besser umgesetzt als die Europäer selbst. Die inhärenten Rechte sind aber das philosophische Fundament, auf dem man die Lobby aufbauen muss.


Man wird jetzt dickere Bretter bohren müssen, weil jede Bewegung ihr „Heiliges Buch“ braucht :-)

 

Ich stelle mir gerade so eine Diskussion mit Bürgern vor, die wir von SV überzeugen wollen.

Die Fragezeichen in den Gesichtern kannst du gar nicht mehr zählen.

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Nach einem Studium der US-Waffenlobby kam ich zu der Erkenntnis, dass die NRA und andere verwandte Organisationen angefangen haben zu gewinnen, als sie die Gun Rights Debatte seit den 80ern intellektualisiert haben. Die NRA fing damit an, ein starkes philosophisches Fundament zu bauen, um ihre Thesen darauf zu stützen. Als dieses in den 90ern aufgebaut wurde, brachen später die Werbefachleute die komplexen Gedanken der Pro-Gun-Intellektuellen für den einfachen Waffenbesitzer herunter.

Ich bin jedenfalls positiv gestimmt, dass das IWÖ und Pro Tell offensichtlich diese Zusammenhänge ebenfalls erkennen. Wenn dazu noch Polen, Tschechien und die Slowakei in das gleiche Boot geholt werden, dann werden wir einen harten Gun-Rights-Kern mitten in Europa aufbauen können. Das kann die Dynamik der Situation komplett verändern.

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Ron ist manchmal zu euphorisch. Der Weg dahin ist noch lang und steinig - aber sollte gegangen werden.

Interessanter Weise folgen dieser Idee eher Normalbürger als bereits Waffenbesitzer.

Und leider wird die Idee - wenn überhaupt - fast nur von rechtspopulistischen Law&Order Politikern aufgenommen, jedoch noch nicht von freiheitlich-liberalen. 

IWÖ setzt stark auf die FPÖ und das Stronach-Team. In Italien macht sich die Liga Nord für SV stark. Bis in Deutschland dieses Thema nicht mal von der FDP angenommen ist, wird es hier auch nichts. Das bedeutet aber nicht, dass man es bleiben lassen soll.

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IWÖ setzt stark auf die FPÖ und das Stronach-Team. In Italien macht sich die Liga Nord für SV stark. Bis in Deutschland dieses Thema nicht mal von der FDP angenommen ist, wird es hier auch nichts. Das bedeutet aber nicht, dass man es bleiben lassen soll.

Hat man mal mit der Führungsspitze der FDP diesbezügliche Kontakte aufgenommen, um das "Prozedere" einer solchen Diskussion oder eines solchen Diskussionsbeginns zu besprechen?

Von sich aus wird die FDP es nicht machen. Vielleicht gibt es noch jemanden, der gute Kontakte zur FDP und hier zur Führugsspitze hat.

Auch, wenn die AfD gefürchtet wird, wie der Teufel das Weihwasser fürchtet,  sollten aber auch dahin vorsichtig die Fühler ausgestreckt werden - sie wird nach meiner Einschätzung im nächsten Bundestag sitzen.

:2cents:

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Die Aufgabe ist so dermaßen schwierig, so langwierig und mit so viel Arbeit und Kosten verbunden, dass nur der feste Glaube daran, dass es funktioniert, einen am Ball hält.


„We choose to go to the moon. We choose to go to the moon in this decade and do the other things, not because they are easy, but because they are hard, because that goal will serve to organize and measure the best of our energies and skills, because that challenge is one that we are willing to accept, one we are unwilling to postpone, and one which we intend to win, and the others, too.“

 

John F. Kennedy Moon Speech - Rice Stadium, September 12, 1962

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Von sich aus wird die FDP es nicht machen. Vielleicht gibt es noch jemanden, der gute Kontakte zur FDP und hier zur Führugsspitze hat.

Auch, wenn die AfD gefürchtet wird, wie der Teufel das Weihwasser fürchtet,  sollten aber auch dahin vorsichtig die Fühler ausgestreckt werden - sie wird nach meiner Einschätzung im nächsten Bundestag sitzen.

Problem 1: Wahrgenommen wird nur das FWR. Gehen die damit los?

Problem 2: Biedert man sich der AfD an, die unter Lucke ja die Waffenbesitzer als Spinner hingestellt hatte (siehe E-Mailverkehr), so steht man zusammen mit denen in der rechten Ecke. Diskussion zu Ende.

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Wenn man mit den Politikern anfängt, stellt man unweigerlich fest, dass es im Moment keinen einzigen in Deutschland gibt, der wirklich Pro-Gun wäre. Deswegen fange ich mit den Grundlagen an. Von denen gibt es bis jetzt auch wenig, aber das ist etwas, wozu die Aktivisten schon mal viel beitragen können. Die Erarbeitung der Grundlagen für die Gun Rights Debatte, die zukünftig zu führen sein wird, obliegt der Waffenlobby selbst. Wenn der Job gut gemacht wird, dann wird es schon Politiker geben, die auf den fahrenden Zug aufspringen. Bevor die Grundlagen aber nicht erarbeitet sind, wird politisch kaum etwas passieren, weil es keinen fahrenden Zug gibt, auf den sie aufspringen könnten.

 

Man muss auf jeder Stufe des Prozesses immer das machen, was man machen kann. Da nützt es nichts ständig nur darauf zu schauen, was aus dem heutigen Blickwinkel noch nicht geht.

