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DH Kolumne No. 158 - The Big Piefowski


DirtyHarry

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Sehr geehrte Gunboardler,

erinnern sie sich noch an die Szene mit dem Bowler "Jesus" aus "The Big Lebowksi" der in halb L.A. an den Haustüren klingelt und herumerzählt er wäre Päderast ? So ähnlich verhält sich auch des öfteren mit Bürger "Piefke" welcher endlich seine eigene Sport-, Jagd- oder Sammlerwaffe in den Händen hält ...

Kaum nennt nennt er die erste "Kanone" sein eigen, so kann er es nicht lassen seiner Umwelt mit dummen Sprüchen auf die Nerven zu gehen. Das ist natürlich megapeinlich - besonders dann wenn man noch mit solchen Leuten in Verbindung gebracht wird. Aber fassen wir einmal die Vergehensliste zusammen mit typischen Beispielen:

- Piefke hat die WBK 24 Stunden im Geldbeutel und lechzt danach möglichst oft darauf angesprochen zu werden (schließlich ist Piefke wichtig und jeder muss das wissen !)

- Piefke erzählt absurde Storries über Kaliber und ihre Wirkungen (getreu dem Motto "Mein Fax ist stärker als dein Handy")

- Piefke kann es nicht lassen Colabüchsen oder andere Gegenstände welche er durchlöchert hat (im 48. Versuch - aber das weiss ja keiner) überall im Bekanntenkreis herumzuzeigen

Natürlich zieht sich Piefke schmollend zurück wenn er auf kenntnisreiche Leute trifft die ihm einmal den Kopf zurechtrücken. Aber für Piefke ist das kein wirkliches Problem - er findet immer noch genügend Leute die dümmer als er selbst sind und denen er alles erzählen kann ...

Sind sie "Peinlich Piefke" schon einmal begegnet ? Was meinen Sie ?

In diesem Sinne,

ihr Dirty Harry

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Ich kenne keinen einzigen Sportschützen, auf den Deine Beschreibung auch nur annähernd zutrifft.

Keiner von denen wedelt in der Öffentlichkeit mit der WBK rum, keiner drängt irgendwelchen Leuten halbseidene Gespräche über Waffenwirkungen auf und keiner zeigt durchlöcherte Coladosen herum.

Es mag den einen oder anderen verwirrten Geist geben, der sowas macht, aber - wie gesagt - ICH kenne keinen von denen persönlich.

Die meisten Schützen die ich kenne sind eher schüchtern und sehr zurückhaltend wenn es um ihren Sport/ihr Hobby geht. Die bleiben am Liebsten unter sich und sind froh, wenn möglichst wenige Außenstehende wissen, daß sie Legalwaffenbesitzer sind.

GRUß

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DH kann ich diesmal insofern zustimmen, daß es sicher Angeber gibt, die mit ihren Waffen oder Schießsportlichen "Aktivitäten " mit aller Gewalt Eindruck schinden wollen.

Es mag Kleingeister geben, die mit der Waffe in der Hand und der WBK in der Tasche zum Supermann mutieren und eine scheinbare Macht verspüren und dies auch den Mitmenschen mitteilen zu müssen.

Vielleicht sind das die Piefkes, die DH meint.

es ist halt hier eine Gratwanderung:

man kann stolz sein auf seine Anschaffungen, sein Hobby, seine Wiederladekünste, seine Schießkünste ( sind wir ja alle hier im Forum oder nicht ?), nur sollte man jetzt auch nicht versuchen das mit Gewalt denen zu erzählen, die das nicht interesssiert und damit zu protzen.

genau das ist der Unterschied.

Ich verstecke mich nicht mit meinen Hobby,putze nicht meinen Waffen heimlich im tiefsten Keller und schleiche nicht bei Nacht und Nebel auf dem Stand.

Wer etwas wissen will von mir, dem gebe ich gerne Auskunft und mache Schießsport interessant, warum nicht.

Wer meine Waffen sehen will, dem zeige ich sie und wer mich auf dem Stand probeweise begleiten will, den habe ich auch gerne mitgenommen und auch schießen lassen.

man kann für Schießsport Werbung machen, ihn publik machen und Außenstehende zum Appetit anregen, warum nicht.

Nachwuchs und Breitensport und steigende Mitgliederzahlen ist das beste was uns passieren kann.

Je mehr schießen ,desto schwieriger wirds für die Politik das abzuwürgen.

