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Jeder Sport ist Angriff, Verteidigung, Sex


Nightingale

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kann mich der Argumentation von Alter Herr sehr gut anschliessen ... die Frage ... warum "brauchst" Du eine Schusswaffe wird doch immer wieder gestellt ...

Ich eröffne dazu mal einen neuen Thread, denn die Frage "Wozu brauchst Du eine Waffe?" stellt IMO ein eigenes Thema dar.

Für die meisten von uns sind die Waffen Sportgeräte, wie ein paar Ski, ein Diskus oder ein Rennrad. Also müsste man die Frage eigentlich so formulieren: "Warum Sport mit Waffen?" und mit dieser Frage nähern wir uns dem Kern: "Warum Sport????"

In allen Gesellschaften von der Urgesellschaft bis heute wurde Wettbewerbe abgehalten: Laufen, Speerwerfen, Zweikampf, Bogenschießen, Ausdauerlauf usw. Alle diese Wettbewerbe dienten dem Vergleich von Eigenschaften, die für das Überleben notwendig waren. Ein guter Läufer ist auch ein guter Jäger. Die Männer konnten auf diese Weise den Frauen ihre Überlebenseigenschaften demonstrieren und die Frauen konnten ihre Männer wählen. Sport ist Sex, vereinfacht ausgedrückt, auf jeden Fall ein Mittel der Partnerauswahl in der Steinzeitgesellschaft.

Das Wesen des Sportes hat sich diesebezüglich bist heute nicht geändert, nämlich dem Vergleich überlebensnotwendiger Eigenschaften für Jagd, Flucht, Verteidigung oder Krieg. Ob der Läufer nun dafür trainiert, eine Beute oder einen Gegner zu verfolgen oder vor ihnen zu llüchten ist ebenso sekundär wie das Sportgerät selbst. Jede Sportart beinhaltet in ihrem Kern den Willen zum Sieg und zwar ohne Ausnahme.

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Der menschliche Körper ist giereig und geizig, d.h. er hat ein Interesse daran Energie zu erwerben und zu behalten ( deswegen werden wir fett ! ). Das einzige Moment, in dem diese Regel ausser Kraft gesetzt wird, ist die übergeordnete Selbsterhaltung, also Verteidigung oder Angriff. Laufen, vor allem der Sprint, ist also ein reiner Jagd- und/oder Kriegsmechanismus, also eine Waffe.

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Ich möchte dazu zwei Passagen aus dem schon genannten Buch Faszination Waffe Seite 17 zitieren; "Allein die menschliche Tat befreit sie aus dem Zustand der Potentialität und macht die Waffe zu dem, was sie ist, zu einem Instrument der Zerstörung von Mensch und Welt".

Dem entgegne ich, dass die Schusswaffe auch zur Erhaltung von Mensch und Welt - zumindestens zur Erhaltung von Schützen bzw. Sammlern und ihrer >kleinen sozialen Lebens-Welt< -beiträgt. Der Zustand der Potentialität meint hier also etwas anderes, und das heisst:

Allein die Tat von Schützen und Sammlern befreit sie aus dem Zustand der Potentialität und macht die Waffe zu dem, was sie ist, zu einem faszinierenden technischen und ästhetischem Gegenstand >mit Geschichte<, der auch zum (sportlichen) Schiessen eingesetzt wird und mit dem man sich bzw. andere - sofern man ihs sein Eigentum nennt - schützen kann.

Erklärung: Die >Lebeswelt< ist die Welt schlechthin, sie ist der Inbegriff eienr Wirklichkeit, die erlebt, erfahren sowie erlitten wird und sich als insgesamt verschiedener (Sub-) Sinnwelten konstituiert. In bestimmter weise strukturierte Sinnwelten werden hier - im Anschluss an Anne Honer (vgl. 1993: 25ff.) - als >kleine soziale Lebens-Welt< bezeichnet. "Eine kleine soziale Lebens-Welt ist ein in sich strukturiertes Fragment der Lebenswelt, innerhalb dessen Erfahrungen in Relation zu einem speziellen, verbindlich bereitgestellten intersubjektiven Wissensvorrat statthaben"

(ebd:27; vgl. Kapitel 3).

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Bela, wie kommst Du darauf, daß in der Steinzeit Frauen ihre männlichen Sexualpartner auswählen konnten? :?:

Die wurden einfach vom Hordenführer (KEIN NS-Titel!!!) genommen!

Warst Du damals dabei???

Die moderne Forschung hat inzwischen eine Vielzahl von Hinweisen darauf, dass die Urzeit-Menschen wesentlich intelligenter und "menschlicher" waren als allgemein angenommen wurde / wird ...

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Bela, wie kommst Du darauf, daß in der Steinzeit Frauen ihre männlichen Sexualpartner auswählen konnten? :?:

Die wurden einfach vom Hordenführer (KEIN NS-Titel!!!) genommen!

Das ist eine typische Fehlannahe der patriarchischen Gesellschaft. In der Steinzeit herrschte das Matriarchat bis etwa zur Zeit der Sumerer. Auch wenn es wider unserer "Männerehre" ist, die Frauen wählen sich ihren Partner und nicht umgekehrt, nur durch diese Art der Auslese ist unsere Spezies nebenbei auch zu etwas Verstand gelangt.

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