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Exklusiv: Großer GunBoard-Usertest!


Jägermeister

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Zuerst sorry, daß ich so still bin / war.  Gesundheitlich war ich wirklich kurzfristig etwas außer Gefecht gesetzt und habe mich in der Klinik aufgehalten. Ich hatte einige Tests durchgeführt. aber daran lag es nicht :-)
Weitere Tests habe diese Woche vorgenommen und dokumentiere diese aktuell. Kommt umgehend....

Somit kann  es weiter gehen. An wen soll ich das Gerät schicken? Bitte PN die Adresse und es geht raus....

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Am 15.6.2018 at 00:33 , TorstenM sagte:

Somit kann  es weiter gehen. An wen soll ich das Gerät schicken? Bitte PN die Adresse und es geht raus....

Als nächster auf der Liste steht MichiB, dann ich. 

Wollen wir nicht einfach in der Reihenfolge weitermachen?! 

Und gute Besserung! 

Grüße 

Iggy

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Hast wohl den gleichen Reminder im Kalender, wie ich... bisher keine Adresse, trotz Nachfrage. Urlaub oder whatever..... ich schlage vor,  jetzt Iggy vorzuziehen. MichiB dann neu einreihen....

@Iggy schick doch bitte Deine Adresse per PN. Wenn niemand kurzfristig ein STOP schreit, geht es an Dich raus... spätestens morgen schlage ich vor.

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Zuallererst nochmals eine ehrlich gemeinte Entschuldigung für die Verzögerung! Gesundheitliches läßt sich leider nicht immer steuern oder terminieren.

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Zu allem Überfluß hat sich nun meine SD Karte der Kamera verabschiedet. Ich habe nur ein paar schlechte Bilder vom Schmartfone übrig. Dieser Test wollte definitiv nicht von mir bereichert werden :hä?:
Wie auch immer....... Bilder von der Gerätschaft mit dem ganzen Zubehör sind ja vom Mediziner und Jäger hervorragend eingebracht. Die wären dann eh doppelt.

So, dann mal mein Gestammel zum Gerät:

Dem Fazit ist nicht zu widersprechen, nur absolut in allen Punkten zu unterstützen.

Am 3.4.2018 at 19:26 , Jägermeister sagte:
  1. Von grob über mittel zu fein die Schleifbänder beim Erstschliff verwenden. Wenn der Winkel eingestellt ist, reicht mittel und fein.
  2. Das Gerät ist mit sehr wenig Übung schnell einsetzbar. Hält man die Klinge konsequent an die Führung, geht auch nichts schief.
  3. Dauerbetrieb schadet dem Gerät nicht, der Motor wird nicht sonderlich warm. Aufpassen beim Schleifbandwechsel! Die federgelagerte Führungsrolle wird warm bis heiß.
  4. Der Schleifbandwechsel ist schnell und einfach, mit dem roten Drehrad fix zu zentrieren.
  5. Der Wechsel der Winkelaufsätze geht ebenso leicht.
  6. Wie bei allen Schleiftätigkeiten sollte man Staubschutz über dem Mund verwenden. Schutzbrille kann nicht schaden.
  7. Da bei mehreren Messern einiges an Schleifdreck zusammenkommt, sollte man das Wohnzimmer meiden...  wollte ich nicht glauben, aber besser ist es!
  8. Wenn man das Gerät mit dem Staubsauger reinigt, sollte man die losen Schleifbänder vorher wegräumen...
  9. Verbesserungsvorschlag: Bei einer Überarbeitung des Sharpener sollte man an eine Dauerfeuerfunktion denken. Bei Serienbetrieb nervt das Drücken des Abzugs, um das Gerät anzuschalten.
  10. Nichtsdestotrotz: Das Graef geht, der Sharpener kommt. Das steht fest!

