Waffenrecht Status Quo

[mühleberg]

So die spannende Frage ist doch jetzt, wie entwickelt sich das Waffenrecht in DE. Momentan herrscht ja der Status Quo und die Verwaltungsvorschriften sind immer noch nicht umgesetzt. Wird das Waffenrecht denn überhaupt besser oder bleibt es stabil, selbst wenn es eine schwarz-gelbe Mehrheit denn eines Tages geben würde? Interessiert es die aktuelle Tagespolitik unter Schwarz-Gelb oder wer auch immer, wie das Waffenrecht in Deutschland jetzt und zukünftig aussehen soll und wieviel darf hier die EU mitdreinreden? Ihr seht Fragen über Fragen die bis heute ungeklärt sind. :?

[Hollowpoint]

Solangs nix Schlimmes mit Legalwaffen passiert, wird sich weder bei einer Rot/Grünen, Schwarz/Roten, irgendwelchen (Schw)Ampelkoalitionen irgendetwas zum Besseren oder Schlechteren ändern.

Bei einer Schwarz/Gelben Regierung (wäre nur nach Neuwahlen möglich) wären eventuell kleinere Verbesserungen unserer Situation durch erträgliche Verwaltungsvorschriften und Bürokratievereinfachung denkbar. SUBSTNZIELLE Änderungen (z.B. moderne Vollautomaten zumindest für Sammler, Waffenscheine für den "Normalbürger") wird's auch bei Schwarz/Gelb nicht geben. Dafür müßte die FDP schon die Zweidrittelmehrheit im Bundestag und Bundesrat haben. Und das wird frühestens am 30.02.2011 eintreten.

GRUß

[joker_ch]

Solangs nix Schlimmes mit Legalwaffen passiert, wird sich weder bei einer Rot/Grünen, Schwarz/Roten, irgendwelchen (Schw)Ampelkoalitionen irgendetwas zum Besseren oder Schlechteren ändern.

Bei einer Schwarz/Gelben Regierung (wäre nur nach Neuwahlen möglich) wären eventuell kleinere Verbesserungen unserer Situation durch erträgliche Verwaltungsvorschriften und Bürokratievereinfachung denkbar. SUBSTNZIELLE Änderungen (z.B. moderne Vollautomaten zumindest für Sammler, Waffenscheine für den "Normalbürger") wird's auch bei Schwarz/Gelb nicht geben. Dafür müßte die FDP schon die Zweidrittelmehrheit im Bundestag und Bundesrat haben. Und das wird frühestens am 30.02.2011 eintreten.

GRUß

Damit in Deutschland, sich auf diesem Gebiet irgendetwas ändert, muss es dem Normalbürger bewusst werden das es Waffen überhaupt gibt in der Bevölkerung. Im Moment versuchen die Waffenbesitzer in Deutschland sowenig wie möglich aufzufallen um dem negativen Vorturteil vorzubeugen. Ich glaube das ist die beste Strategie in die Beteudungslosigkeit zu verschwinden. Hingegen, wenn über das Thema geredete wird (auch negativ (ohne Erfurt versteht sich)), dringt es langsam ins Bewusstsein der Bevölkerung ein, das Waffen besitzen überhaupt erlaubt ist, und das eventuell, man selber auch eine haben möchte oder schiessen möchte.

Die USA haben es vorgemacht mit dem CCW, indem immer wieder über das Problem des Waffentragen polemisiert wurde, trotzt das die Beführworter als Waffennarren abgetan wurden hat sich von 3 Staaten in den 80 Jahren, mitlerweile das CCW auf die Hälfte der amerikanischen Staaten verbreitet.

Solange Otto-Lieschen-Müller sich eigentlich schämt Waffen zu besitzen kann es nur immer schlimmer werden.

Die EU, ist in diesem Thema wirklich kein Problem. Normal ausgelegt, kann jeder soviel Waffen haben wie er will, nur die Voll-automaten werden an die Bedingung geknüpft das die Allgemeinheit nicht gefährdet ist, was im allgemeinen nicht der Fall, bei Sammlern ist.

