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SV mit der Feuerwaffe in Relation mit dem Sportschiessen


joker_ch

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Historisch ist ja das Sportschiessen aus dem Kampfschiessen enstanden und wurde am Anfang als Training für den Ernstfall verstanden.

Heute haben sich Sportschiessen und Kombatschiessen parallel entwickelt und haben recht wenig gemeinsam.

Es fängt bei der Waffe an:

Beim Scheibenschiessen, möchte man eine Waffen mit einer langen Visier Linie, einem leichten Abzug der glasklar abbricht und enge Toleranzen in der Waffenfabrikation.

Beim IPSC, möchte man einen grossen Tank, einen leichten Abzug, eine Vorderlastige Waffe, einen Tunnel fürs Magazin, Porting beim Lauf und und... sprich eine Formel 1 Waffe (kostet auch genauso viel, ist auch genauso viel kaput)

Beim Kombatschiessen brauche ich: Eine Waffe die in den Dreck fallen kann, also Toleranzen im Bau (ein SIG 210 ist keine Kombatwaffe), eine kompakte Bauweise (ich habe ja keinen Bock ein Ungetüm durch die Gegend zu schleppen, also es wird wohl nur Lara Croft eine DE wollen). Eine effektive Zielvorichtung (grosse Sichtbare Kimme), ein idiotensichere Sicherung (hier Glockt's irgendwie) und einen Abzug der einen linearen Druck hat, mit klarem Abbruch (da gibt es noch etwas zu tun). Aber wichtiger als alles 0 Störungen (Ich habe schon bei jeder Waffe Störungen gesehen, selbst Glock und SIG)

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Hm, was willst du wissen? :?

Also mein Glöckchen (G17) hatte echt noch nicht eine Störung,

ich hab alles an Murmeln reingepackt was es so gibt,

und putzen ist eh ein Fremdwort.

Ok, sind noch keine 10.000 durch den Lauf, glaub ich.

Ach ja, einmal hatte ich ne "Störung",

ich hab das Teil KOMPLETT zerlegt und die Feder vom Schlittenfang war mir beim Zusammenbau verrutscht.

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Mein Favorit ist meine CZ 75.

Ganzstahl, Waffenseitig störungsfreie Funktion mit allen von mir getesteten Munitionssorten, großer Tank, bei Doubletten beherschbares Kaliber, guter (überarbeiteter) Abzug, gute Präzision.´

Einziger Nachteil: Sie ist vollgetankt etwas schwer, man kann sich aber daran gewöhnen.

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Hi all,

ich benutze für dynamische Disziplinen eine HK USP Expert. Mit der kann man auch Präzisionsdisziplinen schießen. Gegenüber hochgezüchteten Raceguns hat die HK den Vorteil, dass sie immer und überall läuft (vorausgesetzt, man hat sie auch richtig "im Griff").

Die Unerschiede zwischen dynamischen Disziplinen und dem Kombatschießen sehe ich nicht nur in der Ausrüstung. Auch die techniken sind völlig verschieden. Wenn ich beispielsweise meine Kurzwaffe so ziehen möchte, wie es beim militärischen Training gelehrt wird, so riskiere ich beim IPSC entweder Zeitverlust oder DQ.

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Zum Thema rumschleppen kann ich nur sagen, dass ich die DE meines Vaters ganz locker hinten im Guertel rumtragen kann und die auch nicht stoert. Mit richtigem Holster waere es wahrscheinlich gar nicht mehr auszuhalten :).

Ueber das Gewicht hat mein Vater bei seiner DE nachgedacht und ich bei meinem Revolver auch. Wir sind beide zu dem Schluss gekommen, dass wir eh zu Fett sind und wenn man zwei Kilo abnimmt, dann kann man auch den Revolver / die Pistole mittragen.

Wenns um mein Leben geht, dann ist mir eigentlich das Gewicht wurscht. Da will ich einfach nur eine Waffe auf die ich mich verlassen kann.

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dass ich die DE meines Vaters ganz locker hinten im Guertel rumtragen kann

Eine DE, die immerzu in der Arschkerbe hängt dürfte ziemlich unbequem sein! :shock:

Und verdeckt läßt sie sich auch kaum tragen. Außer Deine Arschkerbe ist wirklich RIESIG!!! :shock:

Wenn Du das Ding den ganzen Tag mit Dir rumschleppen mußt, dann ist JEDES Gramm Waffengewicht weniger ein Segen!