Ergänzend
zu 2.: Die abrasive Schleifeffizienz ist beachtlich, daher tatsächlich Konzentration selbst beim "polieren" mit dem 6000er. Ich habe bei einem großen Fleischermesser 1-2 mal nicht auf die korrekte Führung geachtet und direkt die schon fast fertig scharfe Schneide stumpf geschliffen. Gleiche Erfahrung auch mit zwei Probanden, welchen ich es kurz erklärt habe und dann loslegen ließ. Diese sind exakt auf diese Problematik gestoßen. Nach dem erst gut ausgerichtetem groben Schleifen, verfielen beide recht schnell in ein lockeres "mal eben durchziehen" und dabei verkanten, verrutschen und somit "verstumpfen" der Klinge bei der Politur / Kanten wetzen. Halt ein Nachteil in Folge der "wir machen es idiotensichereinfach Konstruktion" ;-p 
Beispielsweise hier beim vorletzten Schnitttest (v.l.n.r.) erkennbar, plötzlich wieder eine Kante in der Schneide... 

IMG_0481.thumb.JPG.82fa4709a272e44bdd6ee9350fba261c.JPG

Dennoch gegenüber dem Lansky Schleifsystem ein enormer Zeit- und Aufwandvorteil! Auch dabei ist ein Versaubeuteln möglich, daher nicht Prio 1 bei der Bewertung.

zu 9.: Bei großen oder auch "schweren" Klingen speziell aus dem Outdoorbereich wären beide Hände absolut hilfreich. Bei einer Handaxt habe ich relativ schnell aufgegeben diese auf der vorgesehenen Führung einhändig gerade und gleichmäßig entlangzuziehen. Analog zu einem gerade herzustellendem Outdoormesser (quasi kleine Machete, das Rechte auf dem Bild), zu dem erst eine grobe Rohklinge existiert. Hier einen nutzbaren Vorschliff hinzukriegen ist sicher mit viel Übung und Zeit möglich. Ich habe mich nach einigen Anläufen entschieden wieder den traditionellen Schleifstein an der Wand und daran die Klinge mit beiden Händen zu nutzen.

IMG_0477.thumb.JPG.8beecc4638cf0cdee62958effd6a734f.JPG

Das mittlere Messer, mal entstanden vor vielen Jahren aus einer Feile und unzählige Male geschliffen bis es so schmal und auch kurz wurde, ist zu dick für die Führungen des Schleifers. Also es ginge schon, aber von Führung ist dann nicht mehr zu sprechen, weil die Anlagekante nur 2-3mm beträgt.
Also mein persönliches Fazit zu 9., arretierender Einschalter ist mehr als ein "hätte ich gern" und große, schwere Klingen sind dann vielleicht möglich, aber für mich weiterhin eher mit anderen Schleifgeräten (Diemantschleifscheibe, Wasserstein).

IMG_0482.thumb.JPG.97481f4ca52e98b7e38a6cbd54bd2718.JPGIMG_0483.thumb.JPG.2fe52f253f7e0e43ff24b7a0efaa275f.JPG

Klassisches Fleichermesser eher unterer mittlerer Preisgüte, mit ausgebrochenen Kanten (hat sie es wohl doch wieder in die Spülmaschine gelegt??? :heulkrampf:
Beide Seiten ca 10x mit rot (mittlere Körnung) durchgezogen, dann die Politur vorgenommen und es ist wirklich scharf. Schnitthaltigkeit in Fleisch und auch "anderweitiger Materialien" zum Test bisher gut bis sehr gut, was jedoch eher auf den Stahl als das Schleifen zu beziehen ist.
Dito zu einem günstigen Tranchiermesser aus dem Discounter.

IMG_0485.thumb.JPG.e473a8ebefc784172b628f287aa5308e.JPG

Ich habe mich zudem an zwei Scheren einer Friseurin gewagt. Die Damen sind mit ihrem Handwerkszeug zu recht pingelig und anspruchsvoll. Gestartet mit einer alten und eigentlich ausrangierten Schere. Da geht es schon los, Aufsatz 60° oder 65°? Hersteller der Schere online abgesucht, kein Hinweis auf den Winkel. Also einfach mal angefangen mit 65°, nachdem die Klinge mit Edding schwarz markiert wurde. Erster Abrieb nur hauchdünn, also irgendwie paßt der Winkel nicht. Dann halt mit 60° und der sichtbare Streifen war schon breiter, also Schleifergebnis dadurch nachweisbar. Dann mal vorsichtig 12-15mal jede Scherenseite geschliffen und danach ebensooft poliert mit dem grauen (6000er) Schleifband.
Ergebnis, diese alte Schere ist jetzt wieder mehr im Betrieb als neuere ;-)    Einmal Schleifen beim Hersteller € 19,- gespart.

