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Warum ist der Gedenktag an Dresden jemanden peinlich ??


Guest Attila

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Soeben sehe ich daß der Beitrag von ich_bins aufgrund der roten fetten Schrift eines Unbekannten gesperrt wurde.

Eigentlich merkwürdig bei GB... :cry:

Sind die Toten von Dresden es nicht wert, daß ihrer gedacht wird oder ignorieren wir auch die Toten des 11.9. , oder die des Holocaust ?

Sind es andere Opfer und sind sie selbst schuld an ihren Schicksal ?

Wer mich kennt, der wird wissen, daß ich kein Nationalsozialist bin, der die Geschichte verdreht, aber man sollte den Mut haben über ALLES zu sprechen.

Der Angriff auf Dresden war selbst in höchsten Kreisen des britsichen Bomberkommandos umstritten und wurde nur auf ausdrücklichen Befehl Churchills durchgeführt.

(Da gabs mal auf ZDF History einen schönen Beitrag darüber)

Selbst britische Bomberpiloten haben es schon damals als falsch angesehen und heute schämen sich alte Veteranen der Briten noch für ihre Taten.

Die Spenden ( das goldene Kuppelkreuz ) und die Anteilnahme zur Dresdener Frauenkirche vom ehemaligen Kriegsgegner sagt alles.

@ Hollow :

Die Verbrechen eines Hitlers sind der Auslöser , aber keine Rechtfertigung anderer Kriegsverbrechen - so einfach ist das nämlich nicht.

Nur hier im Forum scheint es jemanden peinlich zu sein, über Krieggsverbrechen der Allierten zu sprechen.

GB entäuscht mich diesmal und nun macht auch diesen Thread zu.

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Stopp Attila nur ich wollte auch was kurz darüber schreiben. :oops:

Als sich dieses Ereignis zum 60 Jahrestag näherte gab es darüber eine wirklich interessante Spiegel TV Reportage bzw. Themenabend. Zeitzeugen wurden gefragt, von der britischen Seite auch-Bomberpiloten usw. sowie Leute die damals das Inferno überlebten. Es wurde gezeigt wie der Angriff geplant wurde usw. War sehr informativ gemacht, mag mich noch gut an die Reportage erinnern.

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Man sollte solche Momente zur Gelegenheit nehmen sich zu überlegen wie man es verhindern kann das es wieder zu soetwas kommt.

Man sollte sich auch nicht der Illusion hergeben, die Deutschen oder andere Europäer wären durch die Gräulen des zweiten Weltkriegs gegen Wiederholungen immunisiert. Die Geschichte aber auch die Vorkommnisse in Ex-Yugoslavien leeren uns das Gegenteil.

Heute haben wir lauter kleine Pulverfässchen die explodieren können, denken wir an "Clash of civilisation" oder Atom-bombe und Iran.

Wir müssen alles daran tun um unsere Demokratie zu schützen und unterstützen, den die Demokratie ist wie die Luft die wir atmen. Wir merken nicht wenn sie vorhanden ist aber wenn sie weg ist und wir ersticken, ist es zu spät.

So das soll jetzt bitte nicht in einen rechts-links Grabenkampf aussarten.

Joker

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Vor einem Jahr haben wir das Thema schon mal zur Genüge durchgekaut.

http://www.gunboard.de/gb3/viewtopic.php?t=4449&lighter=dresden

Sorry, wußte ich nicht.

da war ich noch nicht bei euch.

Einige der Aussagen vom obigen Link sind schon bemerkenswert.

Zur gleichen Zeit hatte ich nämlich mit bestimmten Usern bei WO eine haarsträubende Diskussion zu diesen Thema führen müssen und ich war entsetzt über deren beiden Kaltschnäuzigkeit und Ignoranz.

Deshalb mein Unverständnis über die schnelle Threadschließung.

Es ist wäre sicherlich falsch, hier über Beverly und Entengrütze abzudriften, aber das hätte wahrscheinlich auch niemand gemacht, für so intelligen.z halte ich die meisten User hier schon.

Ich habe übrigens in den 80 iger Jahren ein paar Monate in Dresden zugebracht, da hat man halt ein anderes Verhältnis zur Stadt und ihrere Geschichte.

Vielleicht erklärt das ein wenig.

@ Hemo :

Der Angriff auf Dresden war nicht mehr oder weniger grausam als auf Hamburg,Würzburg oder andere Städte.

Die Methode der Angriffe auf Wohngebiete und das Sterben war das gleiche.

