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Lord of War


trichter

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Ich habe mir die DVD gekauft und frage mal; hat den Film schon jemand gesehen? Wenn ja, wie fandet ihr ihn?

Ich muss sagen, daß er - entgegen meiner Vermutung - sich insgesamt doch kritisch mit dem Thema Waffenhandel und Waffenhändler auseinandersetzt. Damit sind ganz sicher nicht die kleinen Büchsenmacher gemeint, sondern eher die Leute, die beispielsweise tonnenweise Kriegsmaterial auf den schwarzen Kontinent exportieren.

Trotzdem hat mir der Film gefallen - was meint ihr?

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Ich kenn ihn nicht , aber er ist bestimmt gut :mrgreen:

Er ist gut - besser gesagt - ich finde ihn gut! Er beleuchet den Werdegang dieses Händlers mit allen Höhen und Tiefen und hinterläßt den Zuschauer mit einigen Fragen. Wenn man nur reißerische Schießszenen und tonnenweise Hülsen durch die Luft fliegen sehen will, sollte man sich lieber noch mal die Rambokassetten hervorkramen - dieser Film ist anders! Es gibt einige markige Sprüche zu hören ("Es gibt über 550 Millionen Schusswaffen auf dieser Welt. Das bedeutet, daß jeder zwölfte eine Waffe besitzt. Die einzig logische Frage, die sich stellt, lautet: Wie bewaffne ich den Rest?") und es wird auch viel geschossen; aber es geht in erster Linie um das Business des Waffenverschiebens. Und auch die Politik einiger Länder kriegt ihr Fett ab!

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na gut, dann will ich hier meine Meinung auch mal sagen ...

 

also für mich war das eine an den Haaren herbeigezogene Story, die durch Nikolas Cage nicht besser wurde.

Verschiedene Sequenzen waren total unglauhaft ... so z.B. die Scene wo er den LKW in die Luft sprengt.

Versuche mal mit ´ner RGD 5 (Splitterhandgranate der Russen) einen Laster mit Munition zu zünden

auch die Scene in dem Lokal, wo zwei 30´er Magazine auf den hinter dem Tisch in Deckung gegangenen Waffenhändler Simeon Weisz (nur "rein zufällig" ein jüdischer Name ??? ) abgefeuert werden und nicht ein Schuß durch die Tischplatte geht ... :mrgreen:

und dem Cage sein Hauptquartier in einem Container im Hafen - gesichert mit einem einfachen Zahlenschloss

und das "Umtaufen" des Schiffes beim Anrücken der Interpol-Borderpatrol in Person von Interpol-Agent Jack Valentine ...

die Waffenbörse war auch äusserst glaubhaft gestaltet ... :rofl2:

und und und ...

also ich fand den Film grottenschlecht aber das wird jeder anders sehen

auf jeden Fall muss man ihn durch die Zynikerbrille betrachten und da wirkt „Lord Of War“ ein wenig wie eine Michael-Moore-Dokumentation ...

 

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auch die Scene in dem Lokal, wo zwei 30´er Magazine auf den hinter dem Tisch in Deckung gegangenen Waffenhändler Simeon Weisz (nur "rein zufällig" ein jüdischer Name ??? ) abgefeuert werden und nicht ein Schuß durch die Tischplatte geht ...

Wahrscheinlich war's 'ne Kaschi! Die sind ja bekanntermaßen "mindertödlich"! :mrgreen: :D

GRUß

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Auf alle Fälle ist der Titel "Händler des Todes " schon mal sehr suggestiv.

Wer mit Waffen handelt ( auch illegal)hat nicht automatisch schon Menschen umgebracht, dazu bedarf es Menschen, die das ausführen.

Waffen können ja auch beschützen und so gesehen wäre auch der Extrem-Titel "Händler des Friedens " möglich -oder ?

Wenn ich angegriffen würde und es ginge um mein Leben, dann wäre es mir ziemlich egal, wer mir eine Waffe besorgt - Hauptsache sie ist wirkungsvoll.

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Verschiedene Sequenzen waren total unglauhaft ...  

Wie oft sind denn Szenen, die mit Schußwaffen zu tun haben, für einen Waffenbesitzer glaubhaft? Mir fällt so schnell kein Film ein...

