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Europa hat ein Problem mit Feuerwaffen


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vor 22 Minuten, Medizinmann sagte:

Manchmal ist eine Frage nur eine Frage

JA - manchmal bin ich auch nur zu ungeduldig

 

Aber ich fange einmal mit einem Vorschlag (ist wirklich nur ein Vorschlag) an:

Da im Moment die GRA wohl der einzige Verein ist, dem ich so etwas zutraue, wird es wohl davon ausgehen müssen.

Es wird ein Schreiben aufgesetzt, in dem deeutlich darauf hingewiesen wird, daß die EU-Kommission die Toten des Terroranschlages instrumentalisieret hat.

Es wird deutlich gemacht, daß die Terroranschläge mit vollautomatischen Kriegswaffen und nicht mit halbautomatischen Zivilwaffen begangen wurden.

Es werden die Argumente der zur Zeit positiven Stimmen (taz, Steinhöfel u.a.) zusammengefaßt und dann einfach einmal die forderung eerhoben, daß auch dem Deutschen Bürger die Möglichkeit gegeben werden muß, sich zumindest im Haus verteidigen zu können und bei bekannt zuverlässigen Personen evtl. auch ein ccw zu ermöglichen.

Dieses Schreiben dann an alle möglichen Redaktionen schicken.

Wie gesagt - -  nur ein Vorschlag.

 

Edited by Der Reservist
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Am Abend des 13. November 2015 erreicht der Terror in Europa eine neue Dimension.

Bereits wenige Tage später, am 18. November 2015 hat die Europäische Kommission ein Maßnahmepaket verabschiedet

Die Europäische Kommission hat heute ein Maßnahmenpaket verabschiedet, das den Erwerb von Feuerwaffen in der Europäischen Union erschweren soll.
Der heute präsentierte Vorschlag … wird verhindern helfen, dass Terroristen Waffen in die Hände bekommen.
Pressemitteilung der Europäischen Kommission v. 18.11.2015

Mir stellen sich diesbezüglich nur zwei Fragen[1]:

  1. Sind die debil?
  2. Halten die mich für debil?

Aber der Reihe nach:

Wie geschah der Terror in Paris?

  • Mehrere Attentäter fuhren mit einem schwarzen Seat vor mehreren Restaurants in der Nähe der Place de la République vor und schossen mit Kalaschnikows zunächst wahllos auf Gäste, die draußen Platz genommen hatten. Ein Attentäter lief in ein Café und sprengte sich in die Luft.
  • Im Kulturhaus Bataclan hatte die Band etwa eine halbe Stunde gespielt, als die Attentäter zu schießen begannen. Einige Besucher sagten, sie hätten anfangs vermutet, der Krach sei Teil der Show. Viele konnten fliehen, bevor die Attentäter Geiseln nahmen. Andere versteckten sich mehrere Stunden lang in dem Gebäude. Kurz vor halb eins stürmten Spezialeinheiten den Saal. Etwa eine halbe Stunde später war die Geiselnahme beendet.
  • Nahe des Stade de France sprengten sich drei Attentäter in die Luft. Die Explosionen waren im Stadion zu hören. Das Fußballspiel wurde nicht unterbrochen. Laut Wall Street Journal hatte ein Attentäter versucht, mit einer Sprengstoffweste ins Stadion zu kommen, wurde aber zurückgehalten. Offiziell bestätigt ist das nicht.

Quelle: ZEIT Online

Wie sieht denn nun der Vorschlag der Kommission aus, mit waffenrechtlichen Regelungen einer solchen Gefahr zu begegnen?