Wieviele Profis auf der Welt tragen denn eine DE oder Magnum-Revolver ab .44 aufwärts? :roll:

GRUß

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Nun jetzt haben wir schon 6 User und 6 verschieden Waffen. Die Frage ist nicht welche Waffe ist besser oder welche Waffe hat eine grössere Stopwirkung, sicher ist die DE diesbezüglich besser als eine 9mm Glock, sondern kann ICH mit dieser Waffe die Bedingungen der SV erfüllen. Es gibt noch ein paar Sicherheits Aspekte die man keinesfalls Übersehen muss.

Ich werde für diese Fragen einen Materialthrad aufmachen, wo auch die Fragen des Tragens besprochen werden wird.

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Ich wollte mal zurückkommen auf den Titel.

Was kann man vom Scheibenschiessen lernen für die SV und umgekehrt. Das Zauberwort heisst Triggerkontrolle. Nimmt es mal so hin (wird später noch ausfühlich besprochen) das die Triggerkontrolle das wichtigste beim Kombatschiessen mit der Position (stance) ist. Ohne eine vernüftige Triggerkontrolle, trifft man rein gar nichts auch auf sehr kurzer Distanz, wenn man unter Stress steht. Also kann man Scheibenschiessen dazu benutzen seiner Triggerkontrolle stetig zu verbessern. Anders herum bei einer Doublette mit einem Interval von .2 Sekunden muss die Triggerkontrolle perfekt sein sonst ist der zweite Schuss irgendwo. Dies wiederum verbessert merkhaft die Resultate beim Scheibenschiessen.

Was dem Scheibenschiessen fehlt sind die kurzen Distanzen der SV üblicherweise zwischen 0-10m (er 0-5m). Das sind die normalen Einsatzdistanzen, misst mal bei euch in der Wohnung, welche die längste Distanz ist. Misst mal wie breit eine Strasse ist.

Wie steht es mit IPSC. Es ist gut weil man auf verschiedene Distanzen schiesst aber man muss es nehmen für was es ist, nämlich eine Sportart.

Zuviel IPSC ist tödlich, warum:

- Papscheiben schiessen nicht zurück

- Um Ecken wird gerannt

- Aus dem Verdeck ist es egal wieviel gezeigt wird, und sowieso man klebt an der Wand.

- Magazinwechsel hat etwas mit der Taktik des IPSC zu tun aber nichts mit einer Kampfhandlung

- Jeder Gegner fällt nach 2 Schuss um, wenn er aus Papier ist um. Wenn er aus Metal ist reicht eine Schuss (das heisst die Wirkung wird nicht kontroliert, das ist tödlich im real Life)

- Die Gegner sind alle Kopflos

- Man nimmt es mit 30 Gegner auf (im Real Life würde ich mich wahrscheinlich auf ein MG besinnen in so einer Situation :mrgreen: ).

Also IPSC ist eine gute Schule um die Waffe zu beherschen aber eine katastrophale Schule wenn es um die Taktik geht.

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Hallo Joker,

deinen Ausführungen zum Thema IPSC kann ich nur zustimmen. Hinzu kommen noch völlig andere Bewegungsabläufe. Das fängt beim ziehen der Waffe an, setzt sich bei der Bewegung durch die Stage fort und hört damit auf, dass das "taktische" holstern der Waffe komplett fehlt. Die Unterschiede schienen zwar für einen aussenstehenden marginal zu sein, sind aber in den feinmotorischen Details komplett verschieden.

Nehmen wir mal das Ziehen der Waffe:

- Die Fertighaltung im IPSC sieht einen normalen lockeren Stand vor. Beide Arme hängen nach unten. Lege ich in der Fertighaltung die schussschwache Hand an die Brust, riskiere ich eine DQ.

- IPSC-Holster sind meist vorne offen. Damit verkürzt sich der Zugweg und somit die komplette Phase II des Ziehvorgang dramatisch.

- Da die Hand nicht an der Brust liegt, ist die Koordination der schussschwachen Hand in der Phase III eine komplett andere.

- Beim IPSC wird die Waffe in der Regel in der Phase III oder Phase IV entsichert. Dass ist beim taktischen Schießen nicht unbedingt der Fall.

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