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Oliver’s Vortrag beim Kreisverband Rastatt


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Oliver Huber:

Gestern habe ich als Mitglied der German-Rifle-Association auf einer vom Kreisverband Baden-Baden/Rastatt der AfD organsiertenen Informationsveranstaltung zu Thema innere Sicherheit und Waffenrecht einen Vortrag gehalten. Da ich auch durch Medien nicht unbeeinflussbar bin, war ich mit Vorurteilen auf dem Weg….. rechtspopulistische Partei, rechstextreme Ansätze und das ganze bla, bla…

Ich hatte mir also eine gewisse Erwartung zurecht gelegt und einen Mischmasch von Wutbürgern und Reaktionisten erwartet, die bei extremen Positionen Sturmapplaus liefern und ihr Meinungsbild bestätigende Äußerungen mit lauten JAWOHL gutieren.

Da im Vorfeld auf einen Plakatierer der AfD geschossen worden war, wurde die Veranstaltung kurzfristig an einen anderen Veranstaltungsort verlegt und durch drei Polizeibeamte abgesichert.

ich wurde höflich und von Menschen, die einen guten Querschnitt durch die Gesellschaft bilden, empfangen, die gute 2 Stunden interessiert und aufmerksam meinen Ausführungen folgten und durch gute Zwischenfragen, die zielgerichtet waren, versuchten sich inhaltlich zu informieren.

Ca. 50 menschen waren anwesend, 30% der Teilnehmer waren Waffenbesitzer, die restlichen 70% hatten bisher mit Schusswaffen nichts am Hut.

Ich hatte meinen Vortrag in drei Teilen angelegt, die historische Entstehung des Waffenrechts in Deutschland ausgehend von 1851 und die anlassbezogenen Änderungen bis heute (inklusive der EU-initiative zur Verschärfung des Waffenrechts), die gesetzlichen Möglichkeiten der Selbstverteidigung und die Position der GRA zu Thema Selbstverteidigung und die Problematik bei der Nutzung von Schreckschusswaffen und Reizgas.

Da diese Themen sehr komplex sind, konnte ich in dem 2-stündigen Vortrag Vieles nur schlaglichtartig beleuchten.

Ein Wermutstropfen war ein DSB/SPD Mitglied, der versuchte mich als IPSC-Schütze zu diskreditieren und die politisch übliche Verteidigungstrainingskarte auszuspielte. Er wurde von einem Schützenkollegen aus dem Plenum, der in vier Verbänden organisiert ist, hervorragend ausgebremst, was Szenenapplaus der Zuhörer brachte.

20% der Zuhörer waren Frauen im Alter von 20 – 60, der Rest Männer in der selben Altersstruktur.

In persönlichen Gesprächen vor und nach der Veranstaltung habe ich Menschen erlebt, die sehr tiefgehend über die momentanen Probleme nachdenken und für ihr leben individuelle und unkonventionelle Lösungsweg für die in ihren Augen dringenden Probleme suchen. Einer der Teilnehmer vergab zum Beispiel, basierend auf persönlichen Kontakten, zinslose Kredite an Bürger andere Staaten.

Die in den persönlichen Gesprächen erörterten Lösungsansätze wurden offen ausgetauscht und von keinem der Menschen, mit denen ich gesprochen habe, mit ideologischen Plattitüden weggewischt. Ich schätze solch ergebnisoffene Diskurse.

Braunes Gesocks oder Pack? …ich muss sagen: weit gefehlt.

Menschen, die sich von der Politik alleine gelassen fühlen; Menschen, die neue Lösungen suchen;  Menschen, die sich politisch einbringen wollen; Menschen, die Lösungen suchen wollen – so würde ich es eher sehen.

So habe ich die Teilnehmer erlebt – auf dieser Veranstaltung in Rastatt.

Ich danke Manuel und De We für die Einladung und einen interessanten Abend;  ebenso den anwesenden Zuhörer für die Einblicke in ihre Meinungen und die Geduld zuzuhören.

Für mich stelle ich fest, wie wichtig es ist, sich auf dem Weg zu machen, um seinen Horizont zu erweitern und Vorurteile einem Realitätscheck zu stellen.

Mein nächster Schritt ist es, mich mit dem Wahlprogramm der AfD zu beschäftigen.

Grüße, Oliver

P.S.

Wegen der vielen negativen Kommentare auf der FB-Seite hier noch ein Kommentar:

Als Referent ist es mir egal, wo ich referiere. Mir geht es darum, Menschen Fakten und Sachverhalte zu erklären, die ihnen, da sie mit dem Themenkomplex rund um das Thema Waffen keine Berührungspunkte haben, unbekannt sind.

Als eine Befürworter von concealed und open carry gibt es viele Vorurteile, die sowohl von den Medien wie auch von Jägern und Sportschützen bedient werden, die in einen realen Kontext gesetzt werden sollten. In einer realen Verteidigungssituation haben Schreckschußwaffen und Abwehrsprays nur in wenigen Situationen sinnvollen Nutzen … und bei ihre Anwendung gelten die Bestimmungen für Notwehr, Notstand und Nothilfe eben auch. Es sollte auch die inhaltliche Definition eines “ bevorstehenden oder unmittelbaren und rechtswidrigen Angriffs“ verstanden sein. Schon hier hapert es bei 90% derer die sich verteidigen wollen!

Ich finde es wichtig, hier aufklärend zu wirken.

Grüße Oliver

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