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Sportschützen: „Man muss da schon genau hinschauen“


Jägermeister

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vor 53 Minuten, Glock17 sagte:

Ich vertrete die Ansicht das Vereine und auch Verbände das äußerte für Ihrer Mitglieder rausholen sollten statt diese zu bevormunden.

Es geht nicht um Bevormundung oder Ringzahlen oder sonstiges.

Aber wer schon mit der Aussage "....zur SV" neu in einen Verein kommt, dem sollte schon mit einer gewissen Vorsicht begegnet werden.

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vor 2 Minuten, Der Reservist sagte:

Aber wer schon mit der Aussage "....zur SV" neu in einen Verein kommt, dem sollte schon mit einer gewissen Vorsicht begegnet werden.

Warum? Das er damit eventuell gegen Gesetze verstößt, ist doch nicht mein Problem. Und außerdem: Wer hier würde, wenn es um Leib und Leben ginge, sich nicht mit seiner GSP wehren? Wo ist da der Unterschied?

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vor 9 Minuten, Jägermeister sagte:

Warum? Das er damit eventuell gegen Gesetze verstößt, ist doch nicht mein Problem. Und außerdem: Wer hier würde, wenn es um Leib und Leben ginge, sich nicht mit seiner GSP wehren? Wo ist da der Unterschied?

Wenn du als Vereinsvorstand eine Bedürfnisbescheinigung in Kenntnis davon, daß die Waffe mehr zur SV gedacht ist, als zum Sportschießen, unterschreibst, könnte es im "V-Fall" Probleme geben. Einmal abgesehen davon hätte ich auch kein Problem damit, meine GSP zur SV einzusetzen, wenn sie schneller zur Hand wäre.

Es zeugt nicht unbedingt von geistiger Kreativität, wenn diese Aussage zum Vereinseintritt - möglichst noch vor einer großen Personenzahl - gemacht wird.

Ein einfaches "ich will mal sehen, ob das Schießen was für mich ist" (...mir Spaß macht) reicht doch völlig aus.

Selbst wenn einer harte Kopfkissen liebt, wird doch wohl keiner so dämlich sein, in der Öffentlichkeit herumzuposaunen, daß in seinem Kopfkissen ein "Eisenträger zwecks Stabilisierung" eingezogen ist. das würde ihm sicherlich irgendwann einmal frühen morgendlichen Besuch einbringen.

Edited by Der Reservist
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ja und?

Manche sind auch nur "Hobby" Sportschützen. Die siehst du nie auf einer Meisterschaft.

In meinen Augen ist der gesetzliche Rahmen einwandfrei geklärt. Wann du eine Waffe bekommst und wann du sie wieder abgeben musst,

Ein Sportschütze der die Waffe nur für SV will hat spätstens beim Bedürfnisserhalt seine Probleme wenn er nimmer kommt.

Somit erledigt sich das Problem von alleine.

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vor einer Stunde, Jägermeister sagte:

Was muss ich als Vereinsvorstand tun mit meiner Unterschrift?

Wie oft muß sich diese Diskussion eigentlich noch im Kreise drehen, bevor klar wird um was es jenseits der geschriebenen Buchstaben des Gesetzes geht ?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du es nicht kapieren kannst - aber da Du es offenbar nicht kapieren willst, braucht man es m.E. auch nicht länger versuchen, Dir zu erklären, daß es für Verantwortliche eines Vereins noch ein paar grundsätzlichere Überlegungen gibt, als ein Jahr dabei, 12 bzw. 18 X Training erfüllt und passende Stände vorhanden, denn mehr fordert das Gesetz tatsächlich nicht :rolleyes:

 

GP

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Ich bin selber mit im Vorstand eines kleinen Schützenvereines.

Die Ausführungen von Gatopardo stimmen und stimmen auch nicht! ;-)

De jure hat der Verein die erforderlichen Bestätigungen zu geben, wenn die sachlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Hat unser erster Schützenmeister in seiner Eigenschaft als Anwalt bereits mal durchgezogen und für seinen Mandanten die Vereinsbestätigung erfolgreich eingeklagt. Die Bestätigung wurde daraufhin von einem Gerichtsvollzieher beim betroffenen 1. SM "geholt". (Andernfalls hätte es im Extremfall Beugehaft o.ä. gegeben.)

