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Notwehr oder Körperverletzung? Schreien, Schlagen, Schießen: Wie darf ich mich gegen Einbrecher wehren?


Der Strack

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http://m.focus.de/finanzen/recht/schreien-schlagen-schiessen-notwehr-wie-weit-darf-ich-bei-einem-einbruch-gehen_id_5075382.html

 

Auch wenn die Polizei davon abrät: Wer einen Einbrecher in seinem Haus erwischt darf ihn festhalten, bis die Polizei kommt um seine Identität festzustellen und ihn gegebenenfalls gleich festzunehmen. So regelt es die Strafprozessordnung §127 (1).

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vor 33 Minuten, greyman sagte: 15 Minuten die Kommentare lesen könnte einigen Politikern die Augen öffnen.

Die Kommentare zeigen mir, daß die Zeit reif ist, eine öffentliche Diskussion - zumindest über Heimverteidigung - zu führen. wie weit die dann irgendwann geht, wird man der Diskussion und der angestauten Bürgerwut überlassen können

Definitiv.

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vor 10 Minuten, Medizinmann sagte:

Definitiv.

Also kann man doch nur die GRA, ProLegal u. a. auffordern (biiten?), endlich einen "Aktionsplan" aufzustellen und an der Umsetzung zu arbeiten.

Wie bringt man diese Diskussion in die Öffentlichkeit? 2016  sollte das Jahr der Öffentlichkeitsarbeit sein!

Und - vielleicht - nicht ganz unwichtig: Wie kanalisiert man diese aufgestaute Wut?

Edited by Der Reservist
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Also mir wäre eine öffentliche sachliche ernsthafte Diskussion definitiv lieber als in den deutschen Extremen zwischen "Ich leg mich auf den Rücken und piss mich ein, dann denken die ich bin tot" und "WAAAAAAAAS!!!! Da is jemand in meinem Garten!!! AHHHH die Albaner sin da! *Tür auf* -Selbstverteidigungschießen auf 25 Meter - Ziel Hochflüchtiger 17-Jähriger - Zielzone: Egal, Hauptsache Rücken!"

Versuch auch mal mit Schützen eine sachliche Diskussion darüber zu führen. Da herrscht teilweiße irgendwie die Auffassung, dass in dem Moment, in dem ich meine Waffe zuhause mit ein bisschen Stress in die Hand nehme, die Kriegsgötter der alten Germanen mein Großhirn rauben und ich wie der T-800 alles bekämpfen muss, was mir über den Weg läuft....

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Da geb ich dir ja definitiv Recht Reservist.

Diese Extremmeinungen sind doch auch größtenteils ein Ausdruck davon, dass durch das Verbieten oder zumindest öffentliches Abraten/Schlechtmachen der ganzen Sache diejenigen die es trotzdem machen wollen/werden:

1. keine Ahnung haben, weil ihnen das Training/Rat und Erfahrung fehlen

2. die Hemmschwelle eine ganz andere ist. Dann frei nach dem Prinzip, wenn schon Scheiße, dann Scheiße mit Schwung.

 

Ungefähr so sinnvoll wie deinem 16-jährigen Sohn das Trinken von Alk komplett zu verbieten. Wie gut das funktioniert hat, sollte wohl jeder aus seinem eigenen Umfeld wissen.

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Also generell wie dämlch muss man sein aus der Tür rauszurennen. Da hätte genauso einer neben der Haustür warten können.

Und wenn ein Einbrecher in die Wohnung/Haus kommt, hat er das recht auf körperliche Unversehrtheit meines erachtens nach verwirkt.  Es kann doch keiner erwarten, dass man den erst vorwarnt und womöglich sich dann noch einem bewaffneten Mann gegenüber sieht.

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vor 3 Minuten, xhbkx sagte:

Also generell wie dämlch muss man sein aus der Tür rauszurennen. Da hätte genauso einer neben der Haustür warten können.

Und wenn ein Einbrecher in die Wohnung/Haus kommt, hat er das recht auf körperliche Unversehrtheit meines erachtens nach verwirkt.  Es kann doch keiner erwarten, dass man den erst vorwarnt und womöglich sich dann noch einem bewaffneten Mann gegenüber sieht.

