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Und wieder "löste" sich ein Schuss eines Dienstwaffenträgers


Hollowpoint

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Wie viele gibt es denn davon im Jahr? Bis jetzt...3? Bremen, XY und Viersen?

250.000 Dienstwaffenträger

1,5 Mio Sportschützen

Schießunfälle bei Sportschützen gibt es 0,3 pro Jahr. Mal böser Statistiker spielen: Wenn es so viele Polizisten wie Sportschützen gäbe, würde das 18 mal im Jahr passieren. Die Unfallquote bei Polizisten mit Schusswaffen ist 60 mal höher als bei Sportschützen......

Edited by Zylinderbohrung
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vor 23 Minuten, Zylinderbohrung sagte:

Schießunfälle bei Sportschützen gibt es 0,3 pro Jahr. Mal böser Statistiker spielen: Wenn es so viele Polizisten wie Sportschützen gäbe, würde das 18 mal im Jahr passieren. Die Unfallquote bei Polizisten mit Schusswaffen ist 60 mal höher als bei Sportschützen......

Ich versuche mal fair zu bleiben.

Dienstwaffenträger haben täglich mehrere Stunden Umgang mit der Waffe unter unterschiedlichsten Bedingungen und in allen möglichen Situationen.

Daher vermute ich unter Berufskraftfahrern mit >40.000km Jahresfahrleistung auch Prozentual mehr Verkehrsunfälle.

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vor 2 Stunden, Jägermeister sagte:

War das eventuell ein FX-Geschoss?

Nö. FX ist wesentlich unter 9mm und bringt auch bei einem ungeschützten Torsotreffer keine schwere Verwundung.

Pro Polzei:

Der Vergleich mitv Sportschützen ist ungerecht, weil die Umstände von Handhabung und Training völlig unterschiedlich sind. Allerdings kommen auch nicht alle Unfälle an die Öffentlichkeit.

 

Contra Polizei:

Eine komplette scharfe Waffe und Munition, haben im Einsatztraining nix zu suchen. Selbst meine Sicherheitsfirma in Ö hatte Rotglocks.

 

Hauptproblem, wie schon von einem Vorposter angesprochen, wir wissen absolut Nüsse, was genau vorgefallen ist.

BTW: Wenn in Wien ein Exektivbeamter zum Training kommt, legt er seine Schußwaffe, das Ersatzmagazin und das OC in vorbereitete Holzrahmen auf einem Tisch, nimmt die Blau- oder Rotwaffen an sich und betritt erst dann den Trainingsraum. Man hat das Entladen abgeschafft, weil es mamchmal gerumst hat. Nachteil: Es kommt vor, daß ein Trainer einen Beamten anpfeift, weil er nach seinem Durchgang, fast mit der FX raus zum Dienst gegangen wäre. Selber erlebt.

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vor 2 Stunden, Glockologe sagte:

Pro Polzei:

Der Vergleich mit Sportschützen ist ungerecht, weil die Umstände von Handhabung und Training völlig unterschiedlich sind. Allerdings kommen auch nicht alle Unfälle an die Öffentlichkeit.

Da kann ich dagegen stinken: Der Polizist mag seine Waffe täglich bei sich tragen, aber sie benutzen tut der Sportschütze sie wesentlich öfter. Und die Unterschiede bei Handhabung und Training betreffend: Bei welcher Übung wird gefordert mit einer schussbereiten Waffe in Richtung anderer Menschen zu hantieren? Ist wohl nicht vorgesehen, von daher muss doch bei der Polizeiübung genau soviel schief gehen wie beim Sportschützen um jemanden zu treffen. Der Sportschütze hantiert und schießt mit seiner Waffe in Anwesenheit anderer Menschen sehr viel öfter als der Polizist.

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vor 2 Stunden, Zylinderbohrung sagte:

Da kann ich dagegen stinken: Der Polizist mag seine Waffe täglich bei sich tragen, aber sie benutzen tut der Sportschütze sie wesentlich öfter.

Nah, da geh ich nicht mit.

Die "eingeschränkte" Handhabung des durchschnittlichen deutschen Sportschützen.

Ruff aufn Stand -> Waffe ausm Koffer -> ab auf die Bahn -> Waffe innen Koffer -> 2 Bier und ab nach Hause

ist nicht mit einem Berufswaffenträger vergleichbar. Ist einfach was ganz anderes.

Recht geben tu ich dir, nur, dass die meisten Fehler, die da passieren, zum Bsp. Ballern in die Entladekiste gar nicht erst passieren dürften.

Wie bei der Bundeswehr. Mehrere Schussabgaben mit MP7, weil man die kurzen 20er Magazine ja nicht sieht und die Waffe sowieso so viel anders ist.

Imho, totaler Bullshit.

JEDE Waffe die wir im Arsenal haben. Von der 9mm bis zur 35mm Flak entläd sich gleich.

1. Magazin, Gurt, Kette, Zuführung was auch immer die Knallfrösche ranbringt weg

2. Kammer und Lauf prüfen

3. Victory

Keine Raketenwissenschaft...

