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Journalist bei Polizei-Termin angeschossen


erik_fridjoffson

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Bremerhaven: Ausbilder schießt Redakteur bei Polizei-Pressetermin an

 

Ein Redakteur der "Nordsee-Zeitung" ist bei einem Pressegespräch mit der Polizei Bremerhaven durch einen Schuss verletzt worden. Wie die Behörde mitteilte, war der Journalist in die Räume der Pressestelle gekommen, um sich eine neue Dienstpistole zeigen zu lassen.

Während der Demonstration habe sich jedoch "unbeabsichtigt ein Schuss aus der Dienstpistole eines Polizeibeamten" gelöst und den 44-Jährigen in den Oberschenkel getroffen, heißt es in der Mitteilung. Bei der Vorführung der Waffen waren ein Pressesprecher der Ortspolizei und ein Trainer für die Anwendung von Schusswaffen anwesend. Der 45-jährige Ausbilder habe den Schuss ausgelöst, sagte ein Polizeisprecher

 

 

Quelle:http://www.spiegel.de/panorama/bremerhaven-journalist-bei-polizei-pressetermin-angeschossen-a-1078895.html

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vor 4 Stunden, Glockologe sagte:

Meinst Du etwa den Herrn K. aus Ungarn?

Könnte wirklich ein Ungar gewesen sein, schon ein wenig älter (2002, aus der zeitlichen Entfernung geschätzt, Ende 40 / Anfang 50 - und bevor sich jetzt jemand angepißt fühlt, "Ende 40" trifft heute auch auf mich zu:tease:); Namen habe ich aber vergessen. Wir waren 2002 auf der "Czech Euro Open" in Krumlov in einer Squad, da ist uns der Name untergekommen. Danach haben wir ihn, da nie mehr in derselben Squad, nur im Vorbeigehen gesehen. Der Name wäre uns aber eh egal gewesen, da wir ihn seit 2002 sowieso nur noch "Cross-Nut-Draw" genant haben. ;-)

 

Grüße

Iggy

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vor 58 Minuten, greyman sagte:

die "Regeln" sind eh für Arsch.

Wenn man ehrlich ist verletzt man diese ständig. Mit denen versucht nur ein US Ausbilder sich selbst ein Denkmal zu setzen.

Verstehe ich nicht. Ich hab das jetzt mal ne Weile hin und her überlegt, aber mir passiert das nicht ständig. Noch nicht mal ab und zu, wenn wir mit den 4 Regeln die hier meinen

Was davon verletzt Du denn ständig?

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zu 1.1.:

Wenn ich jede Waffe immer als geladen ansehe, wie darf ich sie dann in den Schrank legen? Oder Zerlegen? Oder jemand anderem in die Hand drücken? Es fehlt zumindest der Zusatz "bis ich mich vom Gegenteil überzeugt habe".

zu 1.2.:

Meine Waffen zeigt mit der Mündung häufiger auf Nicht-Ziele als auf Ziele. Im Holster meistens auf dem Boden, während des Transports in alle möglichen Richtungen, ob auch auf andere Personen. Beim Trockentraining zu Hause auf den Fernseher.

zu 1.3.:

Viele Kurzwaffen haben keinen Entspannhebel. Wie soll ich die Waffe entspannen? Wenn auch keine Sicherung dran ist, laufe ich dann gespannt und entsichert durch die Gegend? Kenne nur von Glock (Teilgespannt).

zu 1.4.:

Schützenwechsel am Schiesstand. Rennst Du jedes Mal die Bahn runter um zu sehen was hinter den Scheiben ist?

 

Ja, mag kleinkariert sein. Aber diese "Regeln" erfordern zu viele Ausnahmen um ein Allgemeingültigkeit zu erreichen.

Ich kann keinen Schützen trauen, der sagt "ich halte mich an die Regeln" aber nicht darüber nachdenkt was er tut.

Jeweils eine dieser Regeln kann und muss immer mal wieder ignoriert werden, problematisch wird es wenn mehrere gleichzeitig ignoriert werden.

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vor 14 Minuten, greyman sagte:

Nein. Und das ist auch nicht gemeintzu 1.1.:

Wenn ich jede Waffe immer als geladen ansehe, wie darf ich sie dann in den Schrank legen? Oder Zerlegen? Oder jemand anderem in die Hand drücken? 