Wenn jeder Film und jede Szene bis ins letzte Detail datailliert recherchiert werden würde, dann würden sie noch viel mehr Geld verschlingen - diese Ungenauigkeiten kenne ich und akzeptiere sie mittlerweile.

Aber darum geht es ja gar nicht. Jeder Film sollte eine Aussage haben oder zumindest beim Zuschauer Eindrücke hinterlassen.

Ich glaube aber gelesen zu haben, daß sich die Story an einer realen Person orientiert hat!

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Ich glaube aber gelesen zu haben, daß sich die Story an einer realen Person orientiert hat!

 

angeblich an 5 realen Personen, die mit Waffenhandel zu tun haben ...

 

... Obwohl die Figur des Yuri Orlov komplett erfunden ist soll in ihr die Lebensgeschichten fünf verschiedener realer Waffenhändler vermischt worden sein ,...

 

Quelle

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Wer mit Waffen handelt ( auch illegal)hat nicht automatisch schon Menschen umgebracht, dazu bedarf es Menschen, die das ausführen.

Das kommt aber mehrmals mal in dem Film zum Ausdruck! Die Devise von Jury war ja immer : Es ist nicht unser Krieg! Wir liefern nur Material!

Auch vor der Szene, als sein Bruder umkam, stritten beide um das Thema Einmischung und es wurde klar, daß Jury dieses Geschäft absolut emotionslos ausführte. (und wahrscheinlich auch muss)

Im Hotelzimmer, als der Konkurrent erschossen wurde, weigerte er sich auch, selbst zu schießen - obwohl er keinerlei Konsequenzen hätte befürchten müssen.

Ihr seht, der Film spaltet doch einige Meinungen und es ist interessant, zu erfahren, wie ihr darüber denkt.

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Ich fand den Film gut, wobei alles Fiktion war.

Internationaler Waffenhandel wird aber nicht von kleinen "One man shows" betrieben wie in dem Film gezeigt.

Internationaler Waffenhandel wird von Grossfirmen betrieben. Da werden LKWs zufaellig im Kongo abgeladen, wobei Diese fuer Namibia bestimmt waren.

Zufaellig waren diese LKW auch direkt in Sandfarben, also brauchte man in Kongo nur noch Streifen draufmalen.

Zufaelligerweise hatten diese LKWs auch direkt Wasser und zusaetzliche Sprittanks und Anhaenger die die Aufnahme von Raupen erlaubten gehabt.

Allerdings muessen das uebergrosse Raupen gewesen sein, genau in der Groesse von T72 Panzern!

Glaubt Ihr nicht? Ich habe die Dinger bei der Firma wo ich gelernt habe selber uebern Hof gefahren bevor Sie verschifft wurden (wobei die Laender andere waren).

Handwaffen sind dabei auch nur eine Kleinigkeit und Nebengeschaeft was oftmals von Ostblockstaaten betrieben wird. Insofern war der Film korekt.

Was glaubt Ihr was MBB (nun Eurocopter) ueber Ihre Vertriebsfirma in Suedafrika verkauft hat! Die BO105 kann vom Rettungsheli angefangen alles sein bis zum Kampfhubi.

Die 117 ist davon natuerlich nicht ausgeschlossen und was nicht von DE zum Export genehmigt wird, wird vom Fanzoesischen Buero geliefert!

Hier in den USA ist es natuerlich auch nicht besser.

Auf Flugplaetzen hier in New England habe ich selber Nighthawks gesehen und mit den Piloten gesprochen wohin die Dinger gingen und da wuerdet Ihr die Ohren anlegen.

Trozdem fand ich den Film sehr unterhaltsam!

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Ansonsten finde ich den Satz:

"Jeder 12. te Mensch hat eine Waffe - wie bewaffnen wir die anderen 11?"

durchaus lustig.

gut aufgepasst ente ...

Es befinden sich weltweit über 550 Millionen Schußwaffen im Umlauf, das heisst auf diesem Planeten hat jeder 12.Mensch eine Schußwaffe.

Das führt zu der einen Frage, wie bewaffne ich die anderen 11 ...

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Jetzt habe ich den Film auch mal reingezogen.