Trotzdem wird es Situationen geben, wo du vom Einbrecher überrascht werden kannst und dann bist du ihm hilflos ausgeliefert; kannst froh sein, wenn du m,it dem Leben davon kommst.

siehe hier:

http://www.t-online.de/regionales/id_76532790/frau-in-schenefeld-im-haus-ueberfallen-schmuck-erbeutet.html

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vor 9 Minuten, xhbkx sagte:

wenn ein Einbrecher in die Wohnung/Haus kommt, hat er das recht auf körperliche Unversehrtheit meines erachtens nach verwirkt.  Es kann doch keiner erwarten, dass man den erst vorwarnt und womöglich sich dann noch einem bewaffneten Mann gegenüber sieht.

"Das Polizeipräsidium München rät Einbruchsopfern [..] Sie sollten keinesfalls versuchen, den Eindringling zu stellen oder gar anzugreifen. Viel besser sei es, sich zu verstecken und mit seinem Mobiltelefon die Polizei zu informieren. Auch vom Einsatz von Pfefferspray rät Polizeisprecher Peter Beck ab: "Falls man es benutzt, kann es zu einer Anklage kommen." Dann entscheidet ein Richter darüber, ob der Einsatz des Sprays angemessen war. Schließlich gilt es als Waffe."

 

Da prallen 2 Sichten aufeinander... :-D

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Ein Problem an der ganzen Sache ist doch schon das unglaublich unterschiedliche Leistungsniveau der einzelnen Schützen.

Da ist doch alles dabei von "Ich BEHERRSCHE meine Waffe in allen Lagen und Situationen und traue mir zu in Extremen die Situation kontrollieren zu können" bis zu "ohmeingottohmeingottohmeingott".

 

Zu nicht vorwarnen: Wäre nicht das erste mal, dass jemand besoffen ins falsche Haus marschiert und sich bei den falschen Leuten auf Sofa legt oder die Tochter nachts um 4 nach Hause geschlichen kommt oder oder oder

Vorwarnen ist muss. Schon allein um FF abzuwenden.

Wenn ich in eine Situation forciert werde ist das was ganz anderes, aber die Intention hinter meinen Handlungen sollte immer der Schutz meiner selbst, meiner Familie und meines Eigentums sein und nicht dem Einbrecher eine mitzugeben, weil er es gewagt hat mein Schloss zu betreten.

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vor 48 Minuten, Anthrax sagte:

Ein Problem an der ganzen Sache ist doch schon das unglaublich unterschiedliche Leistungsniveau der einzelnen Schützen.

Da ist doch alles dabei von "Ich BEHERRSCHE meine Waffe in allen Lagen und Situationen und traue mir zu in Extremen die Situation kontrollieren zu können" bis zu "ohmeingottohmeingottohmeingott".

 

Zu nicht vorwarnen: Wäre nicht das erste mal, dass jemand besoffen ins falsche Haus marschiert und sich bei den falschen Leuten auf Sofa legt oder die Tochter nachts um 4 nach Hause geschlichen kommt oder oder oder

Passierte mir bei der Bw - da kam nachts ein Besoffener auf mein Zimmer und legte sich unter das Waschbecken zum Schlafen

Vorwarnen ist muss. Schon allein um FF abzuwenden.

Wenn ich in eine Situation forciert werde ist das was ganz anderes, aber die Intention hinter meinen Handlungen sollte immer der Schutz meiner selbst, meiner Familie und meines Eigentums sein und nicht dem Einbrecher eine mitzugeben, weil er es gewagt hat mein Schloss zu betreten.

Ansonsten gibt es für Notwehrmaßnahmen keine Empfehlungen, weil ich nicht jede mögliche Situation planen oder vorhersagen kann. Und so vielfältig, wie die Wohngelegenheiten sind eben auch die (Notwehr-)Situationen. Es gibt nur eine riichtige Empfehlung an die man sich unbedingt halten sollte und die hat der Glockologe hier im Board schon abgegeben.

In dem Moment, wo mein Bereich unberechtigt betreten wird (ob Schloß oder Kaschemme), findet ein Rechtsbruch statt, den ich nicht hinnehmen muß. Es wird daher jeder für sich (und sein Umfeld) entscheiden müssen, wie er seine Eskalationsstufen gestaltet.

Auch das muß Bestandteil der öffentlichen Diskussion werden. Es muß bei der Heimverteidigung möglich sein, daß jedes Familien-Mitglied im Notfall Zugriff auf die Waffe hat - zumindest damit umgehen kann.

Und dann kommen wir ganz schnell wieder in einen Diskussionsbereich, wo uns die laschen Aufbewahrungen Amokläufe beschert haben. Da man hier aber lieber über die "lasche Aufbewahrung und die böse Waffe" diskutiert, statt über die Ursachen solcher Taten nachzudenken, begeben wir uns mit solchen Diskussionen - die ich für dringend notwendig halte - sehr schnell auf dünnes Eis.

