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Das Geheimnis des Damaszener Stahls


DirtyHarry

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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,448539,00.html

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Als die ersten Kreuzfahrer am Ende des 11. Jahrhunderts in den Orient eindrangen, erlebten sie nicht selten eine schmerzhafte Überraschung: Die Schwerter ihrer Feinde waren allem überlegen, was aus europäischen Schmieden bekannt war. Die Säbel mit dem typischen Wellenmuster im Metall waren nicht nur biegsamer und bruchfester als die Schwerter der Christen, sondern blieben auch viel länger scharf.

Das Geheimnis der gefürchteten Klingen war Damaszener Stahl, benannt nach der syrischen Stadt Damaskus, die damals ein wichtiger Handelsplatz für Waffen aller Art war. Die berühmte Schmiedetechnik wurde allerdings nicht in Damaskus, sondern in Indien erfunden - und geriet gegen Ende des 18. Jahrhunderts wieder in Vergessenheit.

"Bis heute ist es nicht gelungen, das Verfahren exakt nachzuahmen", sagt Peter Paufler, Physik-Professor an der Technischen Universität Dresden. Jetzt aber hat er gemeinsam mit Kollegen möglicherweise herausgefunden, was den Damaszener Klingen ihre erstaunlichen Eigenschaften verlieh. Das überraschende Ergebnis: Es war mittelalterliche Nanotechnologie.

Zwar hat der Materialforscher John Verhoeven von der Iowa State University in Ames schon 2001 behauptet, das historische Herstellungsverfahren von Damaszener Stahl erfolgreich kopiert zu haben, nachdem er jahrelang mit verschiedenen Stahlsorten und Fremdelementen experimentiert hatte. Die Antwort auf die Frage, warum genau die Klingen so biegsam und zugleich so scharf waren, blieb er jedoch schuldig.

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ICH auch ... nur ist es ja wie der Paufler sagt "eine Hypothese" nun und ob das Faltschmiedeverfahren ... wie es auch die Japaner seit Jahrhunderten anwandten ... zu demselben Effekt führen ...ok das kann nur ein Labor klären ... sehe ich ein - aber das Eisenkohlenstoffdiagramm gilt in Indien genauso wie in Japan oder Damaskus ...

Schöne Grüße aus dem Eutektikum

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Stahl sowie Holzverarbeitung hat Ihre Geheimnisse die teilweise ueber die Generationen verloren oder vergeben wurden.

So hat Krupp nach WW I Patente zur Stahlherstellung an Frankreich als Reputationzahlungen abgeben muessen.

Dieser Stahl ist heute noch der beste Waffenstahl und zB HK verwendet zur Laufherstellung Stahl aus Frankreich.

Dann hatten Oesterreicher bis ins 19 Jahrundert eine Art Holz zu bearbeiten, das dieses nicht nur hart wie Stahl (bis heute) ist, sondern auch nicht brennt!

Wie man Holz so hinbekommt ist mitlerweile nicht mehr bekannt!

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