Ach so, der betroffene 1. SM war einfach ein Ar$...loch, dem das Vereinsmitglied nicht weit genug in Selbiges gekrochen war und hat einfach aus Sturheit die Bestätigung verweigert.

 

Andererseits schauen wir in unserem eigenen Verein schon irgendwie, daß nicht jeder durchgeknallte Depp ...

Nur, wir sind klein und überschaubar und können uns den Luxus leisten, ausschl. Leute aufzunehmen, die wir (Vorstandschaft) entweder persönlich gut kennen oder die zumindest vertrauenswürdige Fürsprecher unter den Vereinsmitgliedern haben. Mittlerw. haben wir aber eh Aufnahmestopp, um nicht unüberschaubar zu werden.

 

Grüße

Iggy

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DAS ist das Schlimme: Das mit'm Loswerden ist gar nicht so leicht bis unmöglich.

Wir haben in einem anderen, über 10mal so großen Verein (im Vgl. zu unserem oben Beschriebenen), 2 bis 3 richtige Vollidioten an der Backe - und bekommen sie einfach nicht mehr los. Die juristischen Hürden für einen rechtssicheren Rauswurf sind nämlich immens hoch.

 

Grüße

Iggy

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vor 6 Stunden, Iggy sagte:

DAS ist das Schlimme: Das mit'm Loswerden ist gar nicht so leicht bis unmöglich.

Richtig. Aber vereinsschädigendes Verhalten wird man mit etwas gutem Willen schon zusammenbringen, und dann-----tschüß. Hat bei uns in der Gegend bei 3 Vereinen mit solchen "Sportschützen" geklappt.

Grüße

Gunfire

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vor 6 Stunden, xhbkx sagte:

Ja klar Deppen will man nicht im Verein haben, aber dann nimmt man die auch nicht auf

Ja aber genau darum geht es doch, in der Themenüberschrift, seit dem ersten Beitrag und in der ganzen Diskussion hier !!!!

Zum Glück gibt es in den allermeisten Vereinen eine Vorstandschaft, die nicht nur in der Kategorie "Kalender, Schießbuch, Trainingsnachweis, Stempel drunter, Unterschrift -der Nächste bitte" denkt und handelt, sondern sich jenseits der gesetzlichen Vorschriften und Mindestvorgaben die Leute näher anschaut.

Das Ganze nennt sich Verantwortung tragen, steht nicht als buchstabengetreue Ausführung in den Gesetzen und wird deshalb idealerweise auch nicht von grünen Bubis erledigt, sondern von einer Vorstandschaft in die man Leute mit einer gewissen Lebenserfahrung und Menschenkenntnis wählt und die im Team (!) entscheiden.

Ja, klappt nicht immer, ist aber in der Praxis bewährt und unterscheidet in derselben dann gut geführte Vereine von solchen, die es eben nicht bringen.

Ein guter Personalchef in der Firma nimmt auch nicht jeden Honk, nur weil dessen Prüfungszeugnis o.k. ist und seine Ausbildung formal dem Anforderungsprofil entspricht.

Falls doch, würde er nicht für die Vorstandschaft eines gut geführten Vereins taugen und seine Firma sollte ihn baldmöglichst ersetzen !

GP

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vor 12 Stunden, Der Reservist sagte:

Wenn du als Vereinsvorstand eine Bedürfnisbescheinigung in Kenntnis davon, daß die Waffe mehr zur SV gedacht ist, als zum Sportschießen, unterschreibst, könnte es im "V-Fall" Probleme geben. Einmal abgesehen davon hätte ich auch kein Problem damit, meine GSP zur SV einzusetzen, wenn sie schneller zur Hand wäre.

Es zeugt nicht unbedingt von geistiger Kreativität, wenn diese Aussage zum Vereinseintritt - möglichst noch vor einer großen Personenzahl - gemacht wird.

Ein einfaches "ich will mal sehen, ob das Schießen was für mich ist" (...mir Spaß macht) reicht doch völlig aus.

