corrado26 Posted September 10, 2006 at 10:07 AM Share Posted September 10, 2006 at 10:07 AM Damit die Rätselgeschichte hier wieder mal zu ihrem Recht kommt und zumindest Völker was zu tun hat, anbei das Foto eines Perkussionsschlosses, welches zu einem deutschen Infanteriegewehr gehört. 1. Welche Nationalität hat das Gewehr? 2. Wo wurde es gefertigt? 3. Wie ist seine Modellbezeichnung? Gruß corrado26 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Raging-Bull Posted September 10, 2006 at 11:31 AM Share Posted September 10, 2006 at 11:31 AM Ich hab jetzt mal probiert was rauszufinden, hab mich bei goggle umgeschaut aber nix über das Gewehr rausfinden können! Wo holt ihr euch da die infos? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Chleche Posted September 10, 2006 at 11:56 AM Share Posted September 10, 2006 at 11:56 AM Ich hab jetzt mal probiert was rauszufinden, hab mich bei goggle umgeschaut aber nix über das Gewehr rausfinden können! Wo holt ihr euch da die infos? Ich denke bei Google kommst du erst weiter, wenn du einpaar Anhaltspunkte hast. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hoss Posted September 10, 2006 at 01:23 PM Share Posted September 10, 2006 at 01:23 PM Keinen Plan :? bayrisch scheint es zumindest nicht zu sein.. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Raging-Bull Posted September 10, 2006 at 01:23 PM Share Posted September 10, 2006 at 01:23 PM allgemein bei perkussionswaffen kommste bei google nicht weit Link to comment Share on other sites More sharing options...
corrado26 Posted September 10, 2006 at 01:33 PM Author Share Posted September 10, 2006 at 01:33 PM Keinen Plan :? bayrisch scheint es zumindest nicht zu sein.. Nein, aus Bayern kommt das Stück nicht! ein weiteres Foto bringt vielleicht etwas Aufklärung. Gruß corrado26 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Raging-Bull Posted September 10, 2006 at 04:00 PM Share Posted September 10, 2006 at 04:00 PM ich finde diese waffe nirgends! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Till Posted September 10, 2006 at 06:25 PM Share Posted September 10, 2006 at 06:25 PM Aus Sachsen? Link to comment Share on other sites More sharing options...
PeterS Posted September 10, 2006 at 06:29 PM Share Posted September 10, 2006 at 06:29 PM Aus Sachsen? jeep, AR im Kolben ist Sachsen.. die gerade Schlossplatte ist auch typisch für Sachsen, hatte sonst glaube ich nur noch die Schweizer.... Fertigung müsste Beligen/Liege sein... muss mal ein paar Bücher hervorkramen... Modell, "Oberndorfer Gewehr" oder? genaue Modellbezeihnung müsste ich noch nachsehen... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Raging-Bull Posted September 11, 2006 at 12:08 AM Share Posted September 11, 2006 at 12:08 AM also ich hab spaßhalber nochmal geschaut aber nix verwendbares gefunden! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Raging-Bull Posted September 11, 2006 at 12:08 AM Share Posted September 11, 2006 at 12:08 AM also ich hab spaßhalber nochmal geschaut aber nix verwendbares gefunden! Link to comment Share on other sites More sharing options...
corrado26 Posted September 11, 2006 at 06:15 AM Author Share Posted September 11, 2006 at 06:15 AM jeep, AR im Kolben ist Sachsen.. die gerade Schlossplatte ist auch typisch für Sachsen, hatte sonst glaube ich nur noch die Schweizer.... Fertigung müsste Beligen/Liege sein... muss mal ein paar Bücher hervorkramen... Modell, "Oberndorfer Gewehr" oder? genaue Modellbezeihnung müsste ich noch nachsehen... Bravo, die Sache wird ja langsam....... :!: Gruß corrado26 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Völker Posted September 11, 2006 at 07:37 AM Share Posted September 11, 2006 at 07:37 AM Sächsisches Infanteriegewehr M 1835. Kaliber 17,5 mm Gesamtlänge ohne Bajonett 143,5 cm. Fertigung von "P. J. MALHERBE & Cie" in Lüttich. Es wurden von 1836 bis 1840 von Malherbe insgesamt 3944 Infanteriegewehre und 512 Schützengewehre nach Sachsen geliefert. Übrigens - nix im Netz zu finden: http://members.aol.com/blackpowdercrew/liege.htm Link to comment Share on other sites More sharing options...
