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Vorschläge für ein Liberales Waffenrecht


Zylinderbohrung

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BTT: Ich habe im Februar die Möglichkeit mich mit einem AFD-Politiker aus NRW zu unterhalten. Mehrere Telefonate und Mails haben gezeigt, dass da erhebliches Interesse und Bedarf besteht sich zu informieren. Einer ehrlichen Frage, der ich im Moment noch ein wenig hilflos gegenüber stehe war: "Was wollt Ihr eigentlich? Nehmen wir mal an, wir wären morgen in der Regierung, was genau sollten wir am Waffengesetz ändern?"

Und da sind wir kalt erwischt. Das ist wie mit Latein. Ich musste lateinisch reden können, also Sachverhalte auf deutsch auf lateinisch sagen. (Sadistischer Lehrer halt :-))

Normalerweise lernt man nur geschriebenes Latein in geschriebenes Deutsch zu übersetzen. Und genau so geht es uns. Wir sind es gewohnt, ständig Verschärfungen zu bekämpfen. Wir reagieren nur noch. Wir kommen gar nicht klar, mal selber ganz konkret einen Gesetzesvorschlag zu formulieren.

Wer möchte darf mir gerne helfen!

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vor 2 Minuten, Zylinderbohrung sagte:

Wer möchte darf mir gerne helfen!

Sollten wir hierfür nicht einen separaten Thread öffnen? In dem die Vorschläge gesammelt werden (ohne das die üblichen Verdächtigen ihn zerlabern, vielleicht klappt das ja mal!) ?

eigentlich muss man ja in vielen Dingen nur den Weg rückwärts gehen. Bedürfnisprinzip, 2/6 Regel, jetzt die Aufbewahrung etc.

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schau dir doch einfach die Petition Waffenscheine für Frauen an, streiche "für Frauen" und erweitere sie für die Verteidigung von Heim und Hof.

Setze für SV beliebige Magazinkapazität. Setze Waffenverbot für Ausländer aus Balkan, Mittlerem Osten außer Israel, Afrika und den Problemländern.

Setze Pflicht zum Nachweis von Verteidigungsschießfertigkeit für Waffenschein.

Ändere Notwehrrecht auf Castle Doktrin

 

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Ich hatte da jetzt an ganz praktische Schritte gedacht die offensichtlichen Quatsch erstmal ausräumen sollen.

- Aufbewahrungsvorschrift für freie waffen z.B.

- Verbot von Zentralfeuerpatronen unter 6,25 mm Geschossdurchmesser in Kurzwaffen

- Lauflängenbeschränkungen

- Die Änderung der Aufbewahrungsvorschriften (Nuller). Das ist m.M.n. der nächste Scheiß. Das WaffG sieht grundsätzlich die Trennung von Waffe und Munition vor. Der Nuller ist eine Ausnahme. Wenn der Nuller aber jetzt zum Standard wird, kommt der tag an dem Waffe und Munition nur noch im Einser, Zweier oder Dreier aufbewahrt werden dürfen.

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Einfache und effektive Verbesserungen:

- Ersetzen der Bedürfnisprüfung durch das simple Angeben einer "Erwebsbegründung" bei Beantragung der WBK, unter Beibehaltung des Sachkundenachweises und der Zuverlässigkeitsprüfung. Das machen die Schweizer seit Jahrzehnten ganz schengen-Konform ohne Probleme.

- Anpassen der Zuverlässigkeitskriterien an das Beamtenrecht, sprich gleiche Zuverlässigkeitsvorraussetzungen bei staatlichen Waffenträgern und Bürgern.

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vor 47 Minuten, Glockologe sagte:

Bedürfnisgrund SV

 

Ich gehe noch einen Schritt weiter:

Wegfall des Bedürfnisses - -  "Haben wollen" sollte bei vorhandener Sachkunde und (anschließender) regelmäßiger Schießnachweise (auch als Gastschütze) ausreichen; die Kriterien für "SV-haben wollen" habe ich in der entsprechenden Broschüre ja schon mal "festgelegt" gehabt.

 

Wie schon gesagt "MAXIMALFORDERUNGEN"  -  - Abstriche können wir immer noch machen.

