PeterS Posted December 13, 2005 at 08:08 AM Share Posted December 13, 2005 at 08:08 AM sodele, eigentlich passt nur eine der Waffen in die Rubrik, daher werd ich mal anders Fragen.... Die drei gezeigten Waffen wurden aus einem Vorderladermodell (Um)gebaut, wie heist der Ursprüngliche Vorderlader und wo wurde er verwendet... nur eine der hier gezeigten Waffen passt in die Rubrik (Historische Vorderlader und Zündnadelwaffen), welche? und wo wurde sie geführt? Und außer Kongurenz... wie heisen die beiden anderen Waffentypen und wo wurden die geführt? Grüße & hoffentlich viel Spass Peter Link to comment Share on other sites More sharing options...
Völker Posted December 13, 2005 at 08:33 AM Share Posted December 13, 2005 at 08:33 AM -------------------------------------------------------------- 1a. wie heist der Ursprüngliche Vorderlader und 1b. wo wurde er verwendet... 2. nur eine der hier gezeigten Waffen passt in die Rubrik (Historische Vorderlader und Zündnadelwaffen), 2a. welche? und 2b. wo wurde sie geführt? 3a. wie heisen die beiden anderen Waffentypen und 3b. wo wurden die geführt? --------------------------------------------------------------- Zu 2a. - die unterste (Zündnadel). Die anderen beiden sind keine Vorderlader (mehr) Link to comment Share on other sites More sharing options...
Völker Posted December 13, 2005 at 08:49 AM Share Posted December 13, 2005 at 08:49 AM Es könnte sich z.B. um einen 1867-er Umbau aus einem italienischem M/1860 nach dem System Carcano handeln. Italienisches Zündnadelgewehr System Carcano, 1867 Wichtigster Hersteller: Ital. Gewehrfabrik Turin Kaliber: 18,0 mm Züge: 4 Gesamtlänge: 1403 mm Rohrlänge: 947 mm Gewicht: 4350 Gramm Technische Merkmale: Selbstspannender Zylinderverschluß mit Konstruktionselementen der Systeme Dreyse, Chassepot und Dörsch & Baumgarten; Lauf zur Aufnahme der Kammer aufgebohrt; oberhalb des Patronenlagers für die Einführung der Papierpatrone und den Gang der Kammergleitschiene Lauf aufgeschnitten; auf Unterseite starke Schiene eingesetzt, zur Aufnahme des Abzugs; vorne in der Kammer ist ein Verschlußkopf eingeschraubt, der zugleich als Nadelrohr dient; die Bohrung der Kammer enthält den Nadelbolzen, mit dessen Kopf die Nadel gekoppelt und die Sperrfeder angeschraubt ist; auf den Schaft des Nadelbolzens ist die Spiralfeder aufgezogen; darüber sitzt ein kurzes Schlößchen, das rückwärts einen nach oben gebogenen Stollen als Griff besitzt; links befindet sich eine Warze, die durch das Einlegen in eine Nut der Kammer das Schlößchen zurückhält; alle Teile sind untereinander durch eine auf das hintere Ende des Nadelbolzens aufgeschraubte Mutter verbunden. Nach Beendigung des Krieges 1866 und der bekannt gewordenen Erfolge des preußischen Zündnadelgewehrs, begann Italien (nach vorausgegangenen Versuchen) mit der Einführung eines Zündnadelsystems. Am 4. August 1866 beschloß eine Kommission in Turin die Änderung der Infanteriegewehre M/1860 und der Stutzen der Bersaglieri M/1856 nach dem System Carcano. Carcano war Kontrolleur in der Gewehrfabrik Turin. Im Jahre 1867 wurde mit der Umänderung von ca. 400000 Gewehren. Diese Gewehre behielten - mit Ausnahme des Schlosses - ihre bisherige Form bei. Ebenso das Kaliber wurde beibehalten. Zusammenfassend kann man bemerken, dass dieses Gewehr eine Weiterentwicklung des preußischen Gewehrs M/41 darstellt. Die Art der Umänderung, namentlich die Verwendung des aufgeschnittenen hinteren Laufstücks als Hülse, erinnert sehr an die erste Dreyse-Konstruktion mit zylinderförmigen Nadelschloß aus den 1830er Jahren, bei denen Dreyse einen Teil des Laufes zur Verschlußhülse umfunktioniert hatte . Aus: http://www.schmids-zuendnadelseite.de/zn_auslmodelle.html Oder liege ich komplett falsch? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Völker Posted December 13, 2005 at 09:05 AM Share Posted December 13, 2005 at 09:05 AM Das mittlere Bild scheint eine Trapdoor-Rifle (für Papierpatronen; Perkussionszündung) zu sein. Amerikanischer Umbau? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nasenbär Posted December 13, 2005 at 09:43 AM Share Posted December 13, 2005 at 09:43 AM Das Untere ist auf jeden Fall ein Zündnadler, das ist klar. Das Mittlere halte ich auch für ein Trapdoor - aber warum Papierpatrone? Das Trapdoor gab es nur für Metallpatronen;meines Wissens meist 45-70. Das Obere sagt mir grade mal gar nichts ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Völker Posted December 13, 2005 at 09:45 AM Share Posted December 13, 2005 at 09:45 AM Habe nur geraten (Papierpatrone) Aha. Wußte ich nicht. Obere Waffe: Der Hebel scheint zum Öffnungsmechanismus zu gehören. Mir fällt nur nicht ein, wo bzw. was ich suchen soll. Link to comment Share on other sites More sharing options...