Der Entwurf der Kommission in englischer Sprache[2]

Eine Auswahl der wesentlichen Maßnahmen:

  • Die Erteilung und Erneuerung waffenrechtlicher Erlaubnisse werden von einer verpflichtenden medizinischen Untersuchung abhängig gemacht.
  • Waffenrechtliche Erlaubnisse werden auf maximal fünf Jahre befristet.
  • Der Handel von Waffen über das Internet wird eingeschränkt und ausschließlich Händlern erlaubt.
  • Halbautomatische Schusswaffen, die vollautomatischen Waffen ähnlich sehen, werden verboten. Selbst wenn diese Waffen endgültig unbrauchbar gemacht wurden, bleiben diese verboten.
  • Die Regelungen zur Konstruktion von Gas- und Schreckschusswaffen werden europaweit harmonisiert, um deren Umbau in schießfähige Waffen zu verhindern. Zudem werden Gas- und Schreckschusswaffen meldepflichtig (Kategorie C der Feuerwaffenrichtlinie)
  • Regelungen zur Unbrauchbarmachung von Schusswaffen werden europaweit harmonisiert, um deren Rückbau in schießfähige Waffen zu verhindern. Alle unbrauchbar gemachten Waffen werden ebenfalls meldepflichtig, sofern sie nicht vollständig verboten werden
  • Strengere Auflagen für Sammler, um das Risiko eines Verkaufs an Kriminelle zu begrenzen.
  • Intensiverer Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten

Egal, ob Waffenbesitzer oder fundamentaler Waffengegner, sehen Sie einen Bezug der Regelungen zum Terror in Paris?[3]

Sicherlich wird das Erfordernis einer medizinischen Untersuchung künftige Terroristen abschrecken?

Mir fehlt eigentlich nur noch die Maßnahme, daß die Verwendung von Sprengstoffwesten MS-weit geächtet wird.

Kalaschnikovs (gemeint ist wohl die AK-47) sind vollautomatische Kriegswaffen. In Deutschland ist der Umgang (Erwerb, Besitz, Handel etc.) unter schärfste Strafen gestellt.

Jede Beteiligung an dem Terror, und sei es psychische Beihilfe, ist in Deutschland unter schärfste Strafen gestellt. Beeindruckt das Terroristen?

Beziehen Terroristen ihre Waffen und den Sprengstoff aus legalen Quellen? Zumindest die Waffen sicherlich nicht.

Ich wende mich geekelt ab. Sie schrecken nicht einmal davor zurück, das Grauen um den Terror in Paris zu instrumentalisieren und verhöhnen die Opfer und deren Hinterbliebene.

  1. [1] Insoweit bin ich also schon weiter, vgl. Sie halten uns für dumm
  2. [2] Sobald mir jemand einen Link zur deutschen Fassung schickt werde ich das austauschen
  3. [3] Es gibt zwei Online-Petionen gegen das Maßnahmepaket: Change.org und openpetition.de

Gesamten Artikel anzeigen

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Bis es soweit ist, gibt es viel zu tun.Packen wir es an!  Die Verbände könnten jetzt gemeinsam eine Stellungnahme abgeben an die Politik in Brüssel.

In diesem Fall ist Vielfalt sogar von Vorteil, finde ich.

Vielleicht erkennen das auch die Verbände, denn letztendlich wird jeder Verband in seinen Waffen-Genehmigungsvorschriften und -Rechten beschnitten werden "und bekommt SEIN Verbot ab", um es einmal pauschal zu formulieren.

Wenn das gelingt, was die EU-Kommission da vorhat, kommen am Ende auch noch die guten alten K98-Repetierer dran...

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vor 13 Minuten, Hollowpoint sagte:

 

Vielä yksi olut!  Schluckspecht!!

Ja klar doch, der Inhalt ist gut! Sag ich doch !!

Aber die Verpackung........ Soll halt jeder verstehen, ist wie happened und occurred. Das eine ist die Bild das andere die Times....

 

GRUß

Bei der DTM in Helsinki haben wir auch nix verstanden, ausser das die feiern konnten wie die Großen. Da träumen die dabei gewesen waren Heute noch von.... Happy Days hieß der Schuppen:wub:

Edited by Mike57
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So weit ich weiß, ist dieses Gremium weder demokratisch gewählt, noch unterliegt es irgendeiner effektiven parlamentarischen oder gar demokratischen Kontrolle. https://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Kommission Da sitzen also ca. 28 Politiker (und Hunderte ihrer Helfershelfer) und schreiben mit ihren teils absurden und weltfremden Vorschlägen rund 500.000.000 EU-Bürgern vor, was sie zu tun oder zu lassen haben. Das EU-Parlament nickt dann den … Continue reading Wer legitimiert eigentlich die EU-Kommission?

