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Messer gegen Schusswaffe


joker_ch

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Ob der mit seinem Messer gut umgehen kann oder nicht, ist in einer solchen Situation zweitrangig.

Das Video zeigt aber sehr schön das Dilemma in einer typischen Verteidigungssituation. Der Angriff mit dem Messer erfolgt plötzlich und ohne Vorwarnung. Der Angreifer handelt entschlossen und ohne zu zögern. Obwohl er "nur" mit einem Messer bewaffnet ist, hat er damit alle Vorteile auf seiner Seite.

Der Angegriffene ist erst verteidigungsbereit, als der Angriff bereits vorbei ist. Dabei sollte man berücksichtigen, dass die Polizisten in der gestellten Situation sicherlich gewusst haben, dass ein Angriff folgen wird. In einer realen Situation ist die Reaktionszeit sicherlich um eine halbe bis eine Sekunde zu verlängern. Die braucht es nämlich um zu erkennen, was eigentlich vor sich geht. Konkret bedeutet das, die Waffe bleibt bei einem solchen Angriff auf kurze Distanzen im Holster........

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Interessantes Video, aber nichts wirklich Neues. :!:

Es zeigt, dass der Angreifer - lassen wir mal das Messer weg - ebenso mit blossen Händen - natürlich muss er dann wissen, wohin er zielt - einen Schusswaffenträger stoppen kann (Solar Plexus ist so schön offen).

Etwa so in diese Richting ging damals meine Frage im SV-Thread.

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Ich habe endlich ein Video gefunden das zeigt was passiert gegen einen Messerangreifer.

http://video.google.com/videoplay?docid=-1459052511793821456&pr=goog-sl

Es ist ein Video für D Polizisten. Was bemerkenswert ist keiner bewegt sich.

Krass, wie statisch die Polizisten sind - die scheinen alle nur in eine Richtung zu schauen und sich nicht einmal dem Täter zuzudrehen oder irgendwie zurückzuweichen..?? Preussische Schule..? Wieso kein Ausweichen, Drehen, sich auf den Boden werfen etc..? Wohl als Kinder nie gerammelt..?

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Man kann vieles lernen aus diesem Video.

Natürlich ist der Angreifer offensichtlich ein Profi, aber das zeigt auch wie ein Profi mit einem Messer umgeht er schneidet und sticht nicht.

Erstens im Stress macht man was man gelernt hat, in diesem Fall stehen bleiben und Waffe ziehen.

Heisst etwas anderes lernen. Schon mal an dem Waffenziehen sieht man das die Schulung schlecht war.

Die Waffe wird so gezogen das sie einsetzbar ist noch am Körper liegend. Dann muss die Bewegung eingebaut werden 45° nach hinten.

Zusammen gibt das während des korrekten ziehen wird Platz gewonnen und der Angreifer gezwungen seinen Weg zu ändern. Dadurch das man aus der Hüfte oder der "high retention" position schiesst hat man noch einen Zeitgewinn.

Ist aber auch alles was man machen kann in so einer Situation.

Das wichtigste an der Sache.

Bei jemand dessen Handflächen man nicht sieht und der an einem Ort ist wo er nicht sein darf oder der sich Agressiv verhält wird sofort die Waffe gezogen. So jemand darf nicht mehr als 6 Meter ran, selbst mit gezogener Waffe solange er nicht seine Hände gezeigt hat.

Die Idee das Waffenziehen durch irgendeinen Kungfu zu ersetzen ist auch zum scheitern verurteilt. Es gibt eine lange Liste von Profis im Kampfsport (inklusive Kickboxer) die einen Messerkampf nicht überlebt haben.

Der Einzige Kungu der ein bisschen funktionnert ist der Stuhl oder ein Schlaginstrument.

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Hier eine reale Situation!

Der erste Cop reagiert Anfangs noch völlig richtig. Aber dann gehts los mit etlichen lebensgefährlichen Fehlern!! :|

http://www.metacafe.com/watch/282430/three_cops_get_badly_slashed_by_a_madman/

So was passiert leider im Ernstfall immer wieder, weil die Entschlossenheit zum schiessen fehlt! Es wird zu lange gewartet und eine andere Lösung erwogen, (Der Zuwurf des Schlagstockes.) was durchaus menschlich und daher auch verständlich ist.

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Och wie niedlich. :D

So jetzt versuchst du dir vorszustellen anstatt dieser Ballet Eingabe, das der Typ in dem ersten Video als Angreifer da steht und auch das Schlachtfeld bei dem Madmann mal zu transponieren.

Mit seinem Silat überlebt der sehr kurz.

Das sind doch immer wieder diese unrealistischen Vorgaben. Jemand stellt sich vor einem auf und kommt dann völlig unprofessionel mit der Langsamkeit einer Schnecke auf einen zu. Das Gleiche bei den Verteidigungen mit der Pistole, wo der Angreifer so nett ist die einem unter Nase zu halten.

