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Offener Brief H. Keusgen an FWR und BDMP Mitglieder


Anaconda.44

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Quelle FWR.de

Liebe Mitglieder und Freunde des FWR,

leider zwingt mich der Präsident des BDMP, Herr Dr. Volkmar Schilling, erneut in die Öffentlichkeit zu gehen, um von ihm veröffentlichte Unwahrheiten zu korrigieren.

Im "Vorwort des Präsidenten" in der VO 3/2005 behauptet Herr Dr. Schillling:

"Am 1. 9. 2005 sollte es zudem zu einem Gespräch zwischen dem Bundesinnenminister, den Ländern, dem DSB und dem Forum Waffenrecht kommen. Nach unserer Information wurde dieser Termin allerdings vom BMI abgesagt. Der BDMP e.V. wurde über diese Terminfindung weder offiziell informiert, noch zu einer Stellungnahme bzw. zur Mitarbeit im Rahmen und seitens des Forum Waffenrechtes aufgefordert."

Dazu folgende, in allen Phasen nachweisbare Tatsachendarstellung:

1. Bereits Anfang August 2005 wurde meinerseits der gesamte Vorstand des FWR informiert, dass Innenminister Schily wider alle Erwartungen die Verwaltungsvorschriften erst einmal gestoppt hatte und er meiner Bitte entsprechend noch ein Gespräch mit den Verbänden führen würde. Ich war diesbezüglich auf seine Veranlassung hin telefonisch vorab informiert worden.

Über diese Entwicklung habe ich umgehend den FWR-Vorstand schriftlich informiert. Selbstverständlich war sie auch Diskussionsgegenstand anlässlich der konstituierenden Sitzung des FWR-Vorstandes am 09. August 2005 im Verbandshaus der DSU in Weißenthurm, bei der der BDMP ebenfalls vertreten war. Außerdem wurde dem BDMP genauso selbstverständlich das Protokoll über diese konstituierende Sitzung zugestellt, in welchem das vorgesehene Ministergespräch unübersehbar erwähnt wurde.

2. Ende August wurde durch das BMI kurzfristig der 01. September 2005 für dieses Gespräch im BMI fixiert.

3. Über diesen Termin informierte ich mit Schreiben vom 29. August 2005 den Vorstand des FWR und natürlich auch wiederum den uns - zu diesem Zeitpunkt auch schriftlich - benannten Vertreter des BDMP.

Dass dieses Rundschreiben auch tatsächlich an den Vertreter des BDMP geschickt wurde, kann durch Faxbericht vom 29. August 05, Zeit 10.57 -10.59 Uhr belegt werden. Aus bitterer Erfahrung vorsichtig geworden, werden in wichtigen Dingen Faxberichte inzwischen von mir archiviert. Außerdem wären die Präsidenten der übrigen Verbände sicherlich gerne bereit, zu bestätigen, dass der BDMP im Verteiler des Rundschreibens war.

4. Da die meisten Bundesländer aus wahltaktischen Motiven die Teilnahme an dem Ministergespräch versagten, wurde der für den 01. September 05 fixierte Termin seitens des Bundesinnenministeriums kurzfristig wieder abgesagt.

Da ich dies nicht ohne weiteres hinnehmen wollte und schon sehr großen Wert auf ein nochmaliges Gespräch mit Innenminister Schily vor der Wahl legte, kam es am Vormittag des 01. 09. 2005 zu einer erneuten Terminabsprache der zufolge noch am selben Abend ein Gespräch zwischen Schily und mir in sehr kleinem Kreis stattfand.

Auch hierüber wurde der Vorstand des FWR einschließlich des Vertreters des BDMP unverzüglich schriftlich und jederzeit nachweisbar informiert.

Den Erhalt dieser Information bestätigte der BDMP per Email am 06. September 05, aus heutiger Sicht paradoxerweise mit dem Vermerk "Gut gemacht".

5. Dass die rechtlichen Ausführungen des Dr. Schilling nicht der Realität entsprechen und nur den Versuch darstellen, das eigene Verhalten in der Vergangenheit zu rechtfertigen, brauche ich an dieser Stelle wohl nicht noch einmal besonders zu betonen. Wären die Vorschläge, wie von Dr. Schilling eingebracht, umgesetzt worden und hätten sie den Bundesrat passiert, so müssten die Mitglieder des BDMP, und leider auch Sie alle, heute 4 gelbe Waffenbesitzkarten lösen und bezahlen, nämlich eine pro "Gattung" des § 14 Abs. 4 inkl. Bedürfnisbescheinigung des Verbandes.

Wie man jetzt behaupten kann, die Formulierungen der WaffVwV würden dem eigenen Vorschlag entsprechen, kann ich nicht nachvollziehen.

Liebe Freunde des Schießsports, selbst bei ganz nüchterner Betrachtung all dieser unumstößlichen Tatsachen ist es mir wirklich völlig unverständlich, welche Motivation Herrn Dr. Schilling antreibt, mit derart unwahren und schon gar nicht der Sache dienenden Darstellungen in die Öffentlichkeit zu gehen. Es liegt mir fern, ihm niedere Beweggründe zu unterstellen. Aufgrund der unantastbaren Evidenz der von mir dargelegten Vorgänge kann ich jedoch leider nur zu der Schlussfolgerung kommen, dass hier aus Gründen einer nicht nachvollziehbaren Politik der Versuch gemacht wird, die bisher gegebene Einigkeit der Verbände zu sprengen und dazu wissentlich die eigenen Mitglieder durch Falschinformationen zu instrumentalisieren. Dass ein derartiges Handeln auf Dauer nur die konsequente Wahrnehmung und Sicherung unserer legalen Interessen erheblich schmälern kann, scheint dabei keine Rolle zu spielen.