Natürlich. Du würdest ja auch eine geladene Waffe zerlegen die eine Störung hat, wenn es erforderlich ist. Warum kann man eine geladene Waffe nicht in den Schrank legen? Warum kann ich keine geladene Waffe übergeben? Dafür hat man doch beim Bund das "Übergeben mit Ansage des Ladezustandes" gelernt.

zu 1.2.:

Meine Waffen zeigt mit der Mündung häufiger auf Nicht-Ziele als auf Ziele. Im Holster meistens auf dem Boden, während des Transports in alle möglichen Richtungen, ob auch auf andere Personen. Beim Trockentraining zu Hause auf den Fernseher. gemeint ist was anderes und das wird im Link auch erklärt: "Playfully pointing firearms at people or other non-targets violates this rule "

zu 1.3.:

Viele Kurzwaffen haben keinen Entspannhebel. Wie soll ich die Waffe entspannen? Wenn auch keine Sicherung dran ist, laufe ich dann gespannt und entsichert durch die Gegend? Kenne nur von Glock (Teilgespannt). Die Regel besagt Du sollst die Finger vom Abzug lassen. Das war`s.

zu 1.4.:

Schützenwechsel am Schiesstand. Rennst Du jedes Mal die Bahn runter um zu sehen was hinter den Scheiben ist?

Nein. Und das ist auch nicht gemeint

 

Ja, mag kleinkariert sein. Aber diese "Regeln" erfordern zu viele Ausnahmen um ein Allgemeingültigkeit zu erreichen.

Ich kann keinen Schützen trauen, der sagt "ich halte mich an die Regeln" aber nicht darüber nachdenkt was er tut.

Jeweils eine dieser Regeln kann und muss immer mal wieder ignoriert werden, problematisch wird es wenn mehrere gleichzeitig ignoriert werden.

Nein, das ist nicht kleinkarriert, das ist...kindisch. Du versuchst krampfhaft Lücken zu finden und "Unsinnigkeiten" aufzuzeigen. Es geht darum den Sinn und Grund der Regeln zu verstehen und das was gemeint ist. Wenn man das nicht versteht ,kann man jede Regel ad absurdum führen bis sie Quatsch wird. und dann greift natürlich Ich kann keinen Schützen trauen, der sagt "ich halte mich an die Regeln" aber nicht darüber nachdenkt was er tut.

 

Edited by Zylinderbohrung
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In einem Punkt stimme ich Greyman zu:

Ich kann keinen Schützen trauen, der sagt "ich halte mich an die Regeln" aber nicht darüber nachdenkt was er tut.

Stures Abarbeiten von Regeln führt irgendwann zu Situationen, für die es keine Regel gibt - - - und dann?

Das

Die Regel besagt Du sollst die Finger vom Abzug lassen. Das war`s.

ist für mich die wichtigste Regel, die  gerade von Anfängern am häufigsten verletzt wird - -  und wie man sieht, auch immer wieder von erfahrenen Schützen. Der Rest ist "schmückendes Beiwerk".

Schadenfreude ist nun mal die schönste Freude - ändert aber nichts an der Tatsache, daß es nur eins war - - ein bedauerlicher Unfall. Und wenn man solche Unfälle vermeiden will, dann muß man aufhören mit dem Märchen, daß sich aus der Waffe "plötzlich und unerwartet ein Schuß löste".

 

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vor 5 Stunden, Jägermeister sagte:

Hast Du dafür handfeste Beweise?

Beweise nicht, aber es stand so in der NOZ:, und die lügen nicht oder ?
http://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/674591/journalist-wird-bei-polizeitermin-angeschossen
Wenn ich schon die dümmlichen Ausreden des Behördenschwätzers lese: "normalerweise,  eigentlich immer; No-Go , alle sind geschockt und die Beteligten haben sich krankgemeldet
Alles behördlich angeordnete Nebelkerzen um die verbreitete Ausbildungsdefizite  verursacht durch Sparmassnahmen zu vertuschen.


 

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vor 4 Minuten, Doom sagte:

Jeff Cooper erklärt die Regeln in einem seiner VHS Videos (gibt es irgendwo im Netz, habe kein VHS :) )

1. Jede Waffe ist geladen PUNKT.

Wenn man sie in die Hand nimmt überprüft man den Ladezustand, nur dann, wenn man sich visuell überzeugt hat, dass sie ungeladen ist, ist sie ungeladen,

Ich habe mich da zu kurz gefasst. Anders ist es ja auch nicht möglich z.B. den Anschlag beim Flintenschießen zu kontrollieren. Da schaue ich von vorne direkt in die Mündung. Übrigens zeigt der Schütze MIR das die Waffe ungeladen ist, indem er sie bricht und mit den Kammern zu mir dreht.

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Zitat

 Warum kann ich keine geladene Waffe übergeben? Dafür hat man doch beim Bund das "Übergeben mit Ansage des Ladezustandes" gelernt.

Puh solang die Waffe geladen ist, aber gerade diese Übergaben sind "heißes Eisen" bei der Bundeswehr... da ist schon so manche (maschinen)pistole plötzlich unerwartet losgegangen.

Jede Waffe ist immer geladen, außer wenn der Verschluss offen, und das Patronenlager leer ist.

Und so haben die auch laut der AWaffV und div. Sportordnungen gelagert, und am Schießstand zur Schießbahn transportiert zu werden.

