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Rätsel V-6


Völker

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Wusste ich doch das ich diese Waffe in einem Buch Handfeuerwaffen aus 5 Jahrhunderten Abildung der Waffe Seite 55 habe.

Kurfahl-Pistole Kaliber 7,362 mm ( .28 )

Gewicht: 620 g

Länge 244 mm

Lauflänge 81 mm

Zitiere aus dem gleichen Buch daraus Seite 51; Der bedeutenste Fortschritt in der Waffentechnik (im Gegensatz zu den Fortschritten auf dem Gebiet der Munition) kam aus Preussen, wo Nikolaus von Dreyse 1838 das Zündnadelgewehr als einschüssigen Hinterlader entwickelte. Später baute er auch noch ein paar einschüssige Pistolen nach dem gleichen Prinzip, und die Dreyse-Pistole von 1856 mit einem Kaliber von 15,4 mm wurde sogar bei der preussischen Kavallerie eingeführt. 14 Jahre später liess sich George Kurfahl in London eine Variante dieses Systems, einen sechsschüssigen Revolver patentieren.

Kurfahls Waffe wurde danach von Nikolaus von Dreyse Sohn Franz in der Waffen und Munitionsfabrik von Dreyse in Sömmerda 1901 in Rheinische Metallwaren und Maschinenfabrik umbenannt, produziert. Dort war Louis Schmeisser als Konstrukteur tätig. Obwohl das System für einen Revolver im Prinzip ungeeignet war, blieb die Kurfahl-Pistole bis 1880 in der Produktion, als sich die Metallpatrone längst allgemein durchgesetzt hatte.

Die Trommel dieser Pistole musste zum Laden herausgenommen werden. Zur Vereinfachung dieses Vorganges war sie auf einem beweglichen axialen Stift befestigt, der entfernt werden konnte, indem man ihn um 180 Grad drehte und nach vorn herauszog. Der Mechanismus war etwas komplizierter, weil beim Dreyseschen Prinzip eine Nadel durch die gesamte Treibladung geführt werden (diese sass zuammen mit der Kugel in einer vorgefertigten Patrone) und auf einer Zündpille in einem Hohlraum auf der Rückseite des Projektils treffen musste. Wie bei Gewehren von Dreyse sass die Nadel zusammen mit der Feder, die sie nach vorn schob, innerhalb eines Bolzens. Bei einem Gewehr war es eine logische und einfache Angelegenheit, den Bolzen nach hinten zu schieben und damit die Feder zu spannen, die später den Bolzen mitsamt Nadel nach vorn transportierte. Bei einem Revolver war die Sache schon komplizierter, obwohl Kurfahl seine Konstruktion wenigstens so ausrichtete, dass die Nadel in den Bolzen zurückfuhr, sobald der Abzug wieder freigegeben wurde. Die Patronenlager waren nicht durchbohrt, hatten aber ein kleines Loch in der Rückseite zur Aufnahme der Zündnadel.

So Völker dies müsste eigentlich reichen oder! :mrgreen:

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Nun wollen wir die Dinge doch etwas korrigieren:

Es handelt sich beim abgebildeten Stück nicht um eine "Kurfahl-Pistole", sondern um einen Zündnadelrevolver aus der Waffenfabrik des Franz von Dreyse, Sömmerda.

Die Grundkonzeption des Zündnadelrevolvers wurde allerdings nicht von Dreyse, sondern bereits um 1852 von G.L.L. Kuhfahl (nicht Kurfahl) entwickelt, der in diesem Jahr für ein ähnlich konstruiertes Zündnadelgewehr in England ein Patent erhalten hatte.

Nach neueren Forschungen kann man davon ausgehen, daß Revolver dieser Art noch vor dem Kriege 1870/71 an Offiziere einiger Kavallerietruppenteile sowie an Offiziere und Unteroffiziere der Feldgendarmerie zu Versuchszwecken ausgegeben wurden. Von einer generellen Einfügrung dieses Waffenmusters kann folglich keine Rede sein.

Das zitierte Buch solltest Du wegwerfen, es taugt nichts! Es gibt wirklich nichts Schlimmeres, als Bücher, die Halbwahrheiten verbreiten!

Gruß

corrado26

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