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Wildwest in Genfer Gartenbeiz


YETI

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GENF – Der Lärm aus der Gartenbeiz unter seiner Wohnung regte einen 58-jährigen Genfer so auf, dass es zur Waffe griff. Er schoss einen Gast an und richtete die Waffe anschliessend gegen sich selbst.

Ein Restaurantbesucher im Genfer Vorort Troinex war dem lärmempfindlichen Mann zu laut: Er begann einen Streit mit dem Gast (48). Als sich dieser wieder an seinen Platz in der Gartenbeiz setzte, griff der Hausbewohner zur Kleinkaliberpistole und schoss auf dem Mann.

Eine Kugel drang in die rechte Schulter des Gastes.

Anschliessend ging der Schütze in seine Wohnung und drohte mit einem Gewehr wiederzukommen.

Als der Täter kurz darauf tatsächlich mit einer Waffe seine Wohnung über der Beiz verliess, wurde er von der Polizei gestellt. Die beiden Beamten forderten ihn auf, die Waffe fallen zu lassen. Unvermittelt richtete der Mann aber die Waffe gegen sich und schoss sich in die Brust.

Täter und Opfer wurden ins Genfer Kantonsspital geführt. Beide zogen sich nicht lebensgefährliche Verletzungen zu.

Gegen den Schützen wird wegen versuchter vorsätzlicher Tötung ermittelt. Er war der Polizei bereits bekannt. So hatte er vor einigen Tagen bereits angekündigt, dass er Selbstmord verüben wolle und gleichzeitig angedroht, dass er nicht alleine gehen werde.

http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel44994

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Ja, das ist in der Tat so.

Weil die Zwischenmanschlichkeit immer mehr untergeht.

Die Toleranz mit Mitmenschen ist keine Selbstverständlichkeit mehr,

und es gibt immer mehr in sich gekehrte Egoisten.

Man hört nicht mehr aufeinander, und unwichtige Dinge werden

höher bewertet als die wirklichen Zentralen Dinge.

Wenn nur schon jeder Mensch seine Mitmenschen so behandeln würde,

wie er selber gern behandelt werden möchte, würde alles schon

viel besser werden.

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Ich frage mich ob die Behörde nicht die Möglichkeit gehabt hätte, wenn sie ihn schon in negativer Hinsicht kannten, seine Waffe(n) zu beschlagnahmen vorsorglich zum Beispiel bei angedrohtem Selbstmord, sofern die Behörden davon überhaupt Kenntnis hatten vor der Tat? Gut ich kenne den Fall und die genauen Umstände zu wenig um dies genau zu beurteilen. Aber möglich ist dies wie folgendes anderes Beispiel zeigt.

Vor etwas mehr als einem Jahr gab es mal eine Story (war glaube ich in der Zeitschrift Facts oder Beobachter) um einen Rentner im Vorruhestand der im Dorf als "Querulant" bekannt war. Zu dessen Freizeitbeschäftigungen gehörten das notieren von "Park und Abfallsündern" und dies minutiös. Ausserdem hat er mehreren Leuten und Behörden in diesem Dorf schon gedroht und böse Briefe geschrieben. In der Zeitung stand dann sinngemäss, dass er sagte, er spiele gerne mit seinem O-Ton; "Revölverli" welcher er besitze. Die zuständigen Behörden haben ihm dann vorsorglich seinen Revolver beschlagnahmt, was ich in diesem Fall für absolut richtig empfand.

Ich bin der Meinung wenn den Behörden Leute bekannt sind die als legaler Waffenbesitzer schon mit Selbstmord, Drohung und Tötung gegen andere usw. bekannt sind, sollte die zuständigen Behörden zum Schutze dieser und anderer die Waffen vorsorglich beschlagnahmen lassen.

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Heikles Thema. Da würde dann Aussage gegen Aussage stehen.

Aber ich denke dass die Polizei gleich mal die Waffe mitnhemen wird.

Eventuell besteht dann nach der Abklärung die Möglichkeit sie wieder zurückzubekommen.

Wir hatten über 10 Jahre lang extremsten Nachbarschaftstreit mit einem Seniorenpärchen,

welches das ganze Quartier schickanierte.

Wir hatten mehrere Gerichtsverhandlungen, sogar die Polizei wusste

das diese Person unzurechnungsfähig war. Trotzdem passierte nichts.

Er durfte immer noch autofahren, obwohl er nach einer Augenoperation

sehr schlecht sah, und auch sonst nicht strassentauglich war.

Auch seinen Karabiner, welchen er mal im Streit hervorholte musste er

trotz zwei Zeugenaussagen nie abgeben.

Und alle Gerichtverhandlungen endeten in Bussen welche für beide Seiten

gleich hoch waren.