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Just now, erik_fridjoffson sagte:

Waffenscheine für entsprechend ausgebildete Personen, z.B. mit dem §34a

Hätte ich früher auch einmal gesagt. Aber weißt Du wirklich, wer da alles,.........das ist so ähnlich wie bei manchen Berliner Polizeischülern. Die willst du eigentlich auch nicht mit einer Waffe auf der Straße sehen.

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vor 5 Minuten, laloux sagte:

Einfache und effektive Verbesserungen:

- Ersetzen der Bedürfnisprüfung durch das simple Angeben einer "Erwebsbegründung" bei Beantragung der WBK, unter Beibehaltung des Sachkundenachweises und der Zuverlässigkeitsprüfung. Das machen die Schweizer seit Jahrzehnten ganz schengen-Konform ohne Probleme.

Sobald eine "Begründung" erforderlich ist, wird es jemanden geben, der diese "Begründung" als "nicht ausreichend" bewertet

- Anpassen der Zuverlässigkeitskriterien an das Beamtenrecht, sprich gleiche Zuverlässigkeitsvorraussetzungen bei staatlichen Waffenträgern und Bürgern.

Die sollten dann aber erst einmal ALLE offengelegt werden und auf "Erfüllbarkeit" von Zivilisten geprüft werden.

Möglichst im liberalen Waffenrecht nicht mit "streiche - setze" arbeiten. Da kommt nur Murks bei raus.

 

Weg! Weg! und nochmals Weg"

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vor 6 Minuten, Der Reservist sagte:

Wie schon gesagt "MAXIMALFORDERUNGEN"  -  -

Ich bin froh, dass der Mann mit mir redet. Der war am Anfang von irgendwelchen Lockerungen nicht begeistert. Ich kann jetzt nicht mit Maximalforderungen kommen. Das Problem ist nämlich, dass man die gegenüber den eigenen Mitgliedern, wie auch den Gegnern irgendwie begründen können muss. Dazu müsste er aber sehr Faktensicher sein. Ich möchte ihn zunächst für unsere Sache gewinnen und kleines Handwerkszeug mitgeben. Das wird kein Riesensprung aber es zeigt, dass sich die AFD mit dem Thema wirklich beschäftigt und gleichzeitig nicht wieder nur in übertriebene Forderungen abgeleitet deren Auswirkung und Nutzen sie nicht erklären kann.

 

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vor einer Stunde, Zylinderbohrung sagte:

BTT: Ich habe im Februar die Möglichkeit mich mit einem AFD-Politiker aus NRW zu unterhalten. Mehrere Telefonate und Mails haben gezeigt, dass da erhebliches Interesse und Bedarf besteht sich zu informieren.

Wer möchte darf mir gerne helfen!

Als hilfreich würde ich es schon ansehen, wenn die AfD das gegenwärtige Waffenrecht als zu kompliziert und zu bevormundend ansieht und einen Arbeitskreis modernes liberales Waffenrecht ins Leben rufen würde. Dies kann die AfD auf Länder-/Kreisebene heruntgerbrechen.

Das würde zeigen, daß sie mit den Waffenbesitzern zusammen gestalten will und nicht immer nur weitere anlaßbedingte Verschärfungen hinnehmen will.

Für die AfD hätte es den Vorteil, daß sie als "uns freundlichc gesinnte Partei" von uns wahrgenommen wird, das könnte noch die eine oder andere Stimme bringen. Für uns hätte es den Vorteil, das Leben in die öffentliche Diskussion kommt und auch andere sich mit diser Thematik beschäftigen. Ein Paradebeispiel des Unsinns ist das Mittelalterliche Besteck mit der Steinschloßpistole im Griff. Hier wurde Handwerkskunst und Kultur willkürlich zerstört, in dem das Gesetez äußerst restriktiv ausgelegt wurde - m. E. sogar fälschlich, weil kein Gegenstand des täglichen Gebrauchs "vorgetäuscht" wurde. Selbst ohne Brille war die Steinschloßpistole erkennbar.

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Einfach, sich im wesentlichen am tschechischen Waffenrecht orientieren. - Das ist auch noch nicht alt, und sehr modern. :P

Zitat

Bedürfnisgrund SV

gehört sowieso rein.  - Hier wäre aber zur "Heimverteidigung" schon ein gewaltiger Schritt vor der Maximalforderung "concealed carry".

