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DH Kolumne No. 126 - Große Koalition


DirtyHarry

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Sehr geehrte Gunboardler,

nun haben wir also eine große Koalition. Angesichts der vorhandenen Großprobleme welche Deutschland schon seit ein paar Jahren heimsuchen vielleicht nicht die schlechste Alternative. In großen Koalitionen zeigt sich oft eine Konzentration zu Sachthemen hin.

Vor Jahren bei der Waffenrechtsdebatte war die "Wunderwaffe" zu erklären wen man wieso weshalb nicht wählen will. Doch dieses "Single-Issue-Voting" scheitert in Deutschland bereits daran, dass in Parteien selten eine Einheitsmeinung zu einem Sachthema gibt oder Parteien sich diesbezüglich wie Fahnen im Wind drehen. Besonders

interessant war dies bei der PDS zu beobachten. Manche PDS'ler hatten zum legalen Waffenbesitz eine ganz vernünftige Auffassung, andere hingegen waren so totalitär eingestellt wie es einst im Reich des Bösen Sitte war ...

Aber auch bei bürgerlichen Parteien wie der CDU/CSU oder der SPD gingen die Meinungen kreuz und quer. "Von alles verbieten" bis "lasst doch den armen Irren ihr Zeugs" war alles dabei. Nur die FDP konnte halbwegs mit einer Partei einheitlichen Meinung aufwarten.

Was wäre wenn jetzt ein gemeingefährlicher Irrer mit Waffe - evtl. sogar noch legaler - durchdrehen würde ? Was würde die große Koalition dann denn tun ? Einfach alles verbieten weil sie das mit einem Federstrich einfach so könnte oder aber zur Erkenntnis kommen dass irre Psychopathen selten sind, aber alle zehn Jahre mal wieder einer austicken könnte und es deswegen keinen Sinn macht weiter an der WaffG Schraube zu drehen ?

Große Koalition - Unkallkulierbares Risiko für den Legalwaffenbesitzer oder aber endlich Politiker die sich in dieser Konstallation von Spiegel und Bild

nicht mehr terrorisieren lassen müssen ? Was meinen Sie ?

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

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Nein, Hollow, so einfach ist es leider nicht. Es gibt durchaus auch kranke Menschen, die nicht arbeiten können. Und z.B. die 32.000 Mitarbeiter der Telekom, die demnächst entlassen werden sollen sind nicht alle faul, ungebildet oder unflexibel (wie flexibel kann denn ein Familienvater beispielsweise sein?). Bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage kann ich dazu nur hoffen dass Du nicht über 50 zufällig arbeitslos wirst...

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Nein, mein lieber, hochgeschätzter Sir Hollow, da stimme ich in den Chor Deiner Kritiker ein: Nicht alle (obwohl sicher viele!!) Arbeitslose sind arbeitsscheues Volk.

Wirklich bizarr ist demgegenüber, wenn Leute wie Freund Attila nicht sehen wollen, daß die von ihnen und ihresgleichen verlangte und von unseren dusseligen Politikern exekutierte "menschenfreundliche" Politik nicht nur keine Arbeitsplätze schafft, sondern sie mittlerweile systematisch vernichtet.

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Ach Karlchen.....wenn ich und meinesgleichen nicht wären, dann ginge in D garnix! :roll:

Falls Du an einem Neidkrampf leiden solltest: JEDER in D hat die Chance - bei hinreichender Qualifikation - Beamter zu werden!

GRUß

Es wäre in der Tat schlimm, hätten wir nur noch Beamte und keiner würde arbeiten.

Aber Flachs beiseite :

Der Trend zur Verbeamtung wird gestoppt und ist rückläufig und man weiß schon warum.

Der Staat soll sich ja gefälligst raushalten , sagt Promillo und recht hat er. :mrgreen:

Till :

Wirklich bizarr ist demgegenüber, wenn Leute wie Freund Attila nicht sehen wollen, daß die von ihnen und ihresgleichen verlangte und von unseren dusseligen Politikern exekutierte "menschenfreundliche" Politik nicht nur keine Arbeitsplätze schafft, sondern sie mittlerweile systematisch vernichtet.

Noch bizarrer, wenn nicht sogar pervers ist es, wenn manche glauben die ökonomischen Gesetzte außer Kraft setzen zu können.

Ganz davon abgesehen, daß manche hier beharrlich immer wieder verdrängen, daß wir eine Zeit haben, in der Arbeit überflüssig wird und durch Technik ersetzt wird und deshalb die Verteilungsfrage neu gestellt werden muß.

Alte Rezepte aus der Mottenkiste funktionieren eben nicht mehr und Sozialabbau schafft eben auch keine Arbeitsplätze, wie die Praxis der letzten Jahre auch unter Schröder bewiesen hat, Sozialbbau schafft aber Frust und soziale Spannungen.

Kannst Du mir veraten , wie eine Wirtschaft wachsen soll, wenn man die Kaufkraft und das Volkseinkommen der breiten Masse vermindert ???

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