Das auch darum, weil er vor Gericht immer wie wahnsinnig gelogen hat, und Sachen erfand!

Daraus lernt man. Wenn man frisch zuzieht, und trotz Vorstellen mit ner Flasche Wein

schickaniert wird: Beim ersten Konflickt mal richtig eins in die Fresse hauen!

Alles vor Gericht leugnen, und eventuell gehts garnicht vor Gericht,

weil der Querulant schon vorher merkt, dass der neue aus anderem Holz geschnitzt ist!

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Es waere in der Tat interessant herrauszufinden, ob sich diese Faelle mehren oder ob die Medien es vermehrt aufgreifen, was ich eigendlich glaube.

Was ist besser als solche Geschichten um das allgemeine Volk von weiteren Waffenbesitzeinschraenkungen zu ueberzeugen.

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Es waere in der Tat interessant herrauszufinden, ob sich diese Faelle mehren oder ob die Medien es vermehrt aufgreifen, was ich eigendlich glaube.

Was ist besser als solche Geschichten um das allgemeine Volk von weiteren Waffenbesitzeinschraenkungen zu ueberzeugen.

Genau! Kuck mal wer in den Zeitungsetagen hockt, dann ist alles klar! :roll:

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Diese Fälle nehmen zu, zumindest hier in D. Schuld daran ist m.E. nicht unbedingt Intoleranz der Leute, sondern die zunehmende Rücksichtslosigkeit und selbstverständliche Unverschämtheit die die Leute vermehrt an den Tag legen. Da platzt auch dem geduldigsten und tolerantesten Menschen mal der Kragen.

Mir ist noch beigebracht worden mich gegenüber meinen Mitmenschen respektvoll und höflich zu verhalten. Dazu gehört für mich z.B. dass ich mich im Treppenhaus nicht lautstark unterhalte oder dass ich auf dem Bürgersteig Platz mache wenn mir ein gehbehinderter Mensch entgegenkommt oder dass ich in der Öffentlichkeit angemessen verhalte.

Nun beobachtet mal eure Umgebung und seht wie sich die Leutz verhalten... Da kann man schon das Hasshörnchen kriegen...

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Hatte letztens das Vergnügen auf der Notrufzentrale den Abend zu verbringen.

Man kann sich kaum vorstellen das es so viele Idioten gibt, die wegen Kleinigkeiten anrufen.

Ich habe neben meiner Wohnung einen grossen Spielplatz und gebe

zu dass manchmal alles ein wenig laut ist. Aber wir waren doch auch

mal Kinder, und lieber Kinderlärm als Lärm von der Strasse.

Mir ist schon mehrmals in Restaurants aufgefallen, dass sich junge Mütter

schämen wenn ihre Babys zu Weinen beginnen und sich entschuldigen.

Manchmal fallen dann sogar böse Blicke und Worte.

Wenn jedoch ein Hund anfängt wie ne Bestie zu Bellen, wird es eher

akzeptiert.

Unsere Gesellschaft entwickelt sich halt immer mehr zu ner biederen Gruppe ohne Sinn für Lebensgefühl.

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Nein, natürlich packen wir keine Waffen aus. Wir sind ja auch einigermassen gefestigte Leute.

Ich habe mich allerdings schon mehrfach dabei ertappt dass ich gedacht habe, wenn Du jetzt keine Waffen hättest, würdest Du den mal so richtig eine runterhauen. Ich habs natürlich nicht getan, weil dann in D die Zuverlässigkeit und damit die Waffen weg sind.

Nun stell Dir mal vor da ist so ein armer Tropf dem das Wasser eh bis zum Hals steht. Dann kommen noch ein paar Schicksalsschläge und irgendwann ist der Tropfen da der das Fass zu überlaufen bringt. Ich kann das schon nachvollziehen. Es ist natürlich keine Entschuldigung und sollte nicht passieren, aber so ist eben das Leben.

Was das mit Lebensgefühl zu tun hat wenn im Restaurant Babys anfangen zu schreien musst Du mir aber mal erklären, Yeti. Das einzige Gefühl was da in mir aufkeimt ist das ich genervt bin. Ich muss für meine Kohle hart arbeiten und wenn ich es mir dann mal erlaube in ein Restaurant zu gehen um in Ruhe was leckeres zu essen, brauche ich kein Babygeschrei. Die Leute sollen sich einen Babysitter nehmen und das Kind zu hause lassen. Das ist es was ich meinte mit Rücksichtslosigkeit. 40 Restaurantbesucher und das Personal müssen das Geschrei ertragen weil eine Familie sich keinen Babysitter leisten will. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich spreche von einem Restaurant und nicht von einem Ausflugslokal. Da muss ich mit sowas rechnen.