Hilfreich generell bei den Aufsätzen sind die eingebauten Magnete in diesen schmalen Führungen. Diese helfen gerade bei den dünnen Scheren die Führung beizubehalten.
Das rote Schleifband war schon ziemlich abgenudelt. Nach den ersten Versuchen dann entschieden ein Neues einzusetzen. Alle weiteren Schleifereien wurden damit gemacht und es ist nach geschätzten 200-300 Klingen durchtziehen fast "wie neu", also zumindest weiterhin gut nutzbar.

E R G E B N I S :
Wenn man im Durchschnitt schnell gute Ergebnisse erreichen will, ein klares jawohl, KAUFEN.
Voraussetzung, man nimmt sich die Zeit für
konzentriertes Arbeiten. Aber das sollte immer so sein und trifft auch jeden andere Weg, ob Lansky, Wasserstein, klassischer Schleifstein oder whatever. Einfach "hingerotzt" wird es fast nie etwas Gutes, beim Boeker könnte es mit etwas Glück dennoch selbst dann zum Erfolg führen.
Ein Graeff kenne ich nur vom Schützenkollegen, aber würde ich nicht vorziehen. Meine Wassersteine und Lansky werfe ich nicht weg, aber zur Vereinfachung und für die Masse wird ein Boeker bald dazukommen.

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Am 28.6.2018 at 19:10 , Jägermeister sagte:

ich habe das gekauft, weil es einen variabel einstellbaren Schärfwinkel hat sowie die Möglichkeit der Erweiterung mittels Anbauteilen.

..und weil es nun einen Dauerbetriebeinschalter hat. Das Video hat mich überzeugt, wird nun bestellt.
Du hast doch sicher inzwischen ausgepackt, oder? :a093:

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Am 26.6.2018 at 08:50 , TorstenM sagte:

@Iggy schick doch bitte Deine Adresse per PN. Wenn niemand kurzfristig ein STOP schreit, geht es an Dich raus... spätestens morgen schlage ich vor.

Iggy hat die Info nun schon per PN, aber auch hier für alle.
Das Paket ging aufgrund der kurzfristigen Meldung von Michi am gleichen Tag dann doch direkt zu ihm, wie  die ursprüngliche Reihenfolge es vorsah.

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  • 3 weeks later...

Hallo, hier nun mein Testbericht:

Vorweg, mich hat das zu testende Gerät leider erst am Montag vor 2 Wochen erreicht; da ich danach u.a. einige Tage auf Cabrio-Paßrasen am Glockner und in den Dolomiten war, war dieses WE jetzt die erste Gelegenheit, mit dem Gerät zu arbeiten.

Erster Eindruck nach dem Auspacken: Ich hatte ein ziemlich abgenudeltes Testgerät erwartet, war angenehm überrascht, in welch gutem Zustand dasses war. :up:

Wie mein Vorschreiber MichiB. schon beschrieben hatte, die 40°-Führung (2x20°) für Küchenmesser hatte schon ziemlich gelitten gehabt. Meine erste Amtshandlung war, den riesigen Grat aus aufgeworfenem geschmolzenem Kunststoff IN der Klingenführung, den man auf MichiB.s letztem Bild sehr gut erkennen kann, mit einem Cuttermesser sauber zu entfernen. Ansonsten wäre der Schleifwinkel negativ beeinflußt worden.

Wenn man auf MichiB.s vorletztem Bild die rechte und die linke Klingenführung vergleicht, sieht man, daß, wie auch immer das passiert sein mag, sich wohl die eine oder andere Messerklinge massiv, etwa 1 cm tief, in den Kunststoff der Führung eingearbeitet hat. Das war auf der Seite, wo das Schleifband nach unten lief.

Ich habe beim Schleifen auf dieser Seite versucht, daß das Messer nicht in diesen zu tiefen Bereich gekommen ist; dadurch, daß dort das Band nach unten lief, hat es die Klinge aber fast immer zu tief nach unten gezogen, primär bei Nutzung des Schleifbandes "Medium". Man konnte seitlich gut beobachten, daß dadurch, daß die Messerklinge zu tief in der defekten Führung war, der Anstellwinkel des Schleifbandes nicht mehr gepaßt hat, er war dadurch zu klein. Nach dem Schleifdurchgang wurde dies durch eine deutlich breitere Fase auf der mit dieser Seite der Führung geschliffenen Klingenseite bestätigt. Der Schliff war somit deutlich asymmetrisch.