Nur eine kleine Geschichte: ich habe mit 8 Jahren schiessen gelernt. Von meinem Vater (ein Deutscher, der Pazifist war nachdem er mit 16 in die Wehrmacht eingezogen wurde). Der Grund: Ein Mann muss schiessen können um sich zu verteidigen können Ein Satz der in Deutschland heute undenkbar wäre,

Joker

Joker

[mühleberg]

Was mich am deutschen Waffenrecht so stört ist die Umsetzung dazu, jenachdem in welchem Bundesland man lebt, weniger mühssam oder gar mühsam. So muss ein Waffenbesitzer in NRW oftmals mit mehr Behördenschikanen rechnen, als sein Gegenüber der aber in Bayern oder Baden-Würtemberg lebt. Die Umsetzung des Waffenrechts sollte daher nicht mehr Ländersache sein, sondern wie in der Schweiz Bundessache. Dort kommt es ja bis auf die Ausnahmebewilligung nicht darauf an in welchem Kanton man lebt, man bekommt seinen WES, auch wenn der Kanton Zug versucht hatte da Steine in den Weg zu legen, für Leute die in diesem Kanton einen WES verlangt haben in letzter Zeit. Daher sollte gleiches Recht in DE gelten egal in welchem Bundesland man lebt. Bisher ist es ja heute der Fall des "Landesfürsten" eines Bundeslandes ob man da mit weniger Müher oder mehr mit sehr viel Mühen seine WBK bekommt oder nicht. Ein anderes Negativbeispiel war ja bsp. Berlin.

[Hollowpoint]

Das ist doch bei Euch in den verschiedenen Kantönli das Gleichselbe......

GRUß

[mühleberg]

Irrtum seit dem neuen Waffengesetz vom 1 Januar 1999 hat man ja das vorher kantonale Waffenrecht, wo es von Kanton zu Kanton verschieden war vereinheitlich. Jetzt ist das Waffenrecht gleich, egal in welchem Kanton man lebt, mal abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen, die ich schon erwänt habe. Bei der Umsetzung klappt es jedenfalls gut und selbst in meinem Kanton Zürich der in Sachen Waffenrecht vor 1999 alles andere als liberal war und auch heute noch nicht als so liberal gilt wie andere Kantone klappt es mittlerweile ganz gut. Ich hatte da jedenfalls nie Probleme mit dem WES.

BTW: Aber dafür sind als Beispiel die Kinderzulagen von Kanton zu Kanton anders geregelt. Der Kanton Zürich schneidet da eher durchschnittlich ab, im Gegensatz zu den Kantonen Zug, Fribourg und Wallis, wo die Kinderzulagen deutlich höher sind als in meinem Wohnortkanton. 8)

[Hollowpoint]

Und wie ist das mit der Handhabung der Ausnahmebewilligungen für Vollautomaten und den Waffenscheinen?!?

Mir deucht, in einigen Kantonen gipps die nur mit äußersten Schwierigkeiten, in anderen hingegen relativ problemlos.

GRUß

[mühleberg]

Ja bei den Ausnahmebewilligungen hast du recht für Vollautomaten. Der Kanton Zürich macht da recht zicken. Da musst du es gar nicht erst versuchen, aus eigener Erfahrung die wimmeln dich da sehr schnell wieder ab. Im Kanton Zug kannst du es ziemlich sicher auch vergessen mit der Ausnahmebewilligung für Vollautomaten. Aus folgenden Kantonen hörte ich schon versuchte Schikanen der Behörden seitens WES zu Ungunsten des Antragstellers. Kanton Zug, Tessin, und Waadt sowie Genf. Es kommt wohl auch drauf an ob du Neuantragssteller bist oder sowas wie ein "alter Hase". bei Neuantragsstellern kann es passieren, dass sich die Behörden zuerst einmal die Nase rümpfen, aber wenn sie dich mal kennen gibt es allermeistens keine Probleme mehr.

Zu den Vollautomaten nochwas. Ich kenne jemand der im Kanton Bern lebt und mehrere Vollautomaten sprich MP'S Zuhause hat. Bei ihm war die Polizei zwecks Kontrolle und Aufbewahrungsbestimmungen schon mehrmals Zuhause. Nach der 5 Kontrolle in etwa, haben sie den Besitzer in Ruhe gelassen, weil die Behörden mittlerweile vertrauen hatten. Es ist in der Schweiz vorallem auf dem Lande immer noch teilweise so. Vertrauen ist der Anfang von allem. Wenn dich die Behörde gut kennt und dir vertraut, hast du es vielfach viel einfacher als ein "Nobody" oder ein Neuankommling.