Hätte der "Schießausbilder" vor der "Demonstration" sich an diese Regel gehalten, dann hätte sich auch "kein Schuss lösen können".   Wenn man nicht schießen will, dann hantiert man nicht mit geladener Waffe.

Man sollte (darf eigentlich) auch (auch am Schießstand) keine geladene Waffe kurz ablegen, auch nicht mit "Sicherung".  Wenn man sich am Sack kratzen oder kurz verschnaufen will, Magazin raus, Verschluss auf...

Wenn man nicht will das das Auto "einen Satz nach vorne macht" oder "plötzlich ins Rollen gerät" dann kann man das Auto auch nicht mit eingelegtem Gang und laufendem Motor verlassen..

Die Glock darf in Deutschland übrigens nicht von der normalen Polizei geführt werden weil die "zu blöd dafür ist", im Lastenheft steht ne externe Sicherung -. Damit rumlaufen darf privates Sicherheitspersonal mit Waffensachkundeprüfung (Wo sich auch keine "Schüsse lösen können" wenn die Waffe im vorgeschriebenen Holster steckt)  oder eben SEK/GSG9 etc.

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vor 3 Stunden, Zylinderbohrung sagte:

Es geht darum den Sinn und Grund der Regeln zu verstehen und das was gemeint ist. Wenn man das nicht versteht ,kann man jede Regel ad absurdum führen bis sie Quatsch wird. und dann greift natürlich Ich kann keinen Schützen trauen, der sagt "ich halte mich an die Regeln" aber nicht darüber nachdenkt was er tut.

Genau darum geht es mir. Es ist nicht ein "4 Regeln anwenden, dann ist alles gut".

Es muss nachgedacht werden was man tut. Und ja, jede Regel muss Ausnahmen und Abweichungen zulassen sonst taugt sie praktisch nicht.

Ich halte diese 4 Regeln für ein netten Ansatz, den es dann aber auszubauen gilt.

Wie "Rechts vor Links" im Strassenverkehr. Ein netter Ansatz um einzusteigen, für den es aber genügend Ausnahmefälle geben muss.

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Es nützt nichts wenn man die 4 Grundsicherheitsregeln theoretisch kann, sondern man muss sie auch praktisch anwenden können. In meiner Militärdienstzeit haben wir den Umgang der Dienstpistole mit sog. Man Pats (Manipulationspatronen alias Dummypatronen) geübt inklusive Sicherheitskontrolle bzw. Überprüfung. Paar Minuten reichen dazu aus. Resultat, bei mir keine unbeabsichtigte Schussabgabe auch unter grössten künstlich erschaffenen Stressbedingungen nicht. Man muss dies quasi intus ins Muskelfedächnis (an)trainieren, weil im Stress die anderen Sinnesorgane bzw. Denkapparat versagen kann. Der Ausbilder war sich evt. zu sicher, Lauf auf Körperteil gerichtet, wahrscheinlich bewusst oder unbewusst Finger am Abzug und es hat Bumm gemacht.

Dazu 5. Regel, hat die Kugel erstmal verlassen den Lauf, hält sie keine Kraft der Erde auf. :rolleyes:

Edited by mühleberg
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vor 44 Minuten, mühleberg sagte:

 In meiner Militärdienstzeit haben wir den Umgang der Dienstpistole mit sog. Man Pats (Manipulationspatronen alias Dummypatronen) geübt inklusive Sicherheitskontrolle bzw. Überprüfung.

 

Es gibt da zwei uralte Sprüche:

"Die gefährlichste Waffe ist diejenige Waffe, die ganz sicher ungeladen ist."

"Der lauteste Knall kommt aus einer ganz sicher ungeladenen Waffe"

Ich habe im technischen Teil der SK immer eine "geladene Waffe" übergeben. Nachdem ich alle Sicherheitsregeln (incl. Überprüfung bei Übernahme) erklärt hatte, habe ich vor aller Augen das Magazin entfernt (unter der Bemerkung, damit dann nichts passiert) und zur Ablenkung noch ein paar belanglose Sätze geplaudert und dann die Waffe überreicht. So ungefähr ab dem 4ten Teilnehmer habe ich mir die Waffe dann noch einmal unter einem Vorwand geben lassen. Nachdem beim Repetieren plötzlich die silberne Ex-Patrone aus der Waffe kam, herrschte betretenes Schweigen und den Leuten fiel siedenheiß ein, was sie vergessen hatten. Meine Bemerkung, daß diese Patrone und die Unsitte "Finger im Abzug" ganz schnell mal einen Toten bringen könnte, hat man hoffentlich nicht vergessen.

Und falls jemand jetzt auf dumme Gedanken kommt -  Nein, es war beim Hantieren mit den Waffen keine passende scharfe Munition zugegen

Edited by Der Reservist
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