Meine Abhilfe war, nach dem ersten Messer BEIDE Klingenseiten nur noch in der unbeschädigten Führung zu schleifen. Das erforderte ein etwas unbequemes Umgreifen, wenn man das Messer mach wie vor mit der Rechten führen wollte.

Zum Schleifergebnis an sich:

Ich halte das Gerät für sehr gut geeignet, um richtig stumpfen Küchenmessern einen guten Grundschliff zu verpassen (Schleifband "Medium".)

Die richtig stumpfen, mit "Medium"-Band vorgeschliffenen Messer und etwas stumpfe Messer, nach Anleitung 2x mit "Medium" vorgeschliffen, wurden mit dem "Fine"-Band, na ja, sie wurden mäßig scharf. RICHTIG scharf ist anders. Jedenfalls sind sie etwas schärfer als vorher.

Um Küchenmesser auf richtig scharf zu bringen, dazu sehe ich das Gerät nicht in der Lage. Das mag auch an der, in meinen Augen, sehr geringen Standzeit des "Fine"-Schleifbandes liegen.

Im Detail:

Die beiden orangefarbenen "Zwilling"-Messer auf dem Bild waren wieder mal extrem stumpf, die habe ich früher konventionell nur mit äußerster Mühe halbwegs scharf bekommen. Ich habe den beiden Messern mit einem neuen "Medium"-Schleifband einen sauberen Grundschliff verliehen und diese danach nach Anleitung mit einem neuen "Fine"-Band endbearbeitet. Danach waren sie einigermaßen scharf.

Das kleinere der beiden "Dick"-Kochmesser war ebenfalls ziemlich stumpf und hat sich bisher selbst mit hochwertigen Diamantschleifplatten und allem Pipapo nicht wirklich auf brauchbare Schärfe bringen lassen (im Gegensatz zum großen Kochmesser gleichen Herstellers). Nach Vorschliff mit "Medium" konnte man schon sehen, daß das "Fine"-Band von den beiden vorherigen Messern dermaßen fertig war, daß es die Riefen vom "Medium"-Band kaum mehr weggenommen hat. Ich mußte also ein neues "Fine"-Band nehmen.

Die restlichen Messer auf dem Bild (allesamt"Dick") habe ich dann stur nach Anleitung lediglich nachgeschärft. Das zweite "Fine"-Band war nach kurzer Zeit wieder erkennbar 'runter, nur wollte ich kein Weiteres benutzen, um den Testern nach mir auch noch was übrig zu lassen. Die nachgeschärften Messer waren, wie weiter oben schon angedeutet, etwas schärfer als zuvor, RICHTIG SCHARF ist aber anders. Von wegen Unterarm rasieren, da ging nichts! (Ich habe Messer, die bekommt man mit 3 Zügen pro Seite über einen Keramikstab auf Rasiermesserschärfe.)

Fazit / Kritik:

- 40°-Führung nicht standfest / zu schnell defekt.

- Viel zu geringe Standzeit des "Fine"-Schleifbandes.

- Der Schritt zwischen "Medium" und "Fine" ist m.E. viel zu groß. Es bräuchte, so finde ich, mind. noch eine Körnung dazwischen. (Könnte ggf. etwas die Problematik mit der zu geringen Standzeit von "Fine" entschärfen.)

- Auf Rasierschärfe kam ich bei keinem Messer.

Fazit / Lob:

- Es lassen sich total abgenudelte Messer spielend leicht wieder mit einem schönen Grundschliff versehen.

- Schnell.

 

Hier noch ein Bild mit sämtlichen mit dem Testgerät geschliffenen Messern (alle von meiner Mutter vergewaltigt :zwinkern1:).

Ich habe ähnliche Bilder von der ausgenudelten 40°-Führung wie MichiB., die erspare ich mir und uns, ebenso Verpackungsbilder oder Welche vom Gerät an sich.

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Edited by Iggy
Tippfehler
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