Edited by FunGun
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Problem 1: Wahrgenommen wird nur das FWR. Gehen die damit los?

Problem 2: Biedert man sich der AfD an, die unter Lucke ja die Waffenbesitzer als Spinner hingestellt hatte (siehe E-Mailverkehr), so steht man zusammen mit denen in der rechten Ecke. Diskussion zu Ende.

Zu Problem 1.: Dann muß man - ganz im Sinne der Philosophie von FunGun - die Wahrnehmung ändern. Und wenn Kontakte der GRA zur FDP bestehen, sollte man diese zur "Verbesserung der Wahrnehmung" nutzen. Auf "Andere" warten, bringt nix.

Zu Problem 2.:Aus Angst vor dem Beifall von der falschen Seite etwas zu unterlassen, könnte in der geegenwärtigen Lage fatal sein. Die AfD mag populistisch sein. Die Deklarierung "Rechts" erfolgt, weil sowohl den Medien als auch (und vor allem) den Politikern der "Arsch auf Grundeis" geht. Sie sind derzeit so Rat- und Hilflos, daß es einem nur noch graut. Statt die Probleme endlich anzupacken (die vorhandene Gesetze reichen aus), bemüht man sich, alles Störende mit dem Etikett "Rechts" zu versehen und glaubt, wenn man das "Schreckgespenst Nazi" oft genug wie "Kai aus der Kiste" holt, man die Kritiker mundtot machen kann. Es ist eine Fehleinschätzung, und solche mehren sich in der Politik

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Wenn nur das FWR wahrgenommen wird, habt ihr ein Riesenproblem, denn das sind die geborenen Furchengänger. 

Unterhält man sich mit der Riege von Mitarbeitern, die den Entscheidern die Vorlagen erarbeiten, dann sind die Aussagen eindeutig. Wir fahren ja nicht nur aus Spaß zur IWA, sondern weil man da viele Personen sprechen kann, an die wir kleinen Lichter ansonsten gar nicht rankommen. Und ja, wir haben da ein Problem...

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Wenn man mit den Politikern anfängt, stellt man unweigerlich fest, dass es im Moment keinen einzigen in Deutschland gibt, der wirklich Pro-Gun wäre. Deswegen fange ich mit den Grundlagen an.

Ich bin inhaltlich voll bei Dir, nur was oder wen sollen die Grundlagen erreichen, um die Entscheider zum Umdenken zu bewegen? Der Nicht-Waffenbesitzer wird das Kriterium Waffenbesitz kaum in seine Wahlentscheidung einfließen lassen.

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Ich bin inhaltlich voll bei Dir, nur was oder wen sollen die Grundlagen erreichen, um die Entscheider zum Umdenken zu bewegen? Der Nicht-Waffenbesitzer wird das Kriterium Waffenbesitz kaum in seine Wahlentscheidung einfließen lassen.

Ich denke, das macht Aufrufe sich zu bewaffnen (siehe thread im Forum Austria), verständlich und sinnvoll.

Jedes Land hat seine spezifischen Probleme, die es lösen muß. Bekämen wir in Ö endlich die Jäger ins Boot, wäre die Sache bei der nächsten Nstionalratswahl gewuppt. So wird es eine Zitterpartie.

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Wir von der GRA sind u.a. deswegen mehr in den sozialen Netzen (Youtube und Facebook und Twitter), weil wir an die Basis ranwollen.

Und das klappt auch. SAT1 hat gerade eine Meme: "Nicht Waffen töten, sondern Menschen töten" und fragt, ob der Spruch sinnvoll ist. Große Zustimmung, weniger Ablehnung - von Normalos....

Ich habe dort ganz viele Kontakte mit Kreistagsabgeordneten von der FDP und CDU, einige SPDler und auch einige Leute von der AfD, bin dort auch in einigen geschlossenen liberalen und libertären Gruppen uvm.

Es ändert sich was in Bezug auf SV bei den Normalos. Die glauben nämlich fast alle, sie könnten, wenn sie wollten und sind immer ganz baff, wenn wir ihnen erklären, der Wille reiche nicht. 

 

Es gab nicht umsonst in der letzten Zeit von YT-Promis Filmchen über Sportschießen for fun und auch über den Selbstschutz mit Waffen.

 

Wie Ron so schön sagte: wir befinden uns noch im Quellstudium was Benefit/Gefahr durch legalen Waffenbesitz angeht und in Aufklärungsarbeit. Doch die Statistik-Arbeit lohnt sich. Meine nächste in Bezug auf Gefahr ist in Arbeit und muss bis Dezember/Januar fertig sein, da die EU im Februar sicherlich wieder mit falschen Daten arbeiten wird. Dann werden wir sehen, mit welchen Manipulationen wieder "gearbeitet" wird und dann sprechen wir wieder die Politiker an. Auch wenn im April 2013 von 600 Briefen nur 15 beantwortet wurden, haben mit Sicherheit mindestens 300 diese gelesen und eventuell noch 300 wissenschaftliche Mitarbeiter.

Also - wir gehen einen anderen Weg als FWR, prolegal & Co. Wir machen Research, üben Kritik und versuchen Normales zum Schnupperschießen zu bekommen. Ich mag diesen Weg und fühle mich wohl dabei und habe das Gefühl, dass wir etwas anstoßen und bewirken....

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