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Messer gegen Schusswaffe


joker_ch

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Dein Wort in Gottes Ohr!

Wenn die WKs auch nur ansatzweise so sind wie bei uns die Wehrübungen, wirst du kaum mehr tun können, als andere darauf aufmerksam zu machen und sie ein bisschen zu sensibilisieren.

Mit Späßen wie - unter anderem - (Erkennen von) Vorkampfverhalten, Distanz schaffen (auch unter Ausnutzung der Umgebung - wir sprechen immer nur davon, dass wir meist recht nah aneinander stehen: in bebautem Gelände gibt es aber auch viele Dinge drinnen und draußen in relativer Nähe, mit denen man den Angreifer zum Ringelpiez zwingen kann), schnell und sicher ziehen (und auch: wie verschaffe ich mir dazu Gelegenheit?) und körpernah treffsicher und schnell schießen kann man einige komplette WKs verbringen, bis man das grundsätzlich alles drin hat.

Und die Kameraden müssen auch noch mitziehen.

Vielleicht lohnt es sich, mit einigen anderen Willigen einen entsprechenden Kurs zu besuchen, um beim nächsten WK die Inhalte zumindest grob vermitteln zu können.

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@Bold

In meiner "Friedenstruppe" fristet leider das Schiessen ein Mauerblümchendasein und offenbar ziehen bei unserem Battalion einige obere Cheffe's es ganz gerne heraus/hinaus oder streichen es ganz. Im letzten WK habe ich wie das Gros der Truppe keinen einzigen Schuss schiessen dürfen. :x :evil: :x

Vielleicht darf ich ja im nächsten WK mal schiessen gehen-wünschenswert wäre es allemal. :roll:

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@Bold

Du musst dir den Weg vorstellen zwischen Kaffekannenstellung um Einhändig auf 25 m zu treffen und dem jetzigen NGST.

Jetzt auf solche Szenarien mit dem Messer eingehen ist nochmal ein Quantensprung.

Du musst nicht vergessen ein WK ist dafür da militärisches zu vermittelen. Und was darunter verstanden wird ist nicht unbedingt Nahkampf in einer urbanen Umgebung.

Jetzt zu den Kursen, Force to Force gibt es nicht viele, ausserdem tust du gut dran Offizier zu sein wenn du soetwas vermittlen willst.

Ich erinner mich sehr noch gut daran wie vor 18 Jahren mal ein Offizier (Ich war auch Offizier) uns etwas von Doubletten und Kopfschuss erzählt hat. Das war für uns extrem brutal und hatte irgendwie etwas mit SAS GSG9 oder Mossad zu tun.

Es braucht Zeit um soetwas unbewegsames wie die Armee zu verändern. Diejenigen die das NGST in die Schweizer Armee gebracht haben brauchten auch beinah 10 Jahre bis es übernommen wurde (und dies sehe ich als Rekord an)

@Mühli

Ach ja die Iodpumpen. Sei aber ehrlich wieviele von deine Kumpanen habe ein interesse daran.

Obwohl! Ich habe einmal mit einem Gebirgsgrenadier eine Expedition gestartet mit ein parr Kisten Handgranaten, Stg mit Munition, der Pistolen, Nebelkörper und ein bisschen Sprengstoff und Maschinenpistolen.

15 Minuten um zu lernen mit einem Stg umzugehen , 10 minuten für die HG und der Rest war selbstverständlich. :mrgreen:

In dem Nachmittag haben wir die Reserven der Kompagnie vernichtet alle Sanis haben mit Begeisterung die HG geworfen. :wink:

Also.. es geht auch mit Sanis.

Joker

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15 Minuten um zu lernen mit einem Stg umzugehen , 10 minuten für die HG und der Rest war selbstverständlich. Mr.Green

In dem Nachmittag haben wir die Reserven der Kompagnie vernichtet alle Sanis haben mit Begeisterung die HG geworfen.

Ich bin glatt neidisch drauf und stehe unverholen dazu. :oops:Sollte ich nächsten WK wieder nicht schiessen können/dürfen bekomme ich langsam den Koller und die Krise. :twisted: Also an mir soll es nicht liegen, denn Abwechslung muss einfach sein und schiessen gehört in einem WK einfach dazu. Alles andere ist Mumpitz sonst könnte ich die Dienstwaffe ja gleich daheim lassen oder beantragen mich in den waffenlosen Dienst einzuteilen!

Zurück zum eigentlichen Thema

Ich denke einer der gefährlichsten Situationen für sich ist es, einem bewaffneten Messerangreifer gegenüberzustehen und du dabei in eine Ecke gedrängt bist. Oder anders formuliert aus irgendwelchen Gründen/Hindernissen sämtliche Fluchtwege dir abgeschnitten sind und der Messerangreifer den letzten verbleibenden Fluchtweg versperrt und auf dich entschlossen zugeht.

Ehrlich gesagt ich würde in so einem Fall hätte ich ne KW versuchen mehrfache Torsotreffer vorzugsweise in den Brustbereich sowie gegebenenfalls Unterleib zu setzen allenfalls auch auf den Kopf. Ich weiss das klingt jetzt böse matrialisch und äusserst primitiv aber wenn du wirklich in einer solchen Situation bist, musst du da schnellstmöglichst dein Gegenüber irgendwie stoppen können bevor er/es dich stoppen bzw. töten kann. Deshalb zählt da jede Sekunde und rasches energisches Handeln gegen den Angreifer bevor es für dich zu spät ist.

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Und damit ich auch was geliefert habe:

Bei 1:15 klappts auch mal :!:

Prima Beitrag Bold! :!:

Das ist doch mal eine realistische Übung!