Um auf Messer und der nackten Hand zurückzukommen. Wenn überhaupt man es versucht ohne Schlaginstrument oder Feuerwaffe, muss man das Prinzip des Distanzwahren versuchen anzuwenden und das heisst Lowkick und das noch so einfach wie Möglich. Hatte mal Krav Maga gemacht, was eigentlich ganz brauchbar, aber wenn man sich als Angreifer nicht an das Schema hält ist Ende.

Eins der Besten Sites über Messer: http://www.aermeldolch.com/

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Nehmen wir mal die letzten Szenen in dem Silat-Video:

Gehen wir mal kurz davon aus, die Hand des Verteidgers ist tatsächlich schneller als die Reaktion des Angreifers, der bereits mit der Waffe auf den Verteidiger ziehlt. In diesem Fall wäre ein Wegschlagen der Waffe durchaus denkbar. Dann macht der Verteiger aber einen Fehler, der ihn das Leben kostet, wenn die Waffe mal echt ist. Er dreht den Arm des Angreifers ein. Dabei übersteicht die Mündung der Waffe unweigerlich den Bauch des Verteidigers.....BUMM....

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Also ich helfe mal auf die Sprünge

- Konflikten entgehen

- Preemptive Strike

- Sich nicht gegen eine Wand drängen lassem

- Keine Distanz schaffen

- Beineinsatz null (sondern Grappling)

Das sind alles Szenarien wo ich mit jemand zu tun habe der mich abschlachten will und ich es nicht weiss, fazit ich bin Tot. Da gibt es nach meiner Meinung kaum eine Geignetet Gegenwehr, obwohl der eine oder andere durch sein Haltung klar zeigte was er vorhatte.

Zb. wer hat schon die Hände hinter dem Rücken bei einer verbalen Auseinandersetzung.

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Also ich habe Szenarien gemacht Messer kontra Pistole und ich bin besser als die Polizisten in dem Video, unter 5-6 m war aber Feierabend.

Wenn du die Rolle des Angreifers übernimmst wird dir sehr schnell klar welche Überlegenheit man hat wenn man mit voller Wucht angreift.

Damit es sich jeder vorstellen kann, es gibt kaum geschlossene Räume wo man unter diese Distanzen kommt. Selbst der andere Strassenrand ist meistens kaum weiter weg. Ausserdem man streitet sich meistens nicht mit Leuten bei Distanzen von 6 m.

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Trotzdem ist es m.E. nicht verkehrt, eine Waffe dabeizuhaben!

Selbst wenn einem ein Angreifer sein Messer mitten ins Herz rammt, hat man je nach Konstitution und Adrenalinspiegel noch 10-15 Sekunden Zeit sein Magazin in den Aggressor zu entleeren, bevor die Lichter für immer ausgehen.

Das nützt einem zwar nicht mehr viel, aber man stirbt wenigstens mit einem guten Gefühl! :twisted:

GRUß

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Ich habe mir jetzt mal jokers_ch Link aermeldolch angesehen und so doof es klingt mal gewisse Abbildungen daheim trocken einfach die Bewegungen versucht mit meinem Stgw 90 Bajonett nachzuahmen bzw. zu üben. Und ich muss sagen-sch/&%ç damit kann man wirklich viel Schaden anrichten. Erstaunlicherweise konnte ich selber als völlig Ungeübter feststellen wie schnell man doch Hiebe und Stiche theoretisch ausführen und wie wendig man damit sein kann. :roll:

So und jetzt stelle ich mir vor als bewaffneter Dienstwaffenträger ausgerüstet mit KW so jemanden zum Messerkampf entschlossenen "Täter" gegenüberzustehen. Eine wahrlich unschöne Vorstellung. Da wurde mir recht schnell bewusst das erstens ein bis zwei Schusswaffentreffer in vielen Fällen nicht ausreichen können und zweitens am besten Mehrfachtreffer setzen sollte und zwar solange bis das Gegenüber kampfunfähig ist, so hart das jetzt klingen mag. Desweiteren ist mir dabei aufgefallen das jedes verzögern oder zögern und/oder damit verbunden mit zu kurzer Distanz einem als KW-Träger ganz schnell das Leben kosten kann, zumindestens man damit rechnen muss schwere bis schwerste Verletzungen in Kauf zu nehmen.

Am Schluss fiel mir erschreckend auf, dass ich als KW-Dienstwaffenträger im Militärdienst nie darauf sensibilisiert wurde in diesem speziellen Fall Messer gegen Schusswaffeszenario. :shock: Finde dies aber sehr wichtig da man KW-Dienstwaffenträger ausreichend schulen sollte gegen mögliche Bedrohungsszenarien Man/Frau als Counterpart in einer Bedrohungslage oder Eskalation mit Messer in der Hand. Werde dieses Thema im nächsten WK mal ansprechen, da es mir als sehr wichtig erscheint.

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