Dresden war jedoch kurz vor Kriegsende überflüssig und nicht einmal die Industriezentren in den Außenbezirken hat man wirkungsvoll zerstört.

der Bahnverkehr rollte bereits nach drei Tagen wieder....

Man wußte aber, daß Dresden vollgestopft war mit Flüchtlingen aus Schlesien und mit Kriegsgefangenen und das macht die Sache so verbrecherisch.

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Stimmt. Aber sie sollten uns nicht leeren, sonder uns das lehren. Bopper scheint der Auffassung zu sein, man sollte uns davon leeren.

Hier gibt es auch nicht "rechts-links", sondern nur etwas ganz Einfaches:

Das Thema Mitleid, Menschlichkeit, Barmherzigkeit. Jeder mag für sich selbst prüfen, was ihn berührt und was für ihn "Schnee von gestern" ist.

hemo

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...Wer mich kennt, der wird wissen, daß ich kein Nationalsozialist bin...

Nein Genosse Attila, dass kann man Dir nicht vorwerfen.

...es jemanden peinlich zu sein, über Krieggsverbrechen der Allierten zu sprechen...

Wieso sollte das peinlich sein. Man sollte allerdings zwischen militaersich Notwendigkeit und Kriegsverbrechen unterscheiden koennen.

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Das Thema Mitleid, Menschlichkeit, Barmherzigkeit. Jeder mag für sich selbst prüfen, was ihn berührt und was für ihn "Schnee von gestern" ist.

Dann warte mal, bis sich Promillo meldet... :shock:

Ich sage aber auch bewußt, daß man nicht so argumentieren darf, daß Dresden zwangsläufig eine Folge von Hitlers Verbrechen ( Coventry,V1 ,V2 ) war, denn diesen Zusammenhang schieben viele als Feigenblatt vor die Schuldigen bei den Alliierten.

Und daß heute noch Geschichte zurechtgebogen wird, das ärgert schon.

Ehrlichkeit muß längst nicht Unterstützung der Neonazis sein, im Gegenteil, wenn wir immer wieder verdrängen haben die immer wieder Propagandamunition.

In der DDR hat man übrigens auch sorgfältig die Verbrechen der Roten Armee totgeschwiegen deshalb sind wir wahrscheinlich hier sehr mißtrauisch gegen einseitige Geschichtdarstellung, auch die der Allierten und deren heutigen Verehrern.

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Also meine Familie kommt aus Koeln.

Meine Tannte hat in der Bombennacht sogar den Keller verlassen und die Brandbombe in Ihrem Haus mit nassen Sand geloescht.

Uebrigens, in diesem Haus hat Sie bis zu Ihrem Tod in 1997 in der gleichen Wohnung gelebt!

Sie wuerde auch mit Ihrer Geschicht in dem Buch "1000 Bomber auf Koeln" mit Bild dafuer geehrt.

Mein Vater war in US Gefangenschaft und ist dann in fanzoesicher Gefangenschaft fast verhungert.

Ich habe nie von Beiden jemals gehoert, dass die Englaender oder Amerikaner Verbrecher waren.

Bei meinem Vater war es sogar so, dass er sehr lobend ueber die faire Behandlung der GI sprach und dass er dort sogar oefters Fleisch als Kriegsgefangener zu essen bekam.

Generell muss ich allerdings sagen, dass weder mein Vater oder Tante gerne ueber den Krieg sprachen.

Dieses Kriegsverbrechertum was so schwer nun den Allierten vorgeworfen wird, ist eine Neuzeiterscheinung und ich denke das ist nichts mehr als Bauernfang.

Man muss mal die V Waffen Politik Nazi Deutschlands ansehen.

Diese Waffen zielten bewusst auf Wohngebiete in London. Hat man etwa erwartet, dass als die Englaender am Zug waren, dass die dann grosse Umstaende gemacht haetten?

Goebbels selber hatte das deutsche Volk mit seiner Tiergartenrede zum militaerischen Ziel gemacht.

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Was meine Wenigkeit betrifft: Ich hatte keine Lust, mir von Herrn Oberwichtig Immerklug schon wieder erklären zu lassen, dass der Bombenangriff schon ganz OK war und die zivilen Opfer lediglich Kollateralschäden darstellen.

Einmal hat mir gereicht.

:roll:

Übrigens: Ich finde diese Beverly-Geschichte durchaus noch diskussionsfähig.

:li:

Wie war das damals eigentlich genau und vor allem, wer hat wann und mit wem <hhhhmmmmmppppppppppfffffffffffffff>

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