Klaus12 Posted November 13, 2005 at 08:05 PM Share Posted November 13, 2005 at 08:05 PM Yehudi-Menuhin-Stiftung trennt sich von Vorstand Von Paul Nellen Wegen seiner rechtsradikalen Gesinnung hat der Vorstand der Yehudi Menuhin Stiftung seinen Vorsitzenden Gerard Menuhin des Amtes enthoben. Der Sohn des weltberühmten jüdischen Geigers hatte regelmäßig eine Kolumne in der "National-Zeitung" verfasst.  Musik "heilt alle Wunden, tröstet und bringt Freunde". Mit diesem Credo ist der Geiger Yehudi Menuhin als personifizierte Versöhnung von Deutschen und Juden in die Nachkriegsgeschichte eingegangen. Als Menuhin im März 1999 mit 83 Jahren in Berlin starb, war in Deutschland die Trauer über den Tod des Jahrhundert-Geigers groß. Ein Jahr vor seinem Tod gründete Yehudi Menuhin eine Stiftung, die dem multikulturellen und pädagogischen Erbe des stets sich für die musikalische Breitenbildung engagierenden Künstlers verpflichtet ist. Vor allem "interkulturelle Lernfelder" und die Musikförderung von sozial benachteiligten Kindern liegen der Stiftung am Herzen. Sein "mus-e"-Netzwerk macht unmissverständlich klar, dass es "Ausgrenzung und rassistischen Tendenzen vorbeugt und die Integration von Kindern ausländischer Herkunft fördert". Der Vorsitz des Kuratoriums wurde mit Ex-Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth prominent besetzt. Und für den Vorstand der Stiftung? Musste es natürlich ein Menuhin sein. Gerard Menuhins sanftes Auftreten, darin ganz der Vater, galt als zurückhaltend genug, um ihn - "kaum mehr als zwei Mal im Jahr", wie die Stiftung betont - Repräsentationspflichten erfüllen und gelegentlich einen Bettelbrief unterschreiben zu lassen.  mehr   Zitat Gerard Menuhin :  "Ein Volk, das sich 60 Jahre nach Kriegsende mit den damaligen Geschehnissen einschüchtern lässt, ist nicht gesund. Es gibt ganz nüchterne Gründe dafür, diesen Gewohnheiten endlich ein Ende zu machen. Ohne ein Umdenken, das Selbstvertrauen und Nationalgefühl der Deutschen wiederherstellt, wird die führende Volkswirtschaft Europas bald zugrunde gehen."   Link to comment Share on other sites More sharing options...
karaya Posted November 13, 2005 at 08:29 PM Share Posted November 13, 2005 at 08:29 PM Keine Ahnung, was der für eine Gesinnung hat. Wenn er in der "National-Zeitung" - die zweifellos rechtsextrem ist - Kolumnen verfasst, ist er jedenfalls für so eine Stiftung nicht tragbar, auch wenn er nur ein politisch naiver Depp ist. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted November 13, 2005 at 08:30 PM Share Posted November 13, 2005 at 08:30 PM Einerseits kann ich dem Inhalt des Zitats von Menuhim voll Zustimmen (ohne natürlich die historischen Tatsachen zu verdrängen). Andererseits finde ich es auch höchst bedenklich, daß er eine Kolumne ausgerechnet in der National-Zeitung schreibt! :x Diese ist bekanntlich ein Sprachrohr der rechtsradikalen DVU und ihrem "Führer" Gerhard Frey! Irgendwie komisch, das Ganze! GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
karaya Posted November 13, 2005 at 08:36 PM Share Posted November 13, 2005 at 08:36 PM Andererseits finde ich es auch höchst bedenklich, daß er eine Kolumne ausgerechnet in der National-Zeitung schreibt! Diese ist bekanntlich ein Sprachrohr der rechtsradikalen DVU und ihrem "Führer" Gerhard Frey! Na eben! Es ist doch allgemein bekannt, wie die "Selbstvertauen und Nationalgefühl" der Deutschen wiederherstellen wollen. Durch kaum verholenen Antisemtismus und Leugnung des Holocausts nämlich. Informationen zur National-Zeitung Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest MarcDW Posted November 14, 2005 at 01:18 AM Share Posted November 14, 2005 at 01:18 AM Das sich Sojemand fuer so ein Schmierblatt abgibt ist schon bedenklich! Link to comment Share on other sites More sharing options...
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