Wir befinden uns in einer Möbius´schen Schleife und bislang hat anscheinend keiner den Weg nach draußen gefunden

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vor 18 Minuten, Der Reservist sagte:

Da man hier aber lieber über die "lasche Aufbewahrung und die böse Waffe" diskutiert, statt über die Ursachen solcher Taten nachzudenken, begeben wir uns mit solchen Diskussionen - die ich für dringend notwendig halte - sehr schnell auf dünnes Eis.

Aha, wer soll das denn machen? Ich kenne, würde ich zumindest einmal behaupten, sehr viele LWB, zumindest habe ich sie getroffen und mich mit ihnen längere Zeit unterhalten (bei Jagden zum Beispiel). Darunter ist exakt EINER, der Psychologe ist. Einer von gefühlt >1.000, mit denen ich persönlich schon zu tun hatte.

Der wäre fachlich qualifiziert für diese Art der Diskussion. Ansonsten steht da wieder der Vorsitzende vom örtlichen Luftpumpenverein und macht sich zum Löffel, weil er von "kampfmäßigen" Schießen bei IPSC spricht. Und alle anderen Entgleisungen aus den eigenen Reihen, die wir so kennen.

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vor 12 Minuten, Jägermeister sagte:

Aha, wer soll das denn machen? Ich kenne, würde ich zumindest einmal behaupten, sehr viele LWB, zumindest habe ich sie getroffen und mich mit ihnen längere Zeit unterhalten (bei Jagden zum Beispiel). Darunter ist exakt EINER, der Psychologe ist. Einer von gefühlt >1.000, mit denen ich persönlich schon zu tun hatte.

Der wäre fachlich qualifiziert für diese Art der Diskussion. Ansonsten steht da wieder der Vorsitzende vom örtlichen Luftpumpenverein und macht sich zum Löffel, weil er von "kampfmäßigen" Schießen bei IPSC spricht. Und alle anderen Entgleisungen aus den eigenen Reihen, die wir so kennen.

Du hast mich scheinbar verstanden Mist - - mir geht es nicht darum, daß wir über die Ursachen der Amokläufe diskutieren, sondern darüber, daß es Zeit ist, das Thema SV in die Öffentlichkeit zu bringen. Und das dort dann die Luftpumpenvorsitzenden auftauchen und die Lufthoheit über die Waffenstammtische erobern liegt an meiner anderen Aussage; nämlich, daß wir es nicht verstanden haben, regional tätige "Diskutanten" zu ermitteln und für solche Diskussionen aufzubauen.

Die fachliche Qualifikation des Psychologen für eine SV-Diskussion kann ich nicht beurteilen; grundsätzlich sehe ich dieses Fachpersonal sehr skeptisch an, weil sie nicht "bürgernah" genug sind. Es ist nämlich ziemlich wurscht, ob ich den Bürger mit Statistiken oder medizinischen Fachbegriffen erschlage - es gelangt nicht dorthin, wo es hin muß, nämlich Herz und Hirn.

Es bringt übrigens nix, wenn man Abschnitte aus dem Kontext reißt.

Diese Gesamtaussage von mir

Auch das muß Bestandteil der öffentlichen Diskussion werden. Es muß bei der Heimverteidigung möglich sein, daß jedes Familien-Mitglied im Notfall Zugriff auf die Waffe hat - zumindest damit umgehen kann.

Und dann kommen wir ganz schnell wieder in einen Diskussionsbereich, wo uns die laschen Aufbewahrungen Amokläufe beschert haben. Da man hier aber lieber über die "lasche Aufbewahrung und die böse Waffe" diskutiert, statt über die Ursachen solcher Taten nachzudenken, begeben wir uns mit solchen Diskussionen - die ich für dringend notwendig halte - sehr schnell auf dünnes Eis.

ergibt m. E. einen ganz anderen Sinn, als dieser

Da man hier aber lieber über die "lasche Aufbewahrung und die böse Waffe" diskutiert, statt über die Ursachen solcher Taten nachzudenken, begeben wir uns mit solchen Diskussionen - die ich für dringend notwendig halte - sehr schnell auf dünnes Eis.

selektierte Teil, von dem du anscheinend auch nur "Ursachen solcher Taten" wahrnehmen möchtest.

