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Gun Germany - Die Deutschen bewaffnen sich


Jägermeister

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Zitat

Rund eine halbe Million Bürger besitzen den kleinen Waffenschein und haben damit die Erlaubnis, eine Schreckschusswaffe zu tragen. Die Deutschen rüsten auf, aber warum?

Reporter Johan von Mirbach will herausfinden, was Menschen an scharfen Waffen so fasziniert. Er besucht die German Rifle Association in Bochum und nimmt an einem Schnupperschießkurs teil. Wie fühlt es sich an, mit einer Pumpgun zu schießen?

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/waffen-102.html

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Ich persönlich finde, dass die Doku tatsächlich sehr gut ist! Wir haben hier jemanden, der sozusagen von der anderen Seite an das Thema heran geht, der aber in meinen Augen sehr offen damit arbeitet. Er endet den Film mit den Worten "...ich finde, dass...", etwas, das von der anderen Seite ganz selten kommt. Von dort kommt, wenn sie "finden, dass...", ein "jedem sollte klar sein" oder "es ist doch offensichtlich". Ich fand den Teil mit der Wirkungsverzögerung von Pfefferspray sehr interessant, die Wirkung von aufgesetzten Schüssen mit SSW war mir bekannt, sollte aber tatsächlich weiter öffentlich bekannt gemacht werden - es sind für uns vielleicht Spielzeuge, aber de facto auch wieder nicht. Ich dachte im ersten Moment, das Thema Winnenden würde gewaltig tendenziell werden, war dann aber doch im Rahmen - keine Roman G.-Ansprache an der Stelle - Gott sei Dank. Das Thema Umbau von SSW war etwas verkürzt...dass so ein Rückbau bei deutschen SSW und Theaterwaffen nicht mehr so drin ist - das ist fast der einzige Teil, wo die EU-Richtlinie sinnvoll ist - wird verschluckt...obwohl das in der Wortwahl des Interviewten enthalten ist. Schade! Was ich wirklich wirklich schade fand war, dass er nur die 1911 22lfb geschossen hat...wenn ich 50 Schuss durch meine SigSauer Traditional Match Elite in .45ACP durch habe, bin ich mindestens für eine Woche ein besserer Mensch! ;-) Noch schlimmer, dass er die Pumpe nur kurz geschossen hat...50 Schuss 12gauge Slugs, und ich komme mit leuchtenden Augen nach Hause - noch mehr, wenn ich wegen meiner blauen Schulter von meiner Freundin bemitleidet und umsorgt werden... ;-)

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vor 28 Minuten, Jägermeister sagte:

Sind eher die Jagdforen, die rumheulen.

Ja, da wende ich doch gerne das Zitat für diese rumheulenden Jagdforisten von Martin Niemöller an laut "pro legal Poster" aus 2010 osae:

"Als sie den Grosskaliberschießsport verboten haben, habe ich nichts gesagt.Der Schießsport  war mir egal."

"Als sie den Paintballschützen  die Waffen verboten haben, habe ich nichts gesagt.Ich mochte diese Paintballer sowieso nicht."

"Als sie das Wiederladen von Munition verboten haben, habe ich nichts gesagt.Ich kaufe meine Munition beim Händler."

"Als alle Mehrlader-auch meine Repetierbüchse-verboten würden, war niemand da, der etwas hatte sagen können".

Deshalb kann ich das mögliche Geheule wegen der GRA-Vorgehensweise und Öffentlichkeitsarbeit  in Jagdforen nicht nachvollziehen, da ich als Jagdscheininhaber DEFINITIV keine Elite bin, sondern aufgrund der gemachten Erfahrungen als "Erstes geopfert werden würde", siehe ursprüngliches HA-Verbot für Jagdscheininhaber bei der Jagdausübung.

Wer als Jagdscheininhaber aufgrund dieser Tatsachen immer noch glaubt, am Ende "alleine Waffenbesitzer hierzulande sein zu dürfen", dem kann ich nur getrost zusprechen:

"WEIT GEFEHLT Lieber Waidmann ! "

Im wahrsten Sinne des Wortes also... 

 

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vor 3 Stunden, Zylinderbohrung sagte:

Jäger sind harte Nüsse. erschreckend finde ich in meinem Umfeld, dass die "Alt-Jäger" die Einstellung "Jeder Jeck is anders", vertreten, während die Jungjäger gründlich indoktriniert wurden.

Kann ich absolut bestätigen, was da an Aussagen bezueglich HA/AR15 rumgeistert, selbst erlebt bei meiner  HA-Debatte mit anderen Jägern "im kleinen Kreis"... Gottseidank.

Somit ist eine Taktik der Waffengegner gar nicht erst nötig, wenn man gar ganz ohne "Divide et Impera" die Entwaffnung  weiter vorantreiben kann, weil einige wohl nicht die Tragweite des ganzen Vorgehens der Waffengegner verstehen.

Das mit der Entwicklung von Schützenvereinen kann ich jetzt so nicht bestätigen.

Die Jungen sind meiner Erfahrung nach recht schnell begeistert von den grosskalibrigen Waffen auf dem Schießstand,im Prinzip so wie bei mir damals in den späten 80igern.

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vor 52 Minuten, Immerbadisch sagte:

Somit ist eine Taktik der Waffengegner gar nicht erst nötig, wenn man gar ganz ohne "Divide et Impera" die Entwaffnung  weiter vorantreiben kann, weil einige wohl nicht die Tragweite des ganzen Vorgehens der Waffengegner verstehen.

Sie ist nicht nötig, weil sie schon erfolgreich war.