Quelle

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Sehr geehrter Herr Jägermeister,

wie Sie bereits aus der Presse und den sozialen Netzwerken erfahren haben, plant die EU-Kommission unter 
ihrem Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker eine umfangreiche Verschärfung der Waffengesetze für die Europäische Union. 
Die einzelnen Punkte hier in der Übersicht: 

  • Strengere Vorschriften, um halbautomatische Feuerwaffen zu verbieten, die sich unter keinen Umständen – 
    auch nicht wenn sie endgültig deaktiviert wurden – im Besitz von Privatpersonen befinden dürfen; 
    Im speziellen sind hier halbautomatische Feuerwaffen der Kategorie B7 gemeint: 
    Klick für Übersicht
  • strengere Vorschriften für Online-Waffenkäufe, um den Erwerb von Waffen, wichtigen Bestandteilen oder 
    von Munition über das Internet einzudämmen;
    Hier ist ein sogar ein totales Verbot des Online-Handel im Gespräch
  • EU-weit einheitliche Regeln für die Kennzeichnung von Feuerwaffen im Sinne einer besseren Rückverfolgbarkeit von Waffen;
  • intensiverer Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten, etwa über Fälle, in denen eine von 
    einer anderen nationalen Behörde erlassene Genehmigung für den Besitz einer Feuerwaffe nicht anerkannt wird, 
    und die verpflichtende Vernetzung nationaler Waffenregister;
  • gemeinsame Kriterien für Schreckschusswaffen (z. B. Signal- und Startpistolen), damit diese nicht in voll funktionsfähige Feuerwaffen umgebaut werden können; 
  • strengere Auflagen für die Verbreitung deaktivierter Feuerwaffen;
  • strengere Auflagen für Sammler, um das Risiko eines Verkaufs an Kriminelle zu begrenzen.
Die von der Kommission vorgestellten Änderungsvorschläge müssen vom Europäischen Parlament und vom Rat befürwortet werden.

Das die Attentäter von Paris vollautomatische Feuerwaffen verwendeten, die in keinen EU-Land privat besessen oder 
gehandelt werden dürfen, scheint bei diesem Aktionismus, der uns aus der deutschen Waffengesetzgebung bekannt ist, 
keine wirklich wichtiges Kriterium für die gefassten Vorhaben zu sein.
Während die Politik eifrig bemüht ist den Islam als Ursache für die Attentate von Paris zu entschuldigen, scheuen 
sich die gleichen Politiker nicht, die rechtstreuen und mehrfach behördlich überprüften und ständig kontrollierten 
EU-Bürger für die Taten Einzelner Krimineller kollektiv zu bestrafen.
Das kopflose Vorgehen der EU-Kommission erinnert analog an ein Verbot von privat besessenen Feuerlöschern.
 
Wir brauchen innerhalb der EU ein Umdenken in Sachen Sicherheit.
Die nationalen und EU-Gesetze zur Terrorbekämpfung haben gezeigt, dass sie nicht das leisten können, was sich 
die Gesetzgeber versprochen haben, als sie dabei auch die Waffengesetze soweit verschärften, dass es den einfachen Bürger 
mittlerweile nicht mehr Möglich ist sich zum Selbstschutz effektiv zu bewaffnen.
 
Bei Interpol hingegen hat ein Umdenken stattgefunden, ähnlich wie es beim US-FBI geschah, als diese einsahen, 
dass eine bewaffnete Zivilbevölkerung unter Umständen schneller in der Lage ist auf kriminelle und terroristische Bedrohungen zu reagieren.
 
Bereits nach dem Terroranschlag in dem Einkaufzentrum von Nairobi (Kenia) forderte der Chef von InterPol, Ronald Noble, 
die Bewaffnung der Zivilbevölkerung, damit diese sich vor Kriminalität und dem immer weiter um sich greifenden Terror gegen sog. „Soft Targets" zur Wehr setzen können.
 
 
 
Wir von prolegal e.V. werden gegen diese Absichten der EU-Kommission mit allen uns zur Verfügung stehenden 
Mitteln zur Wehr setzen, müssen aber eingestehen, dass wir von der Rasanz dieser Entwicklung doch überrascht wurden.
 