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vor 3 Stunden, Der Reservist sagte:

Die Kommentare zeigen mir, daß die Zeit reif ist, eine öffentliche Diskussion - zumindest über Heimverteidigung - zu führen. wie weit die dann irgendwann geht, wird man der Diskussion und der angestauten Bürgerwut überlassen können

Die Erfahrung mach ich schon länger. Vielen ist nur der Weg über der Schützenverein zu mühsählig.

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vor einer Stunde, Der Reservist sagte:

Du hast mich scheinbar verstanden Mist - - mir geht es nicht darum, daß wir über die Ursachen der Amokläufe diskutieren, sondern darüber, daß es Zeit ist, das Thema SV in die Öffentlichkeit zu bringen. Und das dort dann die Luftpumpenvorsitzenden auftauchen und die Lufthoheit über die Waffenstammtische erobern liegt an meiner anderen Aussage; nämlich, daß wir es nicht verstanden haben, regional tätige "Diskutanten" zu ermitteln und für solche Diskussionen aufzubauen.

Die fachliche Qualifikation des Psychologen für eine SV-Diskussion kann ich nicht beurteilen; grundsätzlich sehe ich dieses Fachpersonal sehr skeptisch an, weil sie nicht "bürgernah" genug sind. Es ist nämlich ziemlich wurscht, ob ich den Bürger mit Statistiken oder medizinischen Fachbegriffen erschlage - es gelangt nicht dorthin, wo es hin muß, nämlich Herz und Hirn.

Es bringt übrigens nix, wenn man Abschnitte aus dem Kontext reißt.

Diese Gesamtaussage von mir

Auch das muß Bestandteil der öffentlichen Diskussion werden. Es muß bei der Heimverteidigung möglich sein, daß jedes Familien-Mitglied im Notfall Zugriff auf die Waffe hat - zumindest damit umgehen kann.

Und dann kommen wir ganz schnell wieder in einen Diskussionsbereich, wo uns die laschen Aufbewahrungen Amokläufe beschert haben. Da man hier aber lieber über die "lasche Aufbewahrung und die böse Waffe" diskutiert, statt über die Ursachen solcher Taten nachzudenken, begeben wir uns mit solchen Diskussionen - die ich für dringend notwendig halte - sehr schnell auf dünnes Eis.

ergibt m. E. einen ganz anderen Sinn, als dieser

Da man hier aber lieber über die "lasche Aufbewahrung und die böse Waffe" diskutiert, statt über die Ursachen solcher Taten nachzudenken, begeben wir uns mit solchen Diskussionen - die ich für dringend notwendig halte - sehr schnell auf dünnes Eis.

selektierte Teil, von dem du anscheinend auch nur "Ursachen solcher Taten" wahrnehmen möchtest.

Warum sollten wir uns nicht mal treffen und die verschieden Möglichkeiten durchzusprechen. Eventuell könnten wir das mit einem Schiesstandbesuch verbinden. Ich selbst (51) habe mit 13 - 18 Jahre in einem Verein geschossen - dann aufgehört und seit guten 3 Jahren wieder angefangen. Wenn ich sehe was da zwischenzeitlich (auch) Waffenrechtlich so passiert ist und ich diese so grandiosen Veränderungen in die Zukunft projiziere, dann wird mir chronisch spei übel. Ja, ich hab mich auch für polegal als Bundesdeligierter aufstellen lassen. Ob dieses Thema für ein Newcomer das richtige ist wird sich zeigen. Falls jemand der Diskutanten Interesse an einem Treffen hat, ich bin bereit auch ein Wochenende dafür zu verwenden und ein paar Kilometer durch unser schönes Land zufahren.

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vor 4 Stunden, Anthrax sagte:

"...Versuch auch mal mit Schützen eine sachliche Diskussion darüber zu führen. ..."

Um mich hier mal einzuklinken. Ein Schütze der seine Waffen nach dem deutschen Waffengesetz konform aufbewahrt wird nicht in der Lage sein sie zur Selbstverteidigung ein zu setzen.

Wie sieht die Tippeltappel Tour dazu aus?

1.       Realisierung der Bedrohung von Leib und Leben

2.       Waffenschrank öffnen

3.       Waffe entnehmen

4.       Munitionsfach /-schrank öffnen und Munition entnehmen

5.       Waffe laden

6.       Waffe zu Einsatz bringen und sich zur Wehr setzen      

Zwischen Pkt. 1 und 2 wird die Notwehrlage bereits beendet sein, weil man dann bereits verletzt am Boden liegt und nicht mehr in der Lage ist sich zur Wehr zu setzen.

 

Edited by rennstädter
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