Bissel sehr merkwürdig finde ich ihn schon und voller Widersprüche außerdem könnte er von der Antiwaffenlobby incl. Micheal Moore gemacht sein, denn die Botschaft ist doch eindeutig :

Keine (Klein )- waffen - kein Krieg möglich also weg mit dem Waffen und den Händlern/Herstellern.

das geht schon am Anfang los, als der Werdegang einer Patrone in irgendeiner russischen Fabrik gezeigt wurde und das Geschoß dieser Patrone am Ende im Kopf eines Kindes einschlägt und das Kind bewußt als Ziuel ausgesucht wurde und nicht etwa versehentlich getroffen wurde.

Also werden schon sofort Leitlinien vorgegeben und Emmotionen in "richtige "Bahnen gelenkt, nämlich : Waffen Hundepfui

Nicht der Schütze auf das Kind wird gezeigt, der bleibt anonym, sondern die Patrone ist der Übeltäter.

Ich fand den Film als Brechmittel, das einzig Gute war die schauspielerische Leistung des Nicolas Cage.

Der tiefere Sinn offenbart allerdings auch, daß Waffen nur Instrumente der großen Politik sind und wie sagte " Yuri" alias Cage zu dem Interpolbeamten, der ihn festgenommen hat :

" der größste Waffenhändler ist Ihr Vorgesetzter " und meint wohl damit den Präsidenten der USA, wer damit auch gemeint ist.

Ansonsten die üblichen Klischees.

der Gute - der Beamte, der ihn jagt und das obwohl er auch Waffen dazu benutzt ,bis zum Kampfflugzeug.

der Böse: Die Händler, die korrupten Millitärs,die Warlords....

Und Widersprüche entdecke ich auch:

Da zwingt er seinen Piloten im Busch zu einer riskanten Landung und öffnet die Ladeluken des Transportflugzeuges um Beweise zu vernichten,weil der Beamte hinter ihn her ist.

wenig später, als er doch in Haft ist, erklärt er ihn seelenruhig, daß er ihn nicht festhalten kann, weil hochrangige Politiker ihn decken und so kam es dann wohl auch.

Wozu dann erst die Harakiri-aktion im Busch ???

Interessant auch und ein (gewollter )Widerspruch :

Der Bruder wird durch eine "edle" Waffenzerstörung getötet.

Ausgangspunkt war ein Massaker von Rebellen das er ansehen mußte, die eine Frau und ein Kind mit Macheten erschlugen --- eben mit Macheten.

Macheten sind aber lebensnotwendige Werkzeuge im Busch, was soll das dann mit Kalaschnikows zu tun haben, wenn macheten ausreichen.

Irgendwie widersprüchlich der Film und einen wirksamen Kopierschutz hat er, er ist zu uninterssant dazu kopiert zu werden.

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Irgendwie widersprüchlich der Film und einen wirksamen Kopierschutz hat er, er ist zu uninterssant dazu kopiert zu werden.

Aber den Beginn des Filmes finde ich gelungen. Kritisch natürlich. Gut er weist wie Attila erwähnt gewisse Widersprüche auf. Aber gibt es die nicht in praktisch jedem Film? Die Filmemacher und Produzenten haben auch vergessen zu erwähnen, dass so eine 7.62 x 39 eigentlich ja nur "ganz bedingt oder nur leicht tödlich ist". :mrgreen:

Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Film von Waffengegnern "gesponsert" worden ist. Gut heutzutage werden Filme sogar von Sekten gepuscht (siehe Mission Scientology I bis III). Lobbies gibt zu allen möchlichen Themen. Schade ist, dass man wie im übrigen Leben die wahren Drahtzieher erst spät oder gar nicht gemerkt...

Jaja der Kopierschutz ist schon eine Knacknuss für sich. Dafür gibs im Internet aber genügend Anleitungen zum knacken.

Trotzdem finde ich den Film nicht so schlecht, sonst hätte ich diesen bereits von der Harddisk verbannt. Ich werde ihn nochmals ankucken und mir die bereits diskutierten Punkte nochmals zu gemüte führen.

Gruzz, Chleche

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Bei solchen Filmen sollte man sich generell nicht zu viele Gedanken machen.

Da gebe ich dir im Grundsatz recht. :!:

Allerdings ist die Finanzierung solcher doch recht kostspieliger Filme und vorallem die suggerierte oder niederschwellige Meinung der Produzenten durchaus interessant und somit der eine oder andere Gedanken im Nachgang zum Film angebracht. :!:

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