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"Fakten sind wirkungslos, erzählen Sie Geschichten!"


Jägermeister

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Begriffe wie „Massentierhaltung“ und „Agrarwende“ sind inzwischen alltäglich in den Medien. Um diese zu verbannen riefen Vertreter der Agrarbranche in den vergangenen Jahren wiederholt dazu auf, die Meinungsführerschaft wiederzuerlangen und die Vorwürfe von Agrar-Kritikern mit Fakten zu widerlegen.

http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Fakten-wirkungslos-5156971.html

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Zitat

Tausend Worte sagen mehr als eine Zahl

Jo und ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Wenn der Feind dann noch solche Filmchen dreht, dann ist die emotionale Meinungsführerschaft schwer zu erringen.

 

 

 

 

Da wünsch ich dem Agrarverband viel Spaß. Die kämpfen wirklich auf verlorenem Posten was die öffentliche Meinung angeht.

Da stehen die Waffenbesitzer ja noch im Lichte des Sieges dagegen...

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vor 17 Minuten, Zylinderbohrung sagte:

Der sagt doch genau das was ich vor ein paar Wochen geschrieben habe. Ich habe gesagt die Waffenbesitzer müssen emotionaler argumentieren, er nennt das "Geschichten erzählen".

Die Argumentation lässt sich doch 1:1 austauschen. Aus Landwirten werden Waffenbesitzer und die NGOs heißen auch anders, das Problem der medialen Darstellung und der Wahrnehmung bei der nichtschiesenden Bevölkerung ist dasselbe.

Das Problem: Wer bringt unsere "Geschichten"?

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vor 2 Stunden, Der Reservist sagte:

Das Problem: Wer bringt unsere "Geschichten"?

WIR!!!

Schreibt eure Geschichten an das lokale Käseblatt, an die Blätter, die ihre Schreiberlinge nicht oder nur mies bezahlen. Die sind dankbar für lesbare Zeilen und ein paar Bilder. Aber schreib für die Bevölkerung, nicht für die Mitglieder eures Vereins!

War letztens bei der Paßbeantragung meines minderjährigen Sohnes (natürlich auch Sportschütze) dabei: Die Sachbearbeiterin kannte ihn ganz genau aus unserem Stadtanzeiger. Der hätte seinen Paß auch ohne Vorlage des Persos bekommen. Pressearbeit wirkt!

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Das stimmt. Wir haben hier einen Verein der darf nur KK und Luft und hat wenige Mitglieder. Die schaffen es aber trotzdem mindestens einmal im Monat ins Kreisblättchen, mit allen möglichen Aktionen.

Medial wirkt dieser Miniverein sehr groß und aktiv und die Leute haben ihn auf dem Schirm. Andere Vereine stemmen Schützenfeste mit großem Bierzelt und Kirmesbuden und tauchen dafür genau einmal im Jahr in der Zeitung auf, wirken also sehr viel kleiner und unwichtiger als sie sind.

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Am 17.10.2016 at 20:27 , Anthrax sagte:

Jo und ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Und was bringt es dem Deutschen Michel, dagegen zu protestieren?

Wenn eines Tages mal nur noch korrekt gehaltene Viecher geschlachtet und verwurstet werden, steigen die Fleischpreise um das Dreifache.

Und DANN möchte ich mal das Gebrülle und Gejaule der Michels hören.............................

 

GRUß

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WENN die schleu wären, dann würden die einfach kommunizieren, was totgestreichelte Schnitzel und Eier, die Bauer auf dem Hof suchen muss kosten und wie sich das auf die gesamte Nahrungsmittelkette auswirkt. Diskussion Ende. Wenn du dir bloß deine eigenen Hühner hältst, dann verdoppelt bis verdreifacht sich dein Eierpreis.

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Ich sehe jetzt auch nicht, wie das zu einer Hungerkrise führt, wenn das Fleisch 3x soviel kostet. Wenn ich es richtig erinnere geben die Deutschen 10-15% vom Netto für Lebensmittel aus. In Frankreich sind das 20% in Griechenland über 40% und da hungert auch niemand. Beim Bio ist es wie mit allem: Die Masse macht`s: Wir bekommen für das Kilo Biorind (Bioland) 1,20€ mehr als vor der Umstellung. Macht ungefähr 25% Mehreinnahmen. Die Verarbeitung, Vertrieb und Marketing kosten dasselbe wie bei konventionellem Fleisch.

Wenn Biohöfe also groß genug sind, so ab 40-50 Rinder aufwärts hält sich der Preisanstieg in Grenzen.

Die Umstellung erfolgte bei uns weniger aus einer Bioüberzeugung als aus Notwendigkeit. In einem Wasser- und Landschaftsschutzgebiet is nix mit Kunstdünger. Gülle auch nur sehr begrenzt. Also kann man versuchen durch höheren Einsatz von Kraftfutter und kostenpflichtige Abfuhr der Gülle weiterhin konventionell zu wirtschaften und Milchkühe halten, oder man macht daraus eine Tugend, schafft die Milchkühe ab, stellt auf Freilandhaltung um und auf Fleischrassen.