Wir können der Antiwaffenverblödung der Medien nur Offenheit und Aufklärung entgegensetzen, ohne deshalb zum Angeber oder aufdringlich zu werden.

Eine Frage des Fingerspitzengefühls.

@ Hemo :

Zurückhaltung bei GB Schützenerfolge hat damit zu tun, daß keiner sich zum Angeber erheben will und die meisten Schützen auch nicht über die Ergebnisse mit Klarnamen publik werden wollen.

Bescheiden sind sowieso viele hier.

Ansonsten diskutieren wir ja fröhlich über WBK, Geschoßwirkung und Monsterwummen und das hier ja auch öffentlich.

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Die meisten Schützen die ich kenne sind eher schüchtern und sehr zurückhaltend wenn es um ihren Sport/ihr Hobby geht. Die bleiben am Liebsten unter sich und sind froh, wenn möglichst wenige Außenstehende wissen, daß sie Legalwaffenbesitzer sind.

Schüchtern bin ich nicht gerade ... aber meine Kracher gehen keinen etwas an.

Solange niemand in der Nachbarschaft weiss, dass ich so etwas habe, versucht auch keiner bei mir einzubrechen. Abgesehen davon, das Angeltaschen (vor allem, wenn man sie auspolstert) billiger als Gewehrtaschen und genau so gut sind, sollen die ruhig alle denken, dass ich angeln gehe.

Und ansonsten: Ich treffe den Pfennig auf 100 Meter vielleicht nicht beim ersten Mal. Aber drei von fünfen schon ..... :wink:

Insgesamt bin ich aber über Haralds ehrliche Geständnis überrascht. Das ist ja faktisch eine Beichte ..... :!:

Na, dann will ich mal nicht so sein .... Te absolvo! Mein Sohn, gehe dahin und sündige nicht mehr. AMEN.

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Vor ein paar Jahren gab es bei uns in der Region ein Fall wo ein EX-Marine der USA der in der Region lebte bzw. in dem Dorf wo er lebte bekannt war als "Waffennarr" da er allen rumerzählte was er so hat und gemacht hat. Es gab da auch einige Szenen die ich lieber hier nicht beschreibe-einschüchterung usw. Sogar das Regionalfernsehen war dort und er erzählte vor der Kamera voller Stolz die Durchschlagskraft der 9 mm Para in Telefonbüchern welcher er in seinem Hobbykeller beschossen hatte. Natürlich sorgte dieser Fall für einiges Aufsehen und auch die Kantonspolizei interessierte sich dafür, da abgeklärt wurde ob der Mann noch ganz "dicht" sei und wegen seinem etwas komischem Verhalten.

Deshalb halte ich es wie meine Vorredner meine Waffen gehen niemanden etwas an und wer damit herumprallt bei seinen Nachbaren und persönlichen Umgebung wird früher oder später möglicherweise Aerger bekommen in welcher Form auch immer.

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DH gehen langsam die Ideen für seine Kolumnen aus.

Außerdem ist der von ihm oft beschriebene "Piefke" m. W. ein österreiches Schmähwort für uns Deutsche, aber keine Bezeichnung a la "Otto Normalverbraucher", oder was er sonst damit meint.

Abgesehen davon habe ich überhaupt keine Probleme damit, mich öffentlich zu meinem Hobby und Sportgerät zu bekennen und auch öffentlich darüber zu reden und zu schreiben.

Bin ich weniger Wert als ein Briefmarkensammler, Tennisspieler oder Motorsportfan?!

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Nein, Du bist für jeden mit irgendeiner kriminellen Energie mehr wert.

Viel viel viel mehr ...... und nach Polen ist es von Dir aus ja nicht weit ....

Ich denke, das schreckt eher ab.

Früher hat man mir in meinem Gästebuch wegen der Taliban-Verarsche auf meiner HP oft Schläge angedroht. Seit ich zusätzlich auch noch eine Seite mit Schießsport- bzw. Waffenlinks in die HP integriert habe, ist damit Schluss.

Kann natürlich Zufall sein.

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Wenn ein Loch in der Dose ist, ist doch immer noch Pfand drauf ?

Oder dachtest Du , die werden wieder gefüllt :mrgreen:

Aber zum Thema :

Ich finde , wir Schützen sollten offensiv mit unseren Hobby umgehen, ohne jetzt jeden publik zu machen wo und wie wir die Waffen aufbewahren.

Zumindest im Freundes und Bekanntenkreis mache ich kein Geheimnis draus,ohne damit ständig "auf die Welle zu hauen "

Wir brauchen Eigenwerbung, sonst sind wir wirklich eine austerbende Gattung.