Seitens des FWR wurde auch zu keinem Zeitpunkt der Informationsfluss zum BDMP gestoppt, und dies obwohl der anlässlich der IWA 2005 an Herrn Dr. Schilling gerichtete Brief der Präsidenten der Mitglieds-Verbände des FWR bisher ohne jede Antwort blieb. Die jetzige, auf schlichte Unwahrheiten basierende Publikation des BDMP-Präsidenten nehme ich jedoch zum Anlass, das Präsidium des BDMP aufzufordern sich jetzt umgehend zu den Spielregeln des FWR und seiner Verbände klar zu bekennen oder aber das Forum zu verlassen.

Sie alle bitte ich aber um Verständnis, dass ich persönlich aufgrund der Entwicklung der letzten Monate für die Zukunft jede Art der Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Schilling ablehne. Mir ist jedoch außerordentlich daran gelegen, unmissverständlich klar zu stellen, dass ich diese Ablehnung auf die Person des Herrn Dr. Schilling konzentriere und nicht etwa auf den BDMP. Ich werde mich auch in Zukunft ohne Einschränkung für die berechtigten Belange und Interessen der BDMP-Mitglieder genau so engagiert einsetzen, wie ich dies in der Vergangenheit getan habe. Ich hoffe aber auf Ihre Zustimmung, dass mir eine weitere Kooperation auf einer, wie oben geschildert, total verfälschten Basis nicht zugemutet werden kann.

Im Übrigen bedaure ich außerordentlich, mich ausgerechnet am heutigen Tage zu einer solchen Reaktion veranlasst zu sehen, und zwar an dem Tag, an dem in Berlin auch die Weichen für unsere Zukunft gestellt werden. Mich bewegt derzeit die Frage, welche Folgen sich aufgrund der ja nun sehr wahrscheinlichen großen Koalition für unsere Interessen ergeben werden und wie die Besetzung des Innenministeriums aussehen wird. Dies sind die Dinge, die mich derzeit beschäftigen, und ich bitte deshalb noch einmal um Ihre Verständnis, wenn ich unsere Energien auch künftig den wirklichen Sachthemen widmen möchte, statt sie innerhalb der eigenen Reihen zu verschleißen.

Ihr

Hans-Herbert Keusgen

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Das Vorwort der V0 3/2005 ist auch in anderer Hinsicht starker Tobak. Wie kann ein Veband sich damit brüsten, daß die von ihm unnötigerweise praktizierte Selbstbeschränkung bei der gelben WBK (Anwendung der 2/6 Regelung auf die Gelbe) "demnächst" (wenn die Verordnung kommt) "geltendes Recht" sein wird und BDMP-Mitglieder daher in der Gewissheit ruhig schlafen können, daß nur ihr Verband von Anfang an alles richtig gemacht hat.

Vielmehr drängt sich doch die mehr als naheliegende Frage auf, ob der BDMP mit seiner Praxis nicht dieser restriktiven Handhabung massiv Vorschub geleistet hat und ob er nicht dafür einen Tritt an eine bestimmte Stelle verdient hat. In dieser Szene kommt man wirklich aus dem Staunen nicht raus ...

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Das Vorwort der V0 3/2005 ist auch in anderer Hinsicht starker Tobak. Wie kann ein Veband sich damit brüsten, daß die von ihm unnötigerweise praktizierte Selbstbeschränkung bei der gelben WBK (Anwendung der 2/6 Regelung auf die Gelbe) "demnächst" (wenn die Verordnung kommt) "geltendes Recht" sein wird und BDMP-Mitglieder daher in der Gewissheit ruhig schlafen können, daß nur ihr Verband von Anfang an alles richtig gemacht hat.

Vielmehr drängt sich doch die mehr als naheliegende Frage auf, ob der BDMP mit seiner Praxis nicht dieser restriktiven Handhabung massiv Vorschub geleistet hat und ob er nicht dafür einen Tritt an eine bestimmte Stelle verdient hat. In dieser Szene kommt man wirklich aus dem Staunen nicht raus ...

Schau erst mal in die Regelungen zu waffenrechtlichen Befürwortungen.

Grundsätzlic, wenn es um die Neue Gelbe geht, wird "nach § 14(4) i.V. mit §14(2)..." formuliert.

Steht auch in 3/2005.

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Hei ei ei der Schilling kann es (widerholt) nicht lassen. Un d so jemand gebärdet sich auf, als jemand der für die Interessen des legalen Waffenbesitzes bzw. deren Waffenbesitzer auftritt? :x :twisted: Bleibt nur zu hoffen das ihm jemand verbal das Maul stopft bzw. er endlich einsieht, dass er mit seinen fragwürdigen Auesserungen mehr Schaden denn Nutzen bringt. Zum Wohle aller legaler Waffenbesitzer, wäre es besser, wenn er sich von alle dem raushalten und einfach ruhig bleiben würde.

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