Man trainiert den Ernstfall! Anders kann ich dem nicht sagen. Da ist alles dabei und die schenken sich nichts!

@ Chleche

Was meinst Du dazu als Budoka?

Ist doch besser man geht so aufeinander los um die Effizienz eines Messer's zu erleben.

Mit unserem Dummbeutel Killias sollte dass mal einer tun! Der mit seiner Aussage:

"Messer sind weniger gefährlich als Schusswaffen, da bei einem Konflikt weniger ernsthafte Verletzungen zu erwarten sind!"

So ein riesen Käse!!! :evil:

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Mit unserem Dummbeutel Killias sollte dass mal einer tun! Der mit seiner Aussage:

"Messer sind weniger gefährlich als Schusswaffen, da bei einem Konflikt weniger ernsthafte Verletzungen zu erwarten sind!"

Ach so, deshalb gabs in Ruanda nur ein paar hunderttausend Tote, die hauptsächliche mit Macheten zerhackt wurden.

Mit Schusswaffen wäre das alles viiiiieeeeel schlimmer gekommen. :gaga:

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@Bold

Du musst dir den Weg vorstellen zwischen Kaffekannenstellung um Einhändig auf 25 m zu treffen und dem jetzigen NGST.

Jetzt auf solche Szenarien mit dem Messer eingehen ist nochmal ein Quantensprung.

Jo, ich weiß. Die Kaffeekannenhaltung hab ich auch noch gelernt in der Grundausbildung (und ich bin nicht so alt, wie ich mich fühle :wink: ).

Da steht die BW auch noch ziemlich am Anfang.

Andererseits tue ich mit meinem Lästern über die Reserve manchen Kameraden auch unrecht.

Es gibt Reservisten, die sind fachlich und ausrüstungsmäßig (weil privat beschafft) der aktiven Truppe teils deutlich überlegen.

Die sind aber freilich die absolute Ausnahme...dennoch wäre schon viel getan, wenn man diesen Kameraden ein bisschen mehr Freiraum bei der Ausbildungsgestaltung während ihrer Wehrübungen zugestehen würde.

Schließlich sind Reservisten bisweilen auch (Hilfs)Ausbilder in Grundausbildungsdurchgängen der aktiven Truppe, da wäre ein solcher in Eigeninitiative weitergebildeter Reservist Gold wert, wenn man ihn nur mal machen ließe.

Aber: Geht nicht, haben wir noch nie so gemacht, ist gegen die Vorschriften/die Sicherheitsbestimmungen und und und...

Jetzt wird aber wieder gemessert :oops:

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Nun ich weiss nicht genau wie das in D abläuft mit den Reservisten

In der CH da es WK gibt bleibt man eigentlich immer Soldat der in einer Einheit eingeordnet ist. Da soll dann """""normalerweise""""" jedes Jahr oder alle 2 Jahre das trainiert werden was in dieser Einheit gewünscht wird. Insofern steht der Individualkampf, nicht unbedingt an erster Stelle.

Jetzt gibt es Leute die sich für die Weiterentwickelung der Kampfkunst interessieren und auch die Wehrhaftigkeit erhalten wollen.

Da haben sich von Of und Uof gegründetet Gesellschaften entwickelt mit genau diesem Ziel.

Diese Verbände stehen unter dem Artikel der Ausserdienstlichen Förderung der Wehrhaftigkeit.

Dort wird dann zum ersten das überhaupt trainiert und auch die Weiterentwickelung vorgenommen, in dem regelmässig Kontakte über dem Antlantik stattfinden.

Geübt wird Pistole, Karabiner/MP, Stg und Snipper. Es wird auch eben vieles unkonventionelles geübt und du kannst dann eben zb einer Gefechtsübung sehen als Patrouille mit dem Stg, wo der eine ein SIG550 hat, det andere einen M16 un der dritte eine AK47. Das Gleiche mit der Pistole, da gibt es so viel du willst, Backup Waffen natürlich. Einzig was zählt ist die Wirksamheit und natürlich die Sicherheit (was bedeutet nicht jeder darf mitmachen, auch will man nicht den nächsten Psychopathen ausbilden).

Dieses sehr flexible Gebilde erlaubt, schnell Verbesserungen einzubringen.

Der Schritt von dort zur Armee dauert natürlich viel länger, aber auch da haben dich die Zeiten verkürzt.

1987 erster Kurs Taylor, 2004 Einzug in die ganze Schweizer Armee.

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Genau ein Mal haben wir in einem WK "Nahkampftraining" repetiert. Und das war zum Heulen! Tut mir leid, ein andere Kommentar kommt mir nicht in den Sinn. Die Uebungen habe ich als eher untauglich und praxisfremd angeschaut.

Der Kampf gegen einem Mann mit Messer wird im Video von Bold realistisch dargestellt. Jeder der sowas mal live gesehen hat, weiss wie es aussieht.

Einen Messerkampf auf der Strasse musste ich gottlob nicht mitmachen. Nachdem einmal ein Quadratschädel ein Messer gezückt hat, aber im Abstand von ca. 3 Metern, habe ich mein CRKT gezückt und ebenso auf Dicke hose gemacht. Hat geholfen, der hatte keine Lust mehr.

Der Kampf gegen ein Messer ist eine Wissenschaft für sich. Auch die Meinung der Experten geht da Auseinander wie eine Schere. Dass man gegen ein Messer mindestens verletzt wird, erachte ich als so gut wie sicher. Wichtig natürlich, nicht an den vitalen Stellen.

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