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Es ist nicht das Problem, dass Nahrung 15-25% mehr kosten, es ist der Verlust der Entscheidungsmöglichkeit. Ich kann ja heute schon Biofleisch kaufen.

Ich kann mir auch nicht aussuchen, ob ich Ökostrom oder Konventionellen kaufe.

Alle nationalen Preisvergleiche stinken, solange wir in Deutschland bei der Abgabenlast in den Top drei der Weltspitze sind und mit unseren mittlerweile recht kärglichen Renten den Luxus griechischer Beamten zahlen.

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Von welchem "Familieneinkommen" gehen eigentlich viele Beitragsschreiber hier aus? Vom eigenen? Dazu ein abbezahltes Häuschen usw.

In den unteren bis mittleren Einkommen (untere /3 davon) ist nicht besonders viel Luft für große Bio-Fleisch-Einkäufe.

Steigende Mieten, steigende Strompreise, Heizkosten, steigende städtische Gebühren und sonstige Abgaben, der Spritpreis zieht gerade wieder an usw. Wenn dann noch Kinder im Haushalt sind, gibt es ganz schnell eine negative Bilanz.

Viele der unteren Einkommen sind heilfroh über die billigen Fleischpreise (zumindest, wenn sie noch selbst kochen und nicht die Pizza-Kühltruhen der Discounter leerkaufen).

Ich gestehe, auch ich gönne mir jetzt öfter einmal Medaillons vom Filet, weil ich beim Discounter das Filetstück (Schwein) für 6,- € bekomme statt für 10,00 - 20,00 € beim Schlachter.

Dazu eine schöne Ladung Spargel, etwas Rot- oder Weißwein und die Welt ist wieder in Ordnung.

 

Dabei fällt mir ein - -  Filet auf den den Einkaufszettel schreiben.

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vor 8 Stunden, Zylinderbohrung sagte:

Natürlich ist es immer der Markt der sowas regeln muss.

Der Markt - oder die Verbraucher - kann/können es nur regeln, wenn er genügend Geld für diese Produkte hat und vor allem, wenn er sich einen Vorteil (ob gesundheitlich oder anderer Art) davon verspricht. Wenn ich Fleisch für meine Familie brauche, dann richte ich mich nach meinem zur Verfügung stehenden Geld (meist ist in diesen Familien immer noch mehr Monat vorhanden als Geld zur Verfügung steht).

Da interessiert es mich einen Scheißdreck, wie das Fleisch in die Truhe oder der Strom aus der Steckdose kommt. Zudem haben mehrfache Teste nachgewiesen, daß die Qualität des Fleisches nicht unbedingt schlecht ist und - viele Schlachter beziehen ihr Fleisch aus dem gleichen Schlachtbetrieb, wie der Discounter, weil Selbstschlachten zwischenzeitlich mit so hohen Auflagen verbunden ist, daß es sich kaum noch lohnt - das machen nur noch wenige Landschlachtereien.

Wohl denen, die solche in ihrer Nähe haben und sich den Einkauf dort leisten können. Wenn man Glück hat, sind dort die Preise von normalem Flesich eben auch noch normal (nicht wesentlich teurer, als im Discounter); eben nur die "besonderen Stücke" wie Filet & Co dann "etwas" teurer

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Nunja, wie auch immer, das Problem mit den Geschichten ist aber eben nun mal das Problem und nicht seine Lösung.

Seit Politik aus den Eier(stöcke)n gemacht wird und diese Politik auch noch als alternativenlos verkauft werden darf, seitdem ist hier und anderswo einiges im Argen.

Gender, PC, "Öko", Atomausstieg, Griechenlandrettung sind alles nur gefühlte Dinge, die andersherum ggf. mehrere hundert Prozent besser gelaufen wären.

Aber nachdem wir jetzt für die Schulden anderer haftbar sind ist eh fast alles egal.

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vor 2 Stunden, Medizinmann sagte:

Gender, PC, "Öko", Atomausstieg, Griechenlandrettung sind alles nur gefühlte Dinge, die andersherum ggf. mehrere hundert Prozent besser gelaufen wären.

Vollkommen richtig.

Aber: Damit es wieder besser / richtiger zugeht, muß man die Methoden der Gegner kennen und sie gegen sie selber anwenden. Genau daran hapert es aber überall.

Was WIR machen können (wie auch unsere Gegner genau das machen, weil sie seit Jahren überall aktiv sind - in der Kirchgemeinde, im Dorfsowjet, AStA, in den Parteien und ganz besonders ihren Jugendgruppen, als Lehrer und Kindergärtnerinnen ...):

  • Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.
    (Afrikanisches Sprichwort)
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