Zitat

Restriktive Vergabe von Waffenscheinen an die Realität anpassen

Falls zur Berufsausübung z.B. privater Sicherheitsbereich gehört automatisch "Bedürfnisgrund" für Waffenschein. -

Natürlich muss man bei der Sachkunde, Zuverlässigkeitsprüfung, inklusive Nachweis Trefferniveau etc. bleiben. - Das hat man in Deutschland aber bei der" erweiterten Sachkunde" für Waffenträger wenn sie ordentlich gemacht wird eigentlich schon.

So und die 25 Jahre MPU Regelung für die Sportschützen gehört weg, den Führerschein will man jetzt mit 15 fast machen, aber 18 reicht angeblich zum reglementierten "Sportschießen" nicht aus.

 "Amoklaufen" kann man auch mit bestandener MPU, niemand kann jemanden in den Kopf schauen, und das gehört zum Lebensrisiko dazu.  Und wer sich ne Schusswaffe legal (oder auch illegal) beschaffen kann, der hat mit genug Zeit, Energie und Kreativität auch genug andere Möglichkeiten haufenweise Menschen umzubringen, die sogar weit effektiver sein können.

Zitat

Ich hatte da jetzt an ganz praktische Schritte gedacht die offensichtlichen Quatsch erstmal ausräumen sollen

Das sowieso.  - Die Regelung mit den Tresorklassen ist eigentlich Unsinn, es geht darum das nicht jeder ran kann und diese auf nem vernünftigen Standard aufbewahrt werden. Ob Munition mit drin ist spielt doch keine große Rolle, wer den Waffenschrank aufbrechen kann, der kann den Munitionsschrank doch erst recht aufmachen. Der hat den vorher schon dreimal offen und ausgeräumt. 

Wenn A für Langwaffen reicht, und Munition, dann kann diese auch zusammen drin aufbewahrt werden.

Und B für kurzwaffen, dann kann in B auch ein Magazin mit drin dabei sein,

Die getrennte Aufbewahrung soll ein schnelles Feuerbereitmachen verhindern, was aber kontraproduktiv zur Selbstverteidigungsmöglichkeit ist, und daher weggehört.  Mit "höherer Tresorklasse" erlaubt als Ausnahme von der Regel ist auch Kappes.

Zitat

Denk dran - die andere Seite arbeitet mit Maximalforderung und bekommt Scheibe für Scheibe - -  also gilt auch für uns Klotzen und nicht Kleckern

Maximalforderung oben,  unten logisch formulierte Dinge in die richtige Richtung die das leben erstmal erleichtern, und vor allem Konflikte verhindern.

Gesetze und Regeln sind zur Verhinderung von Konflikten, wenn sie welche Erzeugen, dann sind sie nutzlos und können weg.

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Zitat

Hätte ich früher auch einmal gesagt. Aber weißt Du wirklich, wer da alles,.........das ist so ähnlich wie bei manchen Berliner Polizeischülern. Die willst du eigentlich auch nicht mit einer Waffe auf der Straße sehen.

Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe + Waffensachkunde sollte aber reichen, dann ist eh weit mehr abgeprüft und gelernt worden als beim normalen 08/15 Sportschützen.

Die 50%+ Durchfallquote kommt auch nicht von ungefähr obwohl das jetzt nicht soo schwer ist.

Der "normale" 34A gehört eigentlich eher weg als reine "Anwesenheitsschulung" zum Berufszugang. In Verbindung mit Waffengesetz-Liberalisierung den komplett kippen wäre auch sinnvoll, denn es ist eigentlich idiotisch das jemand Nachts "unbewaffnet" Streife gehen soll/muss - und selbst Alarmintervention wird nicht als "Bedürfnisgrund" gesehen, obwohl die Polizei sich nicht ohne Busbesatzung und ohne gezückte Waffe gar nicht ins Gebäude trauen würde.

Oft sind es eben auch viele eher ältere (50+) Menschen oder auch Frauen die dann überfallen und schwer zusammengeschlagen werden.

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