PeterS Posted December 13, 2005 at 10:45 AM Author Share Posted December 13, 2005 at 10:45 AM also... zuerst mal danke an Völker für die saubere Unterteilung... dann, ja, 2a ist Zündnadel, aber das System ist falsch... die beiden Anderen sind Waffen für Metallpatronen, daher etwas fehl am Platze, obwohl deutlich vor 1870 gefertigt/entwickelt... und alle drei wurden in Europa geführt.... Grüße Peter ach ja, und der Hebel bein oberen gehört zum Öffnungsmechanismus... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hollowpoint Posted December 13, 2005 at 10:50 AM Share Posted December 13, 2005 at 10:50 AM Werder- oder Podewilssysteme sind es offensichtlich nicht. GRUß Link to comment Share on other sites More sharing options...
Völker Posted December 13, 2005 at 10:57 AM Share Posted December 13, 2005 at 10:57 AM Das "Trapdoor" (Mitte) ist System Wänzel (Österreich). Vermutlich 1867. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Völker Posted December 13, 2005 at 11:04 AM Share Posted December 13, 2005 at 11:04 AM Dann ist die Zündnadelwaffe wohl eher System Dreyse. Denn die Preußen haben ja bei Königgrätz die Österreicher mittels Schnellfeuer aus Dreyse-Gewehren in die Knie gezwungen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nasenbär Posted December 13, 2005 at 11:21 AM Share Posted December 13, 2005 at 11:21 AM Mensch, Du hast recht. Das Hebelchen hab ich gar nicht registiert!!!!!!! Das ist KEIN Trapdoor. Einen Wänzel hab ich noch nie in der Hand gehabt, wohl aber einen originalen Werndl. War ganz schön runtergeschrubbt, das Teil. War aus einem Nachlass und keine hatte ne Ahnung, was es war. Gab auch keine WBK dazu; war mal gefunden worden und keiner hat sich etwas gedacht. Als der Opa dann gestorben ist, wollte man den ganzen Kram los werden. Ich war stolz wie ein König, weil ich als Einziger erkannt hatte, was es ist. Naja, man kann nicht immer recht haben! Link to comment Share on other sites More sharing options...
corrado26 Posted December 13, 2005 at 11:24 AM Share Posted December 13, 2005 at 11:24 AM Wänzl/Österreich M 1867 stimmt, das ist der Umbau des Vorderladers M 1854 System Lorenz auf das System Wänzl. Das Zündnadelgewehr ist der preußische Umbau des Lorenzgewehrs M 1854 auf das preußische Zündnadelsystem und wird als Defensionsgewehr Ö/M bezeichnet. Das obere Stück ist ebenfalls ein Umbau des Lorenzgewehrs, vermutlich nach dem System Westley-Richards. War so aber in Östterreich nicht eingeführt. Gruß corrado26 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nasenbär Posted December 13, 2005 at 11:29 AM Share Posted December 13, 2005 at 11:29 AM Tja, das sind dann halt die echten Profis ...... da kann ich nicht mitbieten ......... Link to comment Share on other sites More sharing options...
PeterS Posted December 13, 2005 at 11:34 AM Author Share Posted December 13, 2005 at 11:34 AM Wänzl/Österreich M 1867 stimmt, das ist der Umbau des Vorderladers M 1854 System Lorenz auf das System Wänzl. Das Zündnadelgewehr ist der preußische Umbau des Lorenzgewehrs M 1854 auf das preußische Zündnadelsystem und wird als Defensionsgewehr Ö/M bezeichnet. Das obere Stück ist ebenfalls ein Umbau des Lorenzgewehrs, vermutlich nach dem System Westley-Richards. War so aber in Östterreich nicht eingeführt. Gruß corrado26 passt alles, bis auf das obere.... hier noch ein weiteres Bild..... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Völker Posted December 13, 2005 at 11:35 AM Share Posted December 13, 2005 at 11:35 AM @ich_bins: Aber dafür haben wir Nicht-Profis mehr Spaß beim suchen! BTW: Klar, das Wänzel ist kein (richtiges) Trapdoor. Deshalb habe ich es ja auch in ich_bins-Füßchen gesetzt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
corrado26 Posted December 13, 2005 at 03:01 PM Share Posted December 13, 2005 at 03:01 PM Ja, da lag ich hinsichtlich des Systems doch daneben. Hier ist die Lösung: System Roberts USA, M 1870 für Serbien, Metallpatrone, gefertigt aus österreichisch Lorenz M 1854. Gruß corrado26 Link to comment Share on other sites More sharing options...
PeterS Posted December 13, 2005 at 08:29 PM Author Share Posted December 13, 2005 at 08:29 PM Ja, da lag ich hinsichtlich des Systems doch daneben. Hier ist die Lösung: System Roberts USA, M 1870 für Serbien, Metallpatrone, gefertigt aus österreichisch Lorenz M 1854. Gruß corrado26 :!: wobei ich als Quelle bisher nur den Lugs gefunden habe.... Grüße Peter Link to comment Share on other sites More sharing options...
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