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Waffensachkundeprüfung wie geht die eigentlich


mühleberg

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Sorry Leut wenn ich so frage. Könnt ihr mir erklären wie in DE eigentlich so ne Waffensachkundeprüfung im Detail abläuft? Ich kenne ja sowas nicht. Werden dort neben Kurzewaffen auch Dinge zu Langwaffen abgefragt? Wie hoch ist die Durchfallquote? Hat jemand schon erlebt wie jemand nach nicht bestehen der Prüfung in Tränen ausbrach? Wie oft darf man durchfallen bzw. Prüfung nachholen? Welcher Teil ist schwieriger der theoretische oder der praktische Teil? Und zum Schluss wieviel kostet denn der ganze Spass in (T)Euro, denn sicherlich der Teilnehmer/in aus eigener Tasche bezahlen muss?

Ich befürchte sowas könnte mir nämlich auch einst blühen-hoffentlich nicht auch bei uns. :roll:

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Die Waffensachkunde - so wie ich sie kenne - besteht aus einem schriftlichen Teil ("Multiple Choice") und einem praktischen (Waffenhandhabung, heute incl. schiessen).

Die theoretischen Fragen beziehen sich auf Waffenrecht, Notwehrrecht, Waffentechnik, Munition u.ä. - der gesamte abgefragte Stoff wird vorher im Lehrgang erläutert. Wer aufpasst und mitschreibt, der besteht im Normalfall die schriftliche Prüfung.

Bei der Waffenhandhabung wird (wie gesagt, so wie ich es kenne) z.B. eine Waffe übergeben, diese ist zu demontieren und wieder zusammenzubauen. Munitionssorten sind zu erkennen usw. Fallstricke: Immer die kompletten Sicherheitsvorschriften einhalten und das Tun erläutern. Weiterhin ist IMHO jetzt noch ein Schiesstest vorgesehen, das war "zu meiner Zeit" aber noch nicht so.

Fragebeispiele zur Waffensachkunde findest du zu Hauf im Internet.

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Ich habe bei uns im Verein schon immer eine sehr ausgedehnte praktische Prüfung abgenommen inklusive Schießen, lange bevor der GG daran gedacht hat. M.E. konnte es nicht sein, dass der Aspirant mit ein paar Kreuzen "Waffensachkunde" nachweise kann.

Ablauf war: Der Aspirant kam zu einem Schießtermin und schaute sich die ganze Sache an. Wenn ihm die Schießerei Spass machte und der Nasenfaktor mit den anderen Mitgliedern passte, wurde er aufgenommen.

Von da an hatte er zu den Schießterminen zu erscheinen vorher hatte er mich anzurufen und zu sagen mit was für einer Waffe er schießen wollte.

Nach dem Schießen musste er die Waffe komplett zerlegen und reinigen.

Dabei wurden immer fragen gestellt und erklärt. Für die Theorie (WaffG, Vorschriften) hatte er die entsprechenden Bücher zu lesen, er wurde auch immer wieder mal abgefragt. Gegen Ende der 6 Monate Wartezeit wurde ein Lehrgang veranstaltet, indem dann nochmal alles durchgegangen wurde. Anschließend war dann theoretische Prüfung. Wenn bestanden, ging es auf den Stand. Dort musste der Kollege dann jeweils 10 Schuß mit Pistole, Revolver, SL-Gewehr und Repetierer abgeben. Alle Schüsse mussten auf der Scheibe sein, es durften 0 Fehler bei der Handhabung passieren. Dann bekam der Aspirant seine Urkunde. Dank der 6 Monatigen ziemlich intensiven Ausbildung ist nie jemand durchgefallen.

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  • 2 weeks later...

na da kann ich vielleicht auch etwas dazu beitragen, da ich im laufe von 20 jahren zwischenzeitlich dreimal die sachkunde abgelegt habe.

die erste sachkunde habe ich im damaligen pistolenclub vor rund 20 jahren abgelegt. da wir alle bereits ein halbes jahr geschossen haben, bestand die eigentliche prüfung aus einem vortrag zu dem fragen gestellt werden konnte. nachdem alles besprochen war, kam nochmal die frage "habt ihr alles verstanden", worauf alle artig nickten und damit hatten dann alle ihre sachkunde.

die nächste sk-prüfung habe ich aus spaß an der freud mit meinem cousin zusammen gemacht, da der auch eine wbk wollte. da ich damals nicht aktiv in einem verein war, haben wir die prüfung bei einem anderen verein gemacht. dort wurde am vormittag kurz und langwaffe ausreichend geschossen, dazu noch ein paar sicherheitsregeln erklärt. am nachmittag saß man dann in eine netter runde bei der theorie zusammen. nachdem die durch war, wurde ein test ausgeteilt, bei dem man "nachfragen" konnte. waren fragen dennoch falsch, wurde diese nochmals besprochen u.s.w. - letztlich gabs dann auch keine durchfaller.

meine nun letzte sachkunde liegt erst einige wochen zurück, da meine vorhergehenden prüfungen für den waffenschein nicht anerkannt wurden. lt. landratsamt waren die prüfungen davor nicht ausreichend für waffenträger, obwohl sie für sportschützen jederzeit anerkannt wurden.

somit mußte ich nochmals eine spezielle sk-prüfung vor dem prüfungsausschuß des kreisverwaltungsreferates münchen ablegen. die war kein pappenstil, weshalb selbst ich als erfahrener schütze und rechtlich nicht unbedarft einen extra einen zweitägigen vorbereitungskurs beim bvsw (bay. verband für sicherheit und wirtschaft) gemacht habe.

die eigentliche prüfung vor dem ausschuß erfolgte dann als einstündige einzelprüfung rein verbal und praktisch - also ohne schriftliche fragebögen. dabei wurde das komplette programm abgeprüft. von den 8 an diesem tag durchgeführten prüfungen kann ich nur zu vieren was sagen. einer ist davon durchgefallen, einer gerade noch durchgekommen und mein kumpel und ich sind durchgekommen.

fazit - da wird einem nichts geschenkt und man ist gut damit beraten, wenn man sich ausreichend vorbereitet. genaugenommen sind die detailierten rechtsfragen u.s.w. ohne vorbereitungskurs fast nicht zu schaffen. die referenten im vorbereitungskurs wissen zudem genau, was der ausschuß in etwa abfragt und bereiten darauf gezielt vor ...

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  • 3 weeks later...

Moin,

nach dem derzeit gültigen Recht MUSS der Waffensachkundelehrgang

16 Vollstunden mindestens haben, es ist eine schriftliche und praktische Prüfung einschliesslich Schiessen durchzuführen. Die Fragen sind dem Fragenkatalog des BMI zu entnehmen.

Die Prüfung kann immer wiederholt werden.

Es muss ein Prüfungsausschuss mit 3 Mitgliedern vorhanden sein.

Das Bestehen entsteht durch Mehrheitsbeschluss des Prüfungsausschusses.

immer gut Schuss

wünscht

http://www.waffensachkundepruefung.de

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