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Anaconda, ich weis was Du meinst. Aber ich will nicht auf das hinaus, sondern sagen das im gleichen Lokal ein bellender Hund akzeptiert wird.

Und der Hundebesitzer der sich wegen kurzem Kindergeschrei aufregte, wird aggresiv wenn man das Hundegebell beachtet. Viele Leute reagieren einfach oft zu genervt, wenn sie selber aber negativ auffallen ist es aber wieder was anderes. Die Egoisten wachsen immer mehr an. Die toleranz und der Anstand geht einfach immer mehr flöten. Das ist nicht nur in Restaurants so, sondern auch auf Strassen (Beispiel Parplatz oder Vorfahrtsstreit).

Jeder schaut nur noch auf sich, und die Hilfsbereitschaft nimmt auch ab. Das ist ein richtiger Kreis, und das eine ergänzt das andere. Intoleranz wo man nur hinsieht. Ist natürlich sehr abhängig von Land und Kultur. Aber wir sind nicht die Spitzenreiter in Hilfsbereitschaft. Das merkt man, wenn man mal ne Autopanne, oder nen Autounfall hat. Jeder hundertste hält an. Dasselbe wenn einer in der Stadt zusammenbricht...

Das hat viel mit der Lebenseinstellung zu tun, die halt bei vielen Mitmenschen zu wünschen übrig lässt.

Und wenn mal kurz ein Kind in nem Restaurant schreit ist mir das eigentlich egal. Ich finde es sogar schön wenn ein Pärchen das Kind auch an solche Orte mitnimmt und sich nicht Zuhause versteckt. Das sind alles Dinge, welche zum natürlichen Leben gehören. Wir können nicht alles unterbinden was uns stört. Dann wäre das Leben ja todlangweilig.

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Naja, hat schon was wahres. Ich bin jedoch von einem bellenden Hund oder Leuten die meinen furchtbar laut sein zu müssen im Restaurant genau so genervt. Wenn ein Baby mal kurz quäkt ist das ja auch nicht schlimm, nur meistens ist die Mutter ja nicht in der Lage es ruhig zu kriegen.

Du sagst schon richtig, der Anstand nimmt immer mehr ab. DAs ist aber m.E. eine direkte Folge von zu hoher Toleranz. Wenn den Leuten bei Zeiten Grenzen gesteckt werden, kommt es gar nicht zu solchen Eskalationen.

Beispiel: Bei mir vorm Haus ist ein Parkstreifen an der Strasse. Nun haben die öffentlichen Verkehrsbetriebe da 2 Meter von abgetrennt und eine Bushaltestelle hingebaut. Ich denke mir also, wie sollen die Leute da raus und rein kommen und stelle mein neu lackiertes Auto extra 2 Meter hinter die Absperrung damit auch mal Frauen mit Kinderwagen aus und einsteigen können. Gestern komme ich runter und da verwenden 2 Jungs von ca. 20 Jahren meine Motorhaube als Sitzplatz. Schön mit Ketten an der Hose, wie es heute modern ist. Auf meine (höfliche) Frage ob das normal wäre dass man sich auf fremde Autos setzt und den Lack zerkratzt wurde ich dann angepöbelt und die Burschen drohten mir Prügel an. Ich habe dann mein Laptop ins Auto gestellt und die Maglite rausgeholt. Als sie dann abhauen wollten konnte ich leider nur einen erwischen und dazu "überreden" auf die Polizei zu warten. Diese kam dann nach 20!!!!! Minuten, nahm die Personalien des Typen auf und lies ihn wieder laufen. Der Polizist sagte, ich brauche mir keine Hoffnung zu machen den Schaden ersetzt zu bekommen, bei dem wäre nichts zu holen. Die Motorhaube muss ausgebeult und neu lackiert werden, Auto wieder für 2 Tage in der Werkstatt und ca. 450 € Kosten bleiben an mir hängen.

Fazit 1: Hätte ich keine Rücksicht genommen und wäre an die Begrenzung rangefahren, hätten die sich nicht auf mein Auto setzten können.

Fazit 2: Hätte ich nicht erst höflich gefragt sondern sofort den Knüppel aus dem Sack gelassen hätte ich beide erwischt und so eventuell den Schaden ersetzt bekommen.

Ich bin nicht der Einzige der solcherlei Erfahrungen macht, deswegen sinkt auch die Toleranzschwelle. Wenn sich die Leute im großen und ganzen vernünftig benehmen, verzeiht man einen Ausrutscher leicht mal.

Ist man aber grösstenteils von Leuten umgeben die Benehmen und Anstand nur vom Hörensagen kennen, wird man viel schneller unleidlich und greift zu härteren Mitteln.

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