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Also für private Sicherheitskräfte gibts so ne Berufsgenossenschaftliche Vorschrift da steht genau drin wie man zu hantieren hat, das ein Kugelfang vorhanden sein muss wenn man rumspielt usw., ist auch Thema bei der Sachkundeprüfung die sich von der für Sportschützen etwas unterscheidet, die Polizisten aber beide nicht machen müssen...  Also nix neues.

"In Bauchrichtung halten und abschlagen"...  Na dann hoffen das das Unfallopfer nicht so ein Sportfanatiker ist sondern sich ne gesunde Fettwampe angefressen hat. Die hat ja ne gewisse beschusshemmende Wirkung im Gegensatz zu so nem Waschbrettbauch. :P

Bisschen gesunder Menschenverstand und wenn man gar keine Praxis und Umgang verordnet bekommt sich ne 20€ Softair oder ne bessere Replika zum trockenüben kaufen würde schon wesentlich helfen, aber im Gegensatz zu Schönheit glaubt ja jeder er hat genug Verstand abbekommen.

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vor 6 Stunden, Anthrax sagte:

 

Ruff aufn Stand -> Waffe ausm Koffer -> ab auf die Bahn -> Waffe innen Koffer

 

Ja. Und das ist genau dann, wenn die Waffe so vorbereitet ist, dass sie unmittelbar einen Schuss abgeben kann. Diese Situation hat der Sportschütze sehr viel öfter im Jahr als ein Polizist. Die Unfälle passieren ja nicht, weil die Waffe im Holster anfängt zu schießen. Die BuPo am Flughafen hat mit der MP im Büro rumgefuchtelt und geschossen, der Bremer Ausbilder hat vor einem Journalisten rumgefuchtelt und geschossen und jetzt hat wieder jemand den Finger am Abzug gehabt und die Waffe war auf einen Menschen gerichtet. Wir reden hier ja nicht von technischem Versagen, sondern von menschlichem Versagen in einer Situation die nur dann gefährlich wird, wenn bestimmte Faktoren zutreffen.

Und die Faktoren: Waffe schussbereit, Waffe in der Hand, Finger am Abzug

treffen bei Polizisten 2-3 mal im Jahr zu und trotzdem passiert meiner Meinung nach dafür verdammt viel. Und das es jetzt schon zweimal einem Ausbilder passierte, verleitet doch zu der Frage: Wenn der Experte schon so fahrlässig damit umgeht, was vermittelt er dann seinen Schülern?

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vor 6 Minuten, Zylinderbohrung sagte:

Ja. Und das ist genau dann, wenn die Waffe so vorbereitet ist, dass sie unmittelbar einen Schuss abgeben kann.

Die Unfälle passieren ja auch nicht, wenn jemand schießen will, sondern fast immer dann wenn man das eben gerade nicht wollte.

Wieso?

Ausbildungsmangel!

 

Würde ich aber jedesmal einen Keks bekommen, wenn ich einen Sicherheitsverstoß bei Sportschützen/Jägern sehe und wenn ich die Einschüsse in Böden und Decken von Schießständen zähle, dann sähe ich aus wie Jabba the Hut....

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Vielleicht bin ich da mit den "falschen" Leuten unterwegs. Alkohol vor oder nach dem Schießen gibt es (in meinem Umfeld) seit Jahren nicht mehr. Sicherheitsverstöße bei Jagden noch sehr selten beim Sportschießen seit Jahren nicht mehr und die allerschlimmsten waren die Zivilwachen beim Bund, wenn die zum Schießen kamen:vollpanikhab:

Ich hatte da mal einen geohrfeigt und musste dann zum Regimentskommandeur. Der hat das dann so gedreht, dass das aus der Situation heraus nötig war um Gefahr abzuwenden. :rofl2:

Der Betroffene flog auch später weil er besoffen auf dem Flugfeld lag.....

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Unfälle passieren. Sie sollten nicht passieren, wenn man sich an die Sicherheitsregeln hält, aber Menschen sind nicht perfekt und verletzen solche Regeln schon mal aus Unachtsamkeit. Dann passiert schon mal was. Die Formulierung "es löste sich ein Schuß" finde ich aber trotzdem irreführend, denn das Waffen von selbst schießen ist äußerst extrem selten. Richtig muß es heißen "es wurde versehentlich ein Schuß ausgelöst". Das trifft auch die Situation Unfall am Besten. Kein normaler Mensch verursacht absichtlich einen Unfall. Und jeder der in einen Unfall verwickelt war wird vorher genau gewußt haben, daß man das so nicht macht. Keiner schneidet sich absichtlich in die Finger, aber jedem ist es schon mal passiert. Ich persönlich hoffe immer, daß mir das nicht mal passiert. Man kann beim Treppensteigen stürzen, da schädigt man nur sich selbst, aber z.B. im Straßenverkehr oder beim Umgang mit Waffen schadet man dann meist auch Anderen, und das will Keiner. Das muß man sich nur immer wieder klarmachen. Leider fehlt es vielen Leuten ganz massiv an dieser Einsicht oder Einstellung.

Edited by Antonius Recker
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