PeterS Posted September 11, 2006 at 08:54 AM Share Posted September 11, 2006 at 08:54 AM Sächsisches Infanteriegewehr M 1835. Kaliber 17,5 mm Gesamtlänge ohne Bajonett 143,5 cm. Fertigung von "P. J. MALHERBE & Cie" in Lüttich. Es wurden von 1836 bis 1840 von Malherbe insgesamt 3944 Infanteriegewehre und 512 Schützengewehre nach Sachsen geliefert. Übrigens - nix im Netz zu finden: http://members.aol.com/blackpowdercrew/liege.htm das hätte ich jetzt auch gesagt... :mrgreen: Grüße Peter Link to comment Share on other sites More sharing options...
corrado26 Posted September 11, 2006 at 04:25 PM Author Share Posted September 11, 2006 at 04:25 PM Bravourös gelöst. :!: Bleibt nur noch zu erwähnen, daß die ersten 1000 Stück dieses Gewehrmusters von der Königlich Württembergischen Oberndorfer Gewehrfabrik geliefert wurden. Dies deshalb , weil das Suhler Waffenfabrikationszentrum Sachsen mit dem Wiener Kongress verloren gegangen war und seit 1815 zu Preußen gehörte! Als die sächsischen Inspekteure und Abnahmeoffiziere bei der Endkontrolle der Waffen für schwäbische Begriffe zu pingelig zu Werke gingen, weigerten sich die Oberndorfer, weitere sächsische Aufträge anzunehmen. Dies war der Grund, daß weitere Stückzahlen dann von Malherbe in Lüttich gefertigt und gteliefert wurden. Gruß corrado26 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hoss Posted September 11, 2006 at 09:19 PM Share Posted September 11, 2006 at 09:19 PM Als die sächsischen Inspekteure und Abnahmeoffiziere bei der Endkontrolle der Waffen für schwäbische Begriffe zu pingelig zu Werke gingen, weigerten sich die Oberndorfer, weitere sächsische Aufträge anzunehmen. Dies war der Grund, daß weitere Stückzahlen dann von Malherbe in Lüttich gefertigt und gteliefert wurden. Dass man einen Auftrag nicht bekommt ist eines, aber einen abzulehnen :?: :mrgreen: Link to comment Share on other sites More sharing options...
corrado26 Posted September 12, 2006 at 07:00 AM Author Share Posted September 12, 2006 at 07:00 AM Dass man einen Auftrag nicht bekommt ist eines, aber einen abzulehnen :?: :mrgreen: Dies ist um so bemerkenswerter, wenn man berücksichtigt, dass die Auftragslage der Oberndorfer Geehrfabrik in jenen Jahrenn alles andere als glänzend waren. Das hängt nach meiner Meinung wahrscheinlich mit dem schwäbischen Charakter zusammen, der es einfach nicht zuließ, dass schwäbische Produkte von "Ausländern" schlecht geredet wurden. Aber auch der zweite Vertragsnehmer, Spangenberg & Sauer in Suhl legte sich quer und nahm einen Vertrag zur Anschlusslieferung erst an, als ihnen die Sachsen bei der Abnahme der Läufe entgegenkamen. Gruß corrado26 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Califax Posted September 12, 2006 at 07:33 AM Share Posted September 12, 2006 at 07:33 AM Wir nehmen auch keine Aufträge an, wenn absehbar ist, dass man nur drauflegt. Das macht eigentlich jeder seriöse Geschäftsmann so. Dann sollen eben die Billig-billig-aber-jeden-Fliegenschiss-reklamier-Kunden bei der Konkurrenz bestellen. Geht die eben schneller bankrott, und das ist gut so. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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