Zwischen den Zeilen

[rajede]

Aus dem Durchsuchungsbericht:

Auf Klingeln öffnete Frau Sorglos selbst die Wohnungstür.
Die Wohnung wurde zügigst betreten um etwaige von, bekannter Maßen dort vorhandenen, Schusßwaffen ausgehende Gefahren zu minimieren.
…
Nachdem die Situation geklärt war wurde Frau Sorglos beruhigt, gebeten sich passend zu bekleiden und es wurde ihre eine Ausfertigung des Durchsuchungsbeschlusses ausgehändigt.

Was zuvor geschah:

Susi Sorglos ist seit vielen Jahren Jägerin und im Besitz eines Drei-Jahres-Jagdscheines. Sie hat sich im Juli 2015 eine Freude machen wollen und günstig eine neue Jagdwaffe mit gutem Zielfernrohr gekauft. Sie hat sich nicht nur neue Freunde gemacht, sondern auch zwei Fehler, der erste ist auch dem Verkäufer nicht aufgefallen:

1. Der Jagdschein ist seit dem 01.04.2015 abgelaufen.
2. Die Erwerbsanzeige ist bei der zuständigen Waffenbehörde nicht eingetroffen.

Die Behörde erfährt duch die Meldung des Verkäufers vom Erwerb und schlußfolgert messerscharf, daß hier ein unerlaubter Erwerb und Besitz einer Feuerwaffe naheliegt. Sie meldet es an die zuständige Polizei, die dem Staatsanwalt, der beim Richter einen Durchsuchungsbeschluß beantragt und erhält.

Shit happens.

Gesamten Artikel anzeigen

[George]

Das ist doch ganz erstklassig gelaufen. Sie wurde weder getötet,noch zusammengeschlagen, und auch nicht,wie unlängst eine ältere Frau (und Legalwaffenbesitzerin) gefesselt für 2 Stunden in den Hausflur gestellt,woran diese dann im Krankenhaus verstarb. 

Somit ein vôllig gewöhnliche "rechtsstaatliche" Aktion unsere Behörden,in der es trotz elender Schlamperei in Behörde, beim Staatsanwalt und beim Richter nicht gelungen ist, ernsthaften Kollateralschaden bei einem bis dahin unbescholtenen Bürger zu verursachen.

[Gunfire]

Gewöhnlich, die Aktion, die Ausführenden. Zum

Grüße

Gunfire