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Trendwende in den Medien ?


DirtyHarry

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Nach der diesjährigen, verlogenen und paranoiden Hetzjagdkampagne gegen Legalwaffenbesitzer, Computerspieler, Musik- Kino- und Fernsehfreaks durch einige schwarze Schafe in der Medienbranche scheint sich eine Trendwende abzuzeichnen - siehe ein Bericht bei Heise:

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/med/13728/1.html

Auszug:

Morde im Fadenkreuz

Andrea Naica-Loebell 21.12.2002

Untersuchung zum Gewaltempfinden von Menschen

Die Debatte darüber, ob Gewalt in Filmen oder Computerspielen zur Nachahmung anregt, ist alles andere als neu, aber nach Massenmorden ertönt der Ruf nach Zensur und Verbot immer schnell, (Vgl. Aufmerksamkeitsterror)wenn sich herausstellt, dass der Täter ein Konsument derartiger Produkte war. Bisher gibt es kaum gesicherte Erkenntnisse über den Zusammenhang (Vgl. Gewalt und Medien), aber das hindert weder selbst ernannte Experten, noch Politikern daran, laut und populistisch schärfere Gesetze und Kontrolle von Medieninhalten zu verlangen.

...

Die Ergebnisse dieser umfassenden Studie zeigen deutlich: "dass verschiedene Personen in denselben Gewaltszenen sehr unterschiedlich viel Gewalt wahrnehmen und auch affektiv sehr verschieden auf Gewaltszenen im Fernsehen reagieren. Die Gewalt im Medienangebot entsteht erst durch die Interpretation der Rezipienten," wie Früh resümiert.

Das Bildungsniveau spielt bei der Wahrnehmung von Gewalt kaum eine Rolle, wichtige Kategorien sind dagegen Geschlecht (Frauen nehmen mehr Gewalt war) und Alter (51 Jahre und Ältere nehmen zu mehr als 40% stärker Gewalt wahr als die Altersgruppe von 16-21 Jahren). Wichtige Grundfaktoren sind darüber hinaus der Erziehungsstil im Elternhaus und das gesellschaftliche Umfeld. Die Medien spielen nur eine nachgeordnete Rolle. Die Konsequenz aus diesen Erkenntnissen ist für Werner Früh ganz klar, denn der aktuelle politische Zensur-Aktionismus bringt nichts: "Wenn man ein paar Videospiele verbietet, sei die Welt wieder in Ordnung - diese Annahme ist falsch. Eine einzige Fernsehsendung macht noch keinen normal sozialisierten Menschen zum Mörder."

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Mann muß dies sehr differenziert sehen, es gibt Medien, die berichten sehr objektiv, das liegt aber meißt oder nur an den Machern.

Wer soetwas macht ist meist freier Journalist, der macht sein Ding und bietet es dann der freien Presse an.

Die entscheidet dann, ob der Beitrag öffentlich gemacht wird.

Dann wird redaktionell entschieden, ja es geht , wird gekürzt ,oder erweitert.

Gibt es Ärger, hat der Autor das Problem.

Es ist halt fast genauso wie hier, jeder Autor ist für seinen Beitrag selbst verantwortlich.

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Mann muß dies sehr differenziert sehen, es gibt Medien, die berichten sehr objektiv, das liegt aber meißt oder nur an den Machern.

Stimmt - in solchen Fällen immer der Chefredakteur bzw. die Chefredaktion

Dann wird redaktionell entschieden, ja es geht , wird gekürzt ,oder erweitert.

Gibt es Ärger, hat der Autor das Problem.

Es ist halt fast genauso wie hier, jeder Autor ist für seinen Beitrag selbst verantwortlich.

Stimmt nur zum Teil: Sowie ein Beitrag von der Redaktion verändert wird - also gekürzt oder erweitert oder sonst irgendwie verändert - ist auch die Redaktion mit verantwortlich.

Anders sieht dies bei Kommentaren aus: Diese geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

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Die Debatte darüber, ob Gewalt in Filmen oder Computerspielen zur Nachahmung anregt, ist alles andere als neu...

Stimmt haargenau. In entsprechenden (juristischen) Fachzeitschriften kann man auch schon seit Jahren lesen, daß es keinerlei, wie immer auch gearteten Beleg für die Behauptung gibt, der Konsum von Gewaltdarstellungen in Medien führe zu Gewalt im wirklichen Leben.

Das hat aber natürlich den Medienbeauftragten der ev. Kirche, Dr. theol. Johannes Guth-Mänsch auch noch nie daran gehindert, im Fernsehen exakt das Gegenteil zu behaupten, wider besseres Wissen, nehme ich mal an.

Wobei die elektronischen Medien sicher am lautesten aufheulen würden, wenn es tatsächlich zum Verbot von Action-Filmen etc. käme. Davon leben die doch zum größten Teil. Von daher würde es mich nicht wundern, wenn man sich jetzt dort auf die Wahrheit besinnt.

Fraglich ist bloß, ob der Legalwaffenbesitzer da was davon hat.

Den wird man nämlich seitens RTL, Sat, Pro 7 & Konsorten sicher nicht solidarisch behandeln. Bewährte Abwehrstrategie ist doch allemal, mit dem Finger auf andere zu zeigen, um von sich selbst abzulenken.

Siehe auch hier:

http://web184.uranus.xtnoc.de/gunboard/viewtopic.php?t=632

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