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Rätsel Nr. V-8


Völker

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Dieses System war in Dänemark als M 1841 kurzzeitig bei zwei Zügen des Gardehusaren-Regiments eingeführt und war entwickelt worden von einem Herrn N. J. Loebnitz, nach dem es auch benannt wird.

Merkmal dieses Systems ist der untenliegende Hahn, der mittels einer im Abzugsbügel liegenden Federklinke verriegelt wird. Das System war aber zu anfällig gegen Störungen und wurde 1856 wieder ausgemustert. Insgesamt sind von der "Kammerladungspistole M 1841" 293 gezogene und 16 glattläufige Pistolen in der Fabrik von Kronborg hergestellt worden. Eine dieser Pistolen wird momentan auf dem Markt angeboten, Ausruf bei 10.000.-€

Gruß

corrado26

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OK, wenn Corrado die Katze aus dem Sack gelassen hat - er hat natürlich 100% (die gezeigte Waffe ist allerdings mit nur 4000 USD ausgerufen, ist ja aber auch nicht die Armeewaffe) recht, mein Lösungsvorschlag:

N. LØBNITZ PATENT KIÖBENHAVN, (Kopenhagen)

Perkussions-Hinterlader, ziviler Nachbau der Dänischen Armeepistole 1841. An der linken Seite der Pistole befindet sich ein Hebel, der, wenn nach unten bewegt, den Lauf ca. 4mm nach vorne schiebt. Dann kann man den Lauf abklappen und bequem von hinten laden (und auch besser putzen).

Kaliber der gezeigten Waffe: 14mm

Wie Fritzig bereits bemerkte, wunderschönder Damastlauf.

chamber loading percussion pistol, civilian issue of the Danish army pistol 1841 described in Boothroyd’s book The Handguns. This pistol has on the right side a lever, which after moving upwards brings the barrel about 4mm forwards and one can push the barrel up, the chamber is open and can easily loaded, see picture. The barrel is decorative Damascus and the caliber is 14mm. The steel kept in the white, checkered wooden grip. Additional literature: Winant’s Early Percussion Firearms, and Der Neue Støckel. One picture shows the action open for loading. Slightly cleaned, excellent condition $4,000.

Engl. Text und alle Bilder: http://www.horstheld.com/0-makers-L.htm

Im 17. Jhd. eine Großmacht - ging es ab dieser Zeit militärisch bergab. Die offizielle Homepage des Dänischen Außenministeriums umschreibt das so „Etwas überspitzt könnte man sagen, dass Dänemarks heutige Gestalt das Ergebnis erzwungener Landabtretungen, Kapitulationen und verlorener Schlachten der vergangenen 400 Jahre ist.“ Die lange Reihe kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Dänemark und Schweden endete erst mit dem Frieden von 1720, der eine Friedensperiode zwischen den beiden Staaten einleitete.

In den napoleonischen Kriegen war Dänemark zuerst neutral (Neutralitätsvertrag mit Russland und Schweden), stellte sich jedoch 1801 nach einem Angriff der Englischen Flotte auf die Seite der Franzosen. Nach der französischen Niederlage mußte das Land territoriale Einbußen vornehmen (Wiener Kongreß, Friedensvertrag von Kiel). Norwegen fiel an Schweden, Helgoland an die Briten. Landzugewinne waren das Herzogtum Lauenburg und Teile von Schleswig-Holstein.

So bestand also die dänische Monarchie nach dem Kieler Frieden aus vier Teilen:

1 - Königreich Dänemark (einschließlich der Färöer, Island und Grönland)

2 - dem Herzogtum Schleswig,

3- dem Herzogtum Holstein und

4 - dem Herzogtum Lauenburg (später).

Die Zeit nach den napoleonischen Kriegen war von Stagnation geprägt; Dänemark zu einem unbedeutenden Kleinstaat geschrumpft. Der Krieg hatte das Wirtschaftsleben schwer getroffen; Handel und Schiffahrt waren stark rückläufig, und nach dem Staatsbankrott von 1813 folgte eine hohe Inflation, die jedoch durch das Monopol der Nationalbank in Kopenhagen zur Herstellung von Banknoten ab 1818 gemildert werden konnte.

Trotzdem wurde auch in Dänemark an der Verbesserung der Hand- und Faustfeuerwaffen gearbeitet – mit interessanten Ergebnissen, wie wir sehen.

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