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vor 4 Stunden, Immerbadisch sagte:

..... wäre natürlich ein gewaltiger Schlag gegen die waffenfeindliche Politik hierzulande, welche immer noch auf dem Grundsatz aus der Weimarer Zeit(unter SPD-Führung, also links ausgerichtet) beharrt:

"So wenig Waffen wie möglich im Volk, weitergesponnen dann in der Nazizeit mit dem Verweis darauf, dass wer "als Zivilist" Waffen besitzen wolle, dies gerne bei der SA oder SS tun könne".

Zur SPD hier einmal einen Abschnitt aus einer meiner Broschüren:

Aber auch im 20. Jahrhundert gab es Stimmen, die sich für eine „Volksbewaffnung“ (nach dem Muster der Schweizer Milizarmee) aussprachen.

Daß es ausgerechnet die Gründer der deutschen Sozialdemokratie (August Bebel und Wilhelm Liebknecht) waren, erstaunt heute nur noch und findet in der Partei keinen Wiederhall mehr.

Sie sahen die Volksbewaffnung als Gegengewicht zum preußischen Militarismus.

Und soweit mir in Erinnerung ist, ist der blödeste aller Sprüche hierauf zurückzuführen:

1970 wurde auf Antrag des Hamburger Senats eine Bundesrats-Kommission gegründet, dessen Vorsitz der Hamburger Regierungsdirektor Siegfried Schiller hatte. Sein Vorsatz war:  „möglichst allen Bürgern in allen Regionen zu verwehren, sich zu bewehren.“ Für ihn stand fest „dass schon der bloße Waffenbesitz ganz ohne Hintergedanken zu einer Gefahr für die Allgemeinheit werden könne und mithin die geplante rigorose Reglementierung vertretbar sei.“

Obwohl schon damals keine Delikte mit Einzelladelangwaffen und den halbautomatischen Langwaffen bekannt waren, und das BKA keine Statistik über deliktrelevante Schusswaffen führte, sollte eine Erwerbsscheinpflicht für alle Schusswaffen eingeführt werden.

Auch damals wurden Zweifel (durch das Wirtschaftsministerium) geäußert, ob durch eine rigorose Reglementierung die Gewaltkriminalität zu verhindern wäre.

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Just now, Zylinderbohrung sagte:

hätte diese Broschüre gerne als PDF. Habe einen Drucker und würde das gerne analog verbreiten

Gehe einmal auf unsere Homepage  www.reservistenkameradschaft-hedwigenkoog.de

Unter Download solltest du alle meine Broschüren finden - zumindest noch bis Ende März, dann stelle ich die Seite ein.

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vor 5 Stunden, Der Reservist sagte:

Zur SPD hier einmal einen Abschnitt aus einer meiner Broschüren:

1970 wurde auf Antrag des Hamburger Senats eine Bundesrats-Kommission gegründet, dessen Vorsitz der Hamburger Regierungsdirektor Siegfried Schiller hatte. Sein Vorsatz war:  „möglichst allen Bürgern in allen Regionen zu verwehren, sich zu bewehren.“ Für ihn stand fest „dass schon der bloße Waffenbesitz ganz ohne Hintergedanken zu einer Gefahr für die Allgemeinheit werden könne und mithin die geplante rigorose Reglementierung vertretbar sei.“

Ich formuliere es mal so:

Die Stimmen für "Volksbewaffnung" fanden trotz der  offensichtlich hoch angesehenen Begründer der deutschen Sozialdemokratie wenig Resonanz und man distanzierte sich seitens der Sozen hierzu wohl auch später, bis die Nazis das Thema "dankenswerterweise" gerne weiterführten, auf Ihre Art jedoch...mit Millionen von Toten als Konsequenz hierraus..

Der perfide hinterlistige Spruch, "dass man sich gerne bei der SS oder SA mit WBK-Antrag  eine scharfe Waffe holen konnte", sehr salopp formuliert, gebe ich zu, der kam vom Heinrich Nazi Himmler.

Zumindest habe ich das erstmals mit Erstaunen in  dem kürzlich hier geteilten Video von "Pro Arms" gelesen.

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Habe  mal gegoggelt:

Frage zum  hier zitierten Herrn Siegfried Schiller , damaliger Regierungsdirektor von Hamburg:

Weiss man denn eventuell, welche Parteizugehörigkeit der Herr Siegfried Schiller zum damaligen Zeitpunkt hatte?

Hierzu ein recht reisserischer Artikel aus dem Spiegel zu dem Thema Beantragung von Waffenscheinen für Taxifahrer aus der 70er-Jahrezeit, wo der Herr Schiller namentlich erwähnt wird:

"Taxi-Fahrer hat eine Kanone"...-->

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42787318.html

 

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Ja, ja, die gute alte Zeit

Zitat

.........abgesehen davon würde für ein derartiges Argument den heutigen Verbänden einfach der Mut fehlen.

So forderte der AvD seinerzeit eine generelle Bewaffnung der Autofahrer, um sich gegen einen eventuellen Angriff zu schützen. Und so befremdlich dies für viele aus heutiger Sicht erscheinen mag, aber der Reichsinnen-minister wies die Länder an, das Bedürfnis von Autofahrern, die häufig Fahrten durch einsame Gegenden unternahmen, auf einen Waffenerwerb anzuerkennen.

 

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vor 13 Stunden, Immerbadisch sagte:

Deshalb kann ich das mögliche Geheule wegen der GRA-Vorgehensweise und Öffentlichkeitsarbeit  in Jagdforen nicht nachvollziehen, da ich als Jagdscheininhaber DEFINITIV keine Elite bin, sondern aufgrund der gemachten Erfahrungen als "Erstes geopfert werden würde", siehe ursprüngliches HA-Verbot für Jagdscheininhaber bei der Jagdausübung.

Ei, wo entsorge ich dann die paar Hektoliter Sauenlockstoff. Fragen über Fragen ...

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