Wir möchten Sie aber auch bitten diese Online-Petition zu unterstützen, damit wir den Herren in Brüssel zeigen, dass wir 
Waffenbesitzer Europas uns nicht mehr alles gefallen lassen.
Diese Petition hat zwar keine bindende Wirkung auf das EU-Parlament oder die Kommissionen, wird 
aber eindrucksvoll vermitteln, wie groß der Unmut der Bevölkerung auf die Plän der EU-Kommission trotz der tragischen Umstände ist.
 


Was können Sie darüber hinaus tun, werden Sie sich jetzt bestimmt fragen. 

Googeln Sie die Europaabgeordneten ihres Wahlbezirkes und kontaktieren Sie diese. 
Teilen Sie diesen mit, was sie von den Plänen der EU-Kommission halten.
Aber bitte benutzen Sie keine einheitlich verfassten Formbriefe. Diese werden gerne gesammelt und 
die darin ständig gleichen Textpassagen werden dann gezielt durch geschickte Argumentation scheinbar widerlegt und 
gegen den legalen Waffenbesitz verwendet. 
In den nächsten Tagen werden wir Sie noch mit weiteren Informationen versorgen. 
Es muss diesmal etwas schneller gehen, da die EU-Kommission plant die Gesetzgebung innerhalb von drei Monaten durch das EU-Parlament und den Rat zu schleusen. 

Mit Grüßen

prolegal-Team

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Es ist ja auch noch total konfus, was überhaupt geplant wird. Manche Übersetzungen, die ich gefunden habe, erwähnen die Halbautomaten überhaupt nicht, manche sprechen von einem generell geplanten Verbot von allen HA (also auch Pistolen und Kleinkaliber) und manche von einem "nur" geplanten Verbot von "HA, die aussehen wie Vollautomaten", was immer das heißen soll..... *totally confused*

Insgesamt stelle ich mir dann auch die Frage - und darauf hatte keine der Übersetzungen eine Antwort -  ob sämtliche Altbestände auch erfasst werden sollen oder ob das nur neu zu verkaufende beträfe. Aber gerade für das übereifrige D macht mir da die jüngere Geschichte keinen Mut (siehe bereits geschehene Missachtung des Grundrechtes auf Besitz UND Rechtssicherheit bei Erwerb z. B. der Pumpgun ohne Schaft und der five seven).

Es wird so oder so kälter.... strengen wir uns an, dass die Gradzahl nach unten nicht ZU hoch wird... 

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Generell ist doch so ein blinder Aktionissmus komplett daneben.
Die Reaktion der EU versteht keiner wie schon so oft.

Aber wie schon oben geschrieben gibts da keine Altbestände... die frage ist nur welche rechtliche Handhabe du als geschädigter dann hast.

Teilweise brauchen wir als Sportschützen ja einen BKA Bescheid. Also so ganz so einfach wird das hier nicht werden.

 

Ändert aber alles nichts daran, dass wir es nicht soweit kommen lassen dürfen. Und das haben scheinbar auch mal die Verbände gemerkt.

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vor einer Stunde, greyman sagte:

Eine kalte Enteignung wird es in Deutschland nicht geben.

Es bleibt nur, daß der Staat die abkauft oder das für Altbesitz Ausnahmebescheinigungen erstellt werden.

War das damals bei den Five-Seven bzw. den russischen PSM-Pistolen so, die beide unter die vor einigen Jahren neu hinzugekommene Nr. 1.2.5 des Abschnittes 1 der Anlage 2 des WaffG fielen:
"Mehrschüssige Kurzwaffen, deren Baujahr nach dem 1. Januar 1970 liegt, für Zentralfeuermunition in Kalibern unter 6,3 mm, wenn der Antrieb der Geschosse nicht ausschließlich durch den Zündsatz erfolgt" ???

Da erfolgte doch auch - trotz allem Protest der Besitzer - eine kalte Einteignung mit Fristsetzung und entweder Abgabe oder Anzeige und Beschlagnahme?! Un das ist erst ein paar Jahre her! (Zum "Aufschrei 2008, siehe z.B. hier: http://www.militaria-fundforum.de/showthread.php?t=135203)

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