Selbst wenn einer harte Kopfkissen liebt, wird doch wohl keiner so dämlich sein, in der Öffentlichkeit herumzuposaunen, daß in seinem Kopfkissen ein "Eisenträger zwecks Stabilisierung" eingezogen ist. das würde ihm sicherlich irgendwann einmal frühen morgendlichen Besuch einbringen.

 

Es besteht doch auch die Möglichkeit der schlichten Unkenntnis, kein Interessent kennt sich mit der Materie so aus wie die meisten Leute hier.

Bei uns im Verein gibt es momentan auch mehr Interessenten als Platz, die gilt es schon vor der Aufnahme in den Verein bei persönlichen Gesprächen über grundlegendes zum Waffenbesitz aufzuklären. Das fängt bei Sicherheit an und führt über die Aufbewahrung bis zu den Erwerbsvorassetzungen.

Die hier beschriebenen "Waffenbeschaffungsmitglieder" fallen doch sowieso zu 80% nach dem erwähnen der 12 Monate durch das Sieb, weitere 10% werden dann durch Sachkunde, Aufbewahrungsvorschriften und Verwaltungskosten aussortiert. Bei den letzen 10% handelt es sich dann um ersthaft interessierte Personen die man nach Vorlage eines polizeichlichen Führungszeugnisses auch bedenkenlos aufnehmen kann.

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vor 11 Stunden, Gatopardo sagte:

Wie oft muß sich diese Diskussion eigentlich noch im Kreise drehen, bevor klar wird um was es jenseits der geschriebenen Buchstaben des Gesetzes geht ?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du es nicht kapieren kannst - aber da Du es offenbar nicht kapieren willst, braucht man es m.E. auch nicht länger versuchen, Dir zu erklären, daß es für Verantwortliche eines Vereins noch ein paar grundsätzlichere Überlegungen gibt, als ein Jahr dabei, 12 bzw. 18 X Training erfüllt und passende Stände vorhanden, denn mehr fordert das Gesetz tatsächlich nicht :rolleyes:

 

GP

 

vor 9 Stunden, Gatopardo sagte:

Ja aber genau darum geht es doch, in der Themenüberschrift, seit dem ersten Beitrag und in der ganzen Diskussion hier !!!!

Zum Glück gibt es in den allermeisten Vereinen eine Vorstandschaft, die nicht nur in der Kategorie "Kalender, Schießbuch, Trainingsnachweis, Stempel drunter, Unterschrift -der Nächste bitte" denkt und handelt, sondern sich jenseits der gesetzlichen Vorschriften und Mindestvorgaben die Leute näher anschaut.

Das Ganze nennt sich Verantwortung tragen, steht nicht als buchstabengetreue Ausführung in den Gesetzen und wird deshalb idealerweise auch nicht von grünen Bubis erledigt, sondern von einer Vorstandschaft in die man Leute mit einer gewissen Lebenserfahrung und Menschenkenntnis wählt und die im Team (!) entscheiden.

Ja, klappt nicht immer, ist aber in der Praxis bewährt und unterscheidet in derselben dann gut geführte Vereine von solchen, die es eben nicht bringen.

Ein guter Personalchef in der Firma nimmt auch nicht jeden Honk, nur weil dessen Prüfungszeugnis o.k. ist und seine Ausbildung formal dem Anforderungsprofil entspricht.

Falls doch, würde er nicht für die Vorstandschaft eines gut geführten Vereins taugen und seine Firma sollte ihn baldmöglichst ersetzen !

GP

Nur mal aus Interesse, wie sieht denn Dein/Euer Anforderungsprofil aus ?

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vor 3 Stunden, Jägermeister sagte:

Das was Du Verantwortung nennst, nenne ich Blockwarttum und den Tod des Schießsports.

Und es geht nicht darum, zwanghaft jeden Vollhonk mit Waffen zu versorgen, sondern darum, dass jemand, selbst wenn er sich z.B. mit seinem Wunsch zu SV nicht unbedingt PC äußert, aber alle rechtlichen Anforderungen erfüllt und außer der "SV-Macke" sonst einen vernünftigen Eindruck macht, den Zugang zum elitären Kreis der Schützen zu bieten.

 

Ich war seit Ende der 80er Jahre aktiv - in den letzten Jahren nur noch passiv - mit den Mitgliedern der RAG (vorher RK) bezüglich Waffenerwerb beteiligt. In den ganzen Jahren ist uns 1 (in Worten "ein") Vollhonk aufgefallen, bei dem wir alles versucht hätten, ihn von Waffen fernzuhalten. Dies nur einmal, um die Relation dieser Diskussion zu verdeutlichen. Auch hier bringt die schwarz/weiß-Sicht so gut wie nüscht. Es bringt auch nichts, immer neue wenn´s und aber´s aufzuführen.

Aus meiner Sicht gibt es Leute, die an keine Waffe kommen sollten. Und da muß eben jeder Vorstand selbst entscheiden, ob er von vornherein solchen Kandidaten die Aufnahme veweigert oder sich die Mühe und den Streß machen will, im Laufe des Jahres oder sogar nach Ablauf der gesetzlichen Frist die Unterschrift unter der Bedürfnisbescheinigung zu verweigern.

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vor 3 Stunden, Glock17 sagte:

 

Nur mal aus Interesse, wie sieht denn Dein/Euer Anforderungsprofil aus ?

Das gibt es nicht klar definiert, es sind immer Einzelfallsentscheidungen aufgrund der Persönlichkeit.

Gesunder Menschenverstand eines im Team urteilenden Vorstandes, der wirklich nicht immer einstimmig entscheiden muß, reichte in der Vergangenheit zuverlässig aus!

Mehr nicht !

Ein Verein ist eine definierte Gemeinschaft und wer die Entscheidungsfreiheit über die Aufnahme neuer Mitglieder in diese Gemeinschaft als Blockwarttum erachtet, der soll das gerne tun und kann jedem Idioten eine Heimat in seinem Verein bieten.

Wir haben mit unserem Weg gute Erfahrungen gemacht.

 

GP

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vor 20 Minuten, Gatopardo sagte:

 

Ein Verein ist eine definierte Gemeinschaft und wer die Entscheidungsfreiheit über die Aufnahme neuer Mitglieder in diese Gemeinschaft als Blockwarttum erachtet, der soll das gerne tun und kann jedem Idioten eine Heimat in seinem Verein bieten.

 

Jetzt vermischt Du aber zwei Sachen. Jemanden nicht aufzunehmen, weil er Mercedes fährt, ein blaues Shirt trägt etc. ist vollkommen legitim. "Sorry, Du passt nicht zu uns".

Das ist aber etwas anderes, als beurteilen zu wollen, ob jemand die charakterliche Reife hat eine Waffe zu besitzen.

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vor 2 Minuten, Zylinderbohrung sagte:

Jetzt vermischt Du aber zwei Sachen. Jemanden nicht aufzunehmen, weil er Mercedes fährt, ein blaues Shirt trägt etc. ist vollkommen legitim. "Sorry, Du passt nicht zu uns".

Das ist aber etwas anderes, als beurteilen zu wollen, ob jemand die charakterliche Reife hat eine Waffe zu besitzen.

Es muß geradezu vermischt werden, denn es geht nicht nur um diesen einzelnen Punkt, der wird allenfalls als einer von mehreren mit in die Überlegungen einbezogen ! 

Die Entscheidung über eine Aufnahme in den Verein ansich ist es, über die man als Vorstand befindet. Die Sache mit dem späteren Erwerb der Waffe ist dann tatsächlich eine nachgeordnete und gesetzlich definierte Abwicklung.

Aber ich denke, das Thema ist jetzt wirklich ausdiskutiert, also natürlich nur für mich - will ja niemanden bevormunden ;)

 

GP

 

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Die Aufnahme in den Verein ist das eine. Einem Mitglied die Unterschrift zu verweigern das andere.

Die Aufnahme kann aus Grund xy gerne verweigert werden.

Aber die Unterschrift unter einem Antrag hat der Vorstand einfach nicht zu verweigern. Nicht umsonst ist diese ohne Probleme vom Mitglied einklagbar.

Das hat rein gar nichts mit irgendwelcher "Verantwortung" zu tun sondern mit Kompetenzanmaßung und nichts anderem.

 

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