Bopper hat recht, warum bin ich schlechter als jemand, der mir stolz seine umfangreiche Briefmarkensammlung oder Münzsammlung zeigen will.

Was den Wert und die Begehrlichkeit bei Dieben betrifft, so dürfte letzteres manche Waffensammlung weit überschreiten und das Klauen von Waffen ist wegen dem Schwarzmarkt weniger lukrativ und wegen dem wehrhaften Eigentümer auch mit Risiko verbunden.

Als Krimineller würde ich lieber eine Münzsammlung klauen als eine Waffensammlung.

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Selber Sau, Du Arsch .....

Tja, Briefmarken sind natürlich toll zum Klauen. Überleg doch mal, was so ein schwarzer Kracher wert ist ... allein schon die Muni.

Ich weiss z.B. das Anfang der 90ziger Jahre in Mannheim 1 Schuss 9 Para für eine Mark gehandelt wurde.

Eine Kollege aus dem Verein konnte nicht wiederstehen und hat zum dem Tarif veräussert ,,,,,, und ist direkt von den Bullen geschnappt worden.

Und wir hatten die dann im Verein und die haben alles durchschnüffelt und blöde Fragen gestellt. Dabei kannte den Typ keiner von uns so richtig ....

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Ein" schwarzer Kracher" wird in Polen und Tschechien wahrscheinlich für wenige hundert Euronen zu haben sein.

Keine getunte Waffe, aber knallen dürften die alle.

Die Beschaffung dürfte sogar risikoärmer sein,als das Einsteigen bei D.H und das Aufbrechen eines Tresores.

was braucht ein Krimineller auch viel Munition ?

logisch gedacht kann er kaum viel üben ohne aufzufallen und schießen will er ja gerade bei seiner "Arbeit" vermeiden.

Der Wert einer Briefmarken oder gar Münzsammlung dürfte schnell mal 6 -stellige Größen annehmen.

Gut, die sind schwer verkäuflich aber der Markt nimmt alles.

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Soso ,,, sechsstellig .... jaja Attilla .... das erzählst Du also immer den Frauen, wenn du sie anzubaggern versuchst ...

Du glaubst nicht daß eine gute Münzsammlung 100 000 Euro wert sein kann ?

Aäm und die Frauen erfahren nichts von meinem Vermögen, sonst werd ich die nicht mehr los :D:D

@ Hernry :

geprahlt wird manchmal auch hier - oder ?? :oops::D

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Das ist eine sehr clevere Sicht der Dinge! :!:

GRUß

Seh ich anders.

Es ist nicht clever sondern feige.

Das könnte man für jeden beliebigen Gegenstand so sehen.

Die Schlußfolgerung daraus :

Einen ärmlichen Eindruck machen, den Garten verwildern lassen , eine alte Schrottkarre hinstellen ... um potentiellen Dieben zu suggerieren daß hier nichts zu holen ist ??

Nein, ich stehe zu meinen wenigen Besitzt, bin stolz darauf ... und sichere das ordentlich.

Das einzige , was ich nicht mache, sind Aufkleber ans Auto, die auf schützenverbände( BDS etc.) hinweisen, um den relativ leichten Klau des mobilen Gegenstands Auto nicht zu fördern ( könnten ja ne "Knarre " im Kofferraum sein).

ansonsten stehe ich zu meinem Hobby und mache Werbung dafür.

Ich verstehe das nicht warum wir uns verstecken, wenn wir gerade Öffentlichskeitsarbeit brauchen .

Und wird in der Schweiz, wo die Leute sich zu Waffenbesitz bekennen und viele Haushalte Waffen haben deutlich mehr eingebrochen in diese ??

was soll sich das FWR mit dem bisßchen Öffentlichkeitsarbeit und Werbung abmühen,die Vereine Schützenfeste organisieren, wenn wir Schützen uns selbst von anderen Menschen abnabeln und verstecken.

Die Masse an Schützen und Jägern könnte mehr tun ,um Interessenten für unseren schönen Sport zu begeistern, aber jeder ist sich selbst der Nächste.

Wenn ein Krimineller wirklich gezielt Schützenwohnungen durchsuchen will..... ... muß er sich nur die Adressen in Anzeigen anschauen, da kann er sicher sein, daß es ein Waffenbesitzer ist.

außerdem glaube ich nicht, daß ein Dieb in seinem Bekanntenkreis einsteigt